Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll

Innenpolitik Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2016, 12:21:27
Da bin ich aber ganz anderer Meinung, lieber Phil. Leider habe ich ja oft die Gelegenheit, bei meinen Deutschland Besuchen, in Hotels zu nächtigen. Diese werden natürlich auch von anderen Geschäftsleuten aufgesucht. Du würdest Dich wundern, was hinter fast vor vorgehaltener Hand von sich gegeben wird. Da weiß man ganz genau was "Man(n)" tut und sagt. Das Gefährliche an der Situation ist, dass sich diese Denkweise durch alle Schichten zieht. Am meisten jedoch wird die AfD von denen "gelobt" die selbst vor Jahren nach Deutschland geflüchtet oder sonst irgendwie gekommen sind. Die auch nach 30 oder mehr Jahren die deutsche Sprache nicht sprechen, mokieren sich aber darüber, dass "Neuzugänge" die Sprache nicht sprechen.
Leider hat die "alternativlose", "verkraftbare" Politik von Frau Merkel dazu beigetragen, dass die AfD mehr und mehr Zulauf bekommt.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2016, 12:32:50
Ich weiß nicht ob du die Talkshow bei Anne Will mitbekommen hast, in diesem Talk zeigte Gauland wie seine Strategie funktioniert.

Phil.

Ähnlich bei Plasberg.

"Sie werfen eine Fackel - dann sagen Sie, ich habe es so doch gar nicht gesagt"

ZITAT

Der Vorwurf von Hochmut und Hochnäsigkeit
Der Schweizer Publizist Roger Köppel ist bekannt dafür, mit seinen zugespitzten Beiträgen Stimmung in die Talkbuden des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu bringen. Bei "Hart aber fair" übererfüllt er die in ihn gesetzten Erwartungen. Kaum hat ihn Plasberg als "Politiker einer populistischen Partei" vorgestellt, blafft er zurück, er sei kein Populist. "Der Vorwurf des Populismus kommt immer, wenn dem Establishment nichts mehr einfällt, wie es seine Kritiker kritisieren kann." Sprach' s, um flugs mit dem Finger auf "die Politik" und "die Medien" zu zeigen. Die nämlich nähmen die berechtigten Sorgen der Bürger nicht ernst, seien hochnäsig und neigten zu kulturpessimistischem Hochmut.
lupus
lupus
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von lupus
als Antwort auf adam vom 07.06.2016, 10:01:04
Mich wundert daß dir Karl nicht vorhält:
"...das sind doch klägliche Versuche deinerseits, den Schaden zu begrenzen."
Auf meinen Beitrag ganz am Anfang des Fadens war Karl noch ganz heftig.
Da war aber auch noch nicht bekannt.,wie die Bemerkung von Gauland überhaupt entstanden ist.(Sofern die Meldungen dazu stimmen.)
lupus

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Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2016, 12:39:11
Natürlich habe ich die Sendung auch angeschaut. Wie die Strategie der AfD geplant ist, dürfte uns doch allen klar sein. Aber eine Strategie ist eben nur eine Strategie, es kommt darauf an wie viele Menschen sich mit dieser identifizieren und da scheint es ja einige zu geben. Zu glauben, dass es sich hierbei um die sogenannte "untere Schicht" handelt ist genauso prekär, wie zu glauben, dass Situationen alternativlos sind. Das alles spielt dieser Partei in die Hände und nur auf Gauland und Co. zu schimpfen ist mir viel zu oberflächlich.
Die Strategie der AfD kann, meines Erachtens nur der Schmied, aber nicht der Schmiedl (wie man in Bayern sagt). Es läge an Frau Merkel entgegen zu wirken, statt in der Welt herumzureisen, sollte erst zu Hause aufgewischt werden.
Bruny
adam
adam
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von adam
als Antwort auf lupus vom 07.06.2016, 12:45:46
Mich wundert daß dir Karl nicht vorhält:
"...das sind doch klägliche Versuche deinerseits, den Schaden zu begrenzen."
Auf meinen Beitrag ganz am Anfang des Fadens war Karl noch ganz heftig.
Da war aber auch noch nicht bekannt.,wie die Bemerkung von Gauland überhaupt entstanden ist.(Sofern die Meldungen dazu stimmen.)
lupus


lupus,

diesen Beitrag mußt Du an Karl richten, nicht an mich. Vielleicht liegt es ja daran, daß ich Karls Beiträgen nicht grundsätzlich widerspreche, nur weil sie von Karl sind. Auch muß man nicht verfeindet sein, wenn man anderer Meinung ist.

