Innenpolitik HORRORSTADT BERLIN

JuergenS
JuergenS
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RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 31.08.2020, 16:21:32

@schorsch

hier wär ein Deckel:

deckel.jpg😉

Mareike
Mareike
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RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von Mareike
als Antwort auf werderanerin vom 31.08.2020, 16:43:41

Ich habe dazu noch keine weiteren Berichte gesehen.

Verwundert bin ich darüber, dass ausgerechnet der Verein Staatenlos vor dem Reichstag ihre Kundgebung gestalten durfte. So etwas wird doch bestimmt im Vorfeld gemeldet und genehmigt, oder bin ich da falsch informiert?

" Die Polizei habe natürlich von den immer wiederkehrenden Aufrufe, den Reichstag zu stürmen, seit Jahren gewusst, sagte Katte. „Die sind ja nicht neu. Natürlich waren die uns auch bekannt. Aber die wiederholen sich in einer Vielfältigkeit, dass wir auch abwägen müssen, wie ernsthaft das an der einen oder anderen Stelle ist.“ Die Demonstration direkt vor dem Reichstagsgebäude sei von dem Verein Staatenlos veranstaltet worden. Der Verein werde der Reichsbürgerszene zugeordnet und sei der Polizei schon lange bekannt."
Quelle

olga64
olga64
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RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 31.08.2020, 16:43:41

Ich kenne BErlin und liebe diese Stadt seit vielen Jahrzehnten; ein Teil meiner Familie lebt dort ebenfalls seit langer, langer Zeit.
Aber es gibt schon Dinge, die so nur in Berlin passieren können. Da ist ein grunsätzlicher Schlendrian und eine gewisse Schlamperei - angefangen zB.vom Berliner Flughafen über das Fiasko als 2015 die Flüchtlinge kamen und nun diese unappetitlichen Demos gegen Corona.
Es stimmt ,dass diese ca 40.000 Demonstranten aus allen Teilen Deutschlands und auch des Auslands angereist sind; da sind vermutlich sehr viele Rabauken darunter, die sich sonst bei Fussballspielen oder in Kneipenschlägereien austoben, was derzeit ja nicht möglich ist.
Dann sind aber auch Heilpraktiker, Esoteriker, Impfgegner usw. dabei, die ungerührt an der Seite von Nazis marschieren, die gut erkennbar an ihren Flaggen sind.
ABer warum demonstrieren die so gerne in Berlin? WArum nicht in München oder einer anderen deutschen Stadt?
Ist die Polizei in Berlin wirklich weniger durchgriffsfreudig oder hat sie einfach nur die Wahl zwischen höchstbrutal und deeskalierend? WEr von uns möchte im Einsatz eine solche Entscheidung treffen?
Diese Initiatoren der Querfront "verbittet" sich nun, mit den Rechtsextremisten in einen Topf geworfen zu werden  - ist das nun schon weit fortgeschrittener Realitätsverlust eines schwäbischen Unternehmers, der davon träumt, Bürgermeister von Stuttgart zu werden?
In einer Demokratie kann jeder seine Meinung sagen oder auch rausbrüllen - aber sie muss ja nicht die Meinung der Mehrheit sein. Auch wenn Querfront nun die Rücknahme aller Corona-Beschränkungen fordert und den sofortigen Rücktritt der Bundesregierung.
60% der Deutschen finden die Corona-Politik von Bund und Ländern richtig; 28% ist sie sogar zu lasch; nur 10% zu hart.
Und cca 40.000 Demonstrierende bedeuten ca 0.05% unser Bevölkerung.

Schlimm sind natürlich die Bilder des Mini-Putsches unseres Bundestages mit den Nazi- und Reichsbürger-Flaggen.
Die gehen um die Welt, wo sicher noch nicht vergessen ist, dass vor einigen Monaten ein REchtsradikaler 9 Türken ermordete; vor nicht mal einem Jahr ein weiter dieser rechten Deppen in einer Synagoge ein Blutbad anrichten wollte; vor einem Jahr ein Politiker von einem solchen Nazi-Verschnitt erschossen wurde. Die Intervalle werden immer kürzer - wir müssen uns endlich um unseren eigenen Faschismus im Land kümmern, bevor wir mit dem Finger auf andere Länder deuten.

SChon Hannah Arendt wusste es, ass sich totalitäre Bewegungen dergestalt gründen, dass sie aus einer Masse scheinbar politisch uninteressierter Gruppen bestehen, die von anderen als zu dumm oder zu apathisch aufgegeben worden waren.

Und es wird weiter demonstriert werden; sie singen "Freiheit" und tragen dann Transparente, in dem sie ihre Anbetung für Putin dokumentieren. Olga
 


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werderanerin
werderanerin
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RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2020, 17:32:48

Die entscheidende Frage ist ja, warum haben die Polizeiführungskräfte ausgerechnet am Samstag so offensichtlich versagt..., wie konnte dies passieren...Berliner Polizeikräfte haben gerade bei solchen Versammlungen jahrelange , umfangreiche Erfahrungen und schon deswegen ist es sehr merkwürdig...war es Trotz des Innensenators...aber wo war die Polizeipräsidentin, welche Fehler machte der Polizeiführer, der den Einsatz leitete?

