Innenpolitik Home Office, wer will es.???

So weit ich das verstanden habe, geht es  lediglich um das Recht auf Home Office.

Es soll doch niemand gezwungen werden.

Ich denke da hauptsächlich an all die Telecom-Mitarbeiter, die immer weiter weg versetzt wurden, vermutlich um zermürbt zu werden (bei meiner Schwiegertochter war das so), um dann in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen.

Für diejenigen, die das nicht möchten wäre das Recht auf Home Office eine große Erleichterung.
Was der Minister fordert, ist sicher nur ein Einstieg.
Pippa

In solche neuen Gesetzesvorhaben werden die Gewerkschaften und Betriebsräte  eingebunden und deren oberste Prämisse ist "die Gleichbehandlung von Arbeitnehmern". D.h., es gibt viele Berufsgruppen (z.B. Busfahrer, Bäcker, VerkäuferInnen, Pflegepersonal, Mitarbeiter auf dem BAu usw.), die nie in einem Home-Office arbeiten können, weil sie vor Ort benötigt werden.

DAs Gesetz soll ja einen Rechtsanspruch auf Home-Office bieten; d.h., bei den Berufen,die sich dafür eignen, können die MitarbeiterInnen hier ihr Recht auch vor Gericht einklagen. Nur, ob das Menschen wirklich machen, insbesondere, wenn z.B. die Arbeitslosenzahlen wieder steigen werden, dürften die Menschen mehr daran interessiert sein, ihren Job zu erhalten, bzw. einen neuen zu finden.
Aber auch ARbeitgeber könnten interessiert an Home-Office sein, weil sie damit viel Geld sparen, wenn sie keine stationären Arbeitsplätze mehr vorhalten müssen. Das macht dann übrigens, wenn es wirklich in hohem Umfange realisiert werden sollte, viele Büro-Immobilien in den grossen Städten hinfällig. Man könnte dann dort, zusammen mit potenten Investoren, z.B. Wohnungen bauen.

Ich selbst habe im letzten Jahr meiner Berufstätigkeit jeweils den Freitag im Home-Office verbracht, weil ich damals meinem Nachfolger die Möglichkeiten geben wollte, seinen Job selbstständiger auszuführen als wenn ich nach wie vor für ihn präsent gewesen wäre.
Die Firma richtete mir dafür die IT-Equipments ein; den entsprechenden Telekom-Anschluss bestellte ich zwar unter meinem Namen;die Firma bezahlte aber für Installation und die monatlichen Aufwendungen.
Auch mein Dienst-Handy wurde von der Firma bezahlt.
Ich fand das nach einer gewissen Anlaufzeit sehr gut, weil auch ich mich sukzessive daran gewöhnen konnte, aus dem Berufsleben auszusteigen - Kontakt zur Firma hielt ich trotzdem via E-Mail oder Handy und oft bis in den späten Abend, was mir aber nichts ausmachte. Olga

Im Home Office arbeiten kann eine gute Alternative sein, solange es nicht zur Pflicht wird.
Das sollte individuell zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt werden.

Problematisch wird es, wenn die räumlichen Gegebenheiten der Wohnung beengt sind
 
Hinzu kommt noch, daß viele den Zwischenmenschlichen Kontakt mit Kollegen vermissen und dadurch auch isolierter leben. 

Das ist ein Aspekt der mir als sehr sehr wichtig erscheint Monja,
Platz für ein Büroraum.
Alles andere ist Humbug bzw. Schönfärberei,
wenn mehrere Mitglieder einer Familie sich einengen müssen,
damit der Vater oder die Mutter in Ruhe arbeiten kann.
Für die Corona Zeit ist das OK wenn jeder mal ein zwei Monate
im Chaos wohnt und arbeitet, aber doch nicht für immer.

Hat ein Herr Heil sich mal die Mieten angeschaut,
für eine Wohnung mit extra Raum.

Wer von der breiten Masse kann 200-300 Euro mehr pro Monat zahlen,
um dauerhaft gesund und ergonomisch arbeiten zu können.

Ob das bei zu kleinen Wohnungen eine Alternative wäre, um in Ruhe zu arbeiten ? 😄 😄 😄

Monja 😄

Sie übersehen völig, dass es ARbeitszimmer immer gab und immer geben wird. Z.B. Lehrer haben ein solches, viele Aussendienstmitarbeiter usw.
Die dafür aufgewendeten Kosten, auch die Mehrmiete plus Strom usw., können von der Steuer abgesetzt werden. Auch hier sind nun ERleichterungen geplant, weil viele Menschen, zumal wenn sie als Paar im Home-Office arbeiten wollen oder sollen, über keine zusätzlichen Zimmer verfügen. Die BEdingungen, auch Räumlichkeiten steuerlich anzuerkennen, wenn sie trotzdem auch anderweitig genutzt werden, sollen geschaffen werden (das ist bisher nicht der Fall).
Ich finde das gut  - mehr Arbeit von zuHause entzerrt auch den Strassenverkehr in der Rush Hour, was ja nicht nur für die Nerven positiv ist, sondern auch für die Umwelt. Olga