Berlin stand schon oft im Focus, leider oft negativ...habe ja jahrelang selbst in der Berliner Verwaltung gearbeitet, war gewissermassen hautnah an der Kommunalpolitik dran.
Wer das mal erfahren hat, gerade in Berlin, weiß, dass so manches einfach "ausgesessen und diskutiert" wird...bis es niemanden mehr reizt, in Berlin z.b. zu bauen u.a.m. 

Man glaubt leider oft genug, Berlin sei der Nabel der Welt...der Reiz bröckelt.

Kristine



 

Karl
Karl
Administrator

RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2020, 17:32:48

Warum in Berlin demonstriert wird?
Weil das die Hauptstadt ist. 

Karl

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2020, 17:30:38

Verwundert bin ich darüber, dass ausgerechnet der Verein Staatenlos vor dem Reichstag ihre Kundgebung gestalten durfte. So etwas wird doch bestimmt im Vorfeld gemeldet und genehmigt, oder bin ich da falsch informiert?
 
Da sind wir wieder an der Stelle, Demo-Verbot oder nicht. Dazu wurde hier ziemlich einhellig befunden, ein Verbot wäre nicht demokratisch. Mit welcher Begründung hättest Du denn eine Anmeldung dieses Vereins abschlägig beschieden und verboten? Erst, wenn die Sache eskaliert oder Auflagen nicht eingehalten werden, wird die Demo aufgelöst. Das ist geschehen.
Ich habe übrigens Dein Video Reichstag weiter unten angesehen und hätte es nie für möglich gehalten, dass Menschen sich so äußern und verhalten, wie z.B. "Corona-Rebellen" Düsseldorf.

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olga64
olga64
Mitglied

RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 31.08.2020, 18:09:37

Warum in Berlin demonstriert wird?
Weil das die Hauptstadt ist. 

Karl
geschrieben von karl
Diese Sichtweise ist mir zu einfach.
Erinnern wir uns einfach an die 68er Jahre - auch da wurde vorwiegend in Berlin demonstriert und da war Bonn die Hauptstadt.
In Berlin wird vieles zu schlecht geregelt, organisiert und man ist sehr schnell überfordert, wie man seit Jahren erkennen kann.
Auch Rot-Rot-Grün erweist sich in den schwierigen Situationen nicht als zielführend. War schon seltsam, dass der Noch-Bürgermeister Müller erst spät am Abend vor die Kameras trat - aber der ist ja kurz davor, das "sinkende Schiff" zu verlassen.
Nicht nur Werderanerin erkennt als Insiderin die Schwachstellen.
Auch mein Bruder, der nun seit fast 50 Jahren in BErlin lebt, bestätigt das.
Dit is Berlin - !
Kann mir nicht vorstellen, dass solche Exzesse in Bayern so ablaufen würden. Olga
 
teri
teri
Mitglied

RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von teri

 



https://www.youtube.com/channel/UCplj_gjYrGgSQZGyxutYmbg


Gestern habe ich mir einige Stunden lang die Livestreams von BrüderleTV  - in 3D - angeschaut, sodaß man beim Zusehen mit dem Mauszeiger im Film  die ganze Filmansicht rundum schauen kann. Also nicht nur ein gerader Direktschnitt, so wie es einem Kameramann gefällt, sondern alles rundum, als wäre man wirklich live dabei. Und zum Glück kaum Kommentare, sodaß man sich in Ruhe alles live ansehen kann, so, als würde man direkt dort dabei sein.

Wirklich phantastisch.

Bei diesen Livestreams sollte man sich allerdings etwas Zeit nehmen, dann kann man sich auch ein neutraleres Bild über diese ganze Demo machen.

Außerdem sind bei dem von mir o.g. Channel der beiden "Brüderle" einige interessante und wertneutrale Beiträge zu diesem Thema zu sehen.

Viel Spaß
teri
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2020, 18:36:31
Ja, warum Berlin?  In Berlin befindet sich der Reichstag, das Brandenburger Tor, die Strasse des 17. Juni, die Siegessäule, die Strasse "Unter den Linden", die Friedrichstrasse / ehemaliger Grenzübergang Ost-West, ein geschichtsträchtiges Umfeld der ehemals geteilten Stadt. Genau die Passagen, wo es die "Demonstranten" hingezogen hat. Und da sieht man schon, worauf es den Demonstranten ankommt, dafür reisen sie an, da muss Krawall gemacht werden, das Risiko ein Virus zu transportieren oder sich einzufangen, ist bedeutungslos. Ein Foto vor dem Reichstag oder dem Brandenburger Tor, für die Daheimgebliebenen.....

Was gibt es denn in Bayern ausser schöner Landschaft und Oktoberfest (abgesagt) und unbezahlbaren Mieten? Ja, den Herrn Söder, hätte ich beinahe vergessen.😉
RE: HORRORSTADT BERLIN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 31.08.2020, 18:09:37
Warum in Berlin demonstriert wird?
Weil das die Hauptstadt ist. 
geschrieben von karl
Hast ich zum Grinsen gebracht, Karl.
Was ist mit Stuagaat?
Zieht der Bundestag wieder um?
Ich meine, Teile des Volkes stehen ja schon wütend auf den Stufen des ehem Reichstages.
Also, besser doch schnell ReissAus nehmen?

Vielleicht wird es da auch bald zu heiss -
als nächstes könnte dann Freiburg auf der Strecke liegen (bleiben).
😁

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