@ freddy-2015 : Danke für das Bild. Endlich kann ich sehen, wo meine Tochter seit Monaten arbeitet😂
Wer will das Homeoffice? Firmen, die dadurch weniger Büroräume anmieten müssen, Mütter, die ihre Kinder dadurch im Blick haben, Arbeitnehmer, die dadurch (bedingt) beschubsen können. Nachteile hat das für Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, auf persönliche Kontakte mit anderen Menschen angewiesen sind. Wofür die 24 Tage im Jahr, die Heil vorgeschlagen hat, gut sein sollen, verschließt sich mir. Vielleicht soll das aber nur ein Einstieg sein.

@ freddy-2015 : Danke für das Bild. Endlich kann ich sehen, wo meine Tochter seit Monaten arbeitet😂geschrieben von ingo

Danke für die Lorbeeren Ingo, aber sie gebühren Monja.


(Ob das bei zu kleinen Wohnungen eine Alternative wäre, um in Ruhe zu arbeiten ?
😄 😄 😄 Monja 😄 )


Das es immer Büroräume gegeben hat will keiner abstreiten Olga,
aber das sind auch ganz andere Umstände,
speziell was den Verdienst angeht um überhaupt eine grosse Wohnung zu bezahlen.

Hier geht es ja darum,
generell die Arbeit wo es möglich ist
auszusourcen

/ also weg von der Firma /

Der nächste oder übernächste Schritt geht dann vielleicht dahin,
nach Bedarf und Leistung zu bezahlen,
denn das läuft ja schon teilweise im Dienstleistungsgewerbe,
zur Zufriedenheit der Unternehmen.
Wie wird dann im Krankheitsfall abgerechnet.???

Paketzusteller, Tiefkühlwaren vor Ort Anlieferung etc.-.

Wie sieht es denn mit der Absicherung aus in Zukunft.???




 

Ich finde das gut  - mehr Arbeit von zuHause entzerrt auch den Strassenverkehr in der Rush Hour, was ja nicht nur für die Nerven positiv ist, sondern auch für die Umwelt.

Ich finde das auch gut das dadurch weniger Autos fahren müssten,
aber ich bin Rentner und muss mir keine Sorgen um meinen Job machen.

Andersrum wird sich das Problem Rush Hour in der Zukunft sowieso vom Acker machen,
denn die elektronische IT Verkehrsteuerung wird dieses Problem beseitigen
und flexible Bürozeiten gibt es ja auch nicht erst seit 5 Jahren.

Bis es soweit ist das jeder Bürojob zu Hause erledigt werden kann,
dauert es noch etwas und bis dahin wird sowieso einiges anders sein.
 

Also danke @Monja!
Ein ganz großes "ABER" beim Home-Office ist derzeit übrigens, dass Arbeitgeber sich nicht um ergonomische Möbel kümmern. Meine Tochter hat sich schon heftige Schulterprobleme eingehandelt. Sie arbeitet bei einem Weltkonzern, der sich Hilfe leisten könnte.

Also danke @Monja!

Ein ganz großes "ABER" beim Home-Office ist derzeit übrigens, dass Arbeitgeber sich nicht um ergonomische Möbel kümmern. Meine Tochter hat sich schon heftige Schulterprobleme eingehandelt. Sie arbeitet bei einem Weltkonzern, der sich Hilfe leisten könnte.

In meiner früheren Firma, wo Home-Offices seit vielen Jahren praktiziert werden, musste man z.B.  einen Stuhl beantragen. Evtl. hat dies Ihre Frau Tochter bisher versäumt und wenn nicht, wäre es interessant zu erfahren, welche Argumente für die Ablehnung genannt wurden, da sie ja anscheinend mehrere ergonomische Möbelstücke wünscht.
Sollte sie noch nicht beantragt haben, wäre z.B. auch eine Ausweitung auf kostenlose Massagen, Heilbäder usw. empfehlenswert.
Ob das dann allerdings auch Nachteile haben kann und bei einem personellen Umbau dieses "Weltkonzerns" eine Selektion zwischen gesunden und nicht so gesunden MitarbeiterInnen erfolgt, sollte sie im Vorfeld bedenken. Olga

Für die Datensicherheit gibts VPN, also virtuelle private Netzwerke. In der Firma, in der ich arbeitete, waren die Außendienst Mitarbeiter immer von zuhause bzw unterwegs über ein VPN ins Firmennetz eingeloggt.