Wenn ich es mir recht überlege, hat sich Karl in den vergangenen Jahren öfter von mir überzeugen lassen als ich mich von ihm.

--

adam
lupus
lupus
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von lupus
als Antwort auf adam vom 07.06.2016, 13:12:43
Nun, auch deine Adresse ist für die Bemerkung nicht falsch.
Sie signalisiert doch in diesem Punkt eine gleiche Meinung und wird wohl auch von Karl gelesen.
Nach manchen meiner Antworten bricht die Diskussion oft ab, was man ja auch als Durchsetzung der eigenen Meinung verstehen könnte.Von Feindschaft oder dauernden Widerspruch kann bei mir keine Rede sein.
lupus

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2016, 12:59:41
xxxx Es läge an Frau Merkel entgegen zu wirken, statt in der Welt herumzureisen, sollte erst zu Hause aufgewischt werden.
Bruny


Da ist sie wieder die AfD-Strategie: alles soll so geändert werden,dass es wieder so schön wird, wie es nie war. Und Schuld an unappetitlichen Äusserungen und Taten unappetitlicher Parteien haben nicht diejenigen, sondern unsere Kanzlerin, die nichts dagegen tut, "sondern in der Welt rumreist". Mit diesen vereinfachten Vorstellungen wird die AfD derzeit so erfolgreich, weil die Liebhaber solcher simplifizierten Äusserungen anscheinend immer mehr werden.
Aber, was sollte sie dagegen tun? Die AfD einfach verbieten? Talkshows verbieten? Oder doch erst Bruny fragen, was der richtige Weg wäre? Sie kann sich dann ja mit ihr in einem Hotel treffen und "andere Geschäftsleute" in das Gespräch mit einbinden.... Diese Reise der Kanzlerin wäre dann vermutlich in Ordnung? Olga
Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 07.06.2016, 16:30:07
Warum mich fragen? Ich werde nicht dafür bezahlt. Jeder muss sich selbst fragen, ob er Anstoß gibt um Lawinen ins Rollen zu bringen. Frau Merkel hat dazu mehr als genug getan. Als mächtigste Frau der Welt nicht den Anstand zu haben ihre europäischen Partner mit einzubeziehen bei elementaren Dingen, sich von einem Erdogan vorführen zu lassen und, und, und .... nö, diesen Schuh darf Sie sich ganz alleine anziehen.
Ansonsten ist mir das Thema zu ernst um auf Ihre Giftspritzereien einzugehen.
Bruny
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2016, 16:42:27
Auch mir, als Deutsche in Deutschland lebende, ist dieses Thema zu ernst und zu komplex als mich auf Diskussionen mit AfD-ähnlichen, stark vereinfachten Statements einzulassen. Alles eine Frage der faktengestützten Informationen und vor allem des Niveaus.
Der EU-Pakt mit der Türkei wurde von allen Mitgliedern abgesegnet und genehmigt; er ist und war kein Merkel-Pakt, sondern ein EU-Pakt. Aber das wollen nach wie vor die nicht wissen, die sich ungern informieren und ihre lauten Begrifflichkeiten zu sehr schätzen. Olga
Re: Ich fände einen Nachbarn wie Jerome Boateng toll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 07.06.2016, 17:04:21
Genau Olga, wer reist denn zu Herrn Erdogan? Wer plädiert denn für starkes sparen in den ohnehin armen Ländern? Sie wohnen ja nicht dort, also werden Sie wenig davon mitbekommen wie die Stimmung umschlägt. Zu Hause am See zu sitzen und große Reden schwingen kann jeder, sich unter die Leute zu mischen und deren Wut abzubekommen nur wenige. Und noch weniger trauen sich etwas dagegen zu sagen, das könnte nämlich ins Auge gehen. Loyalität ist eine gute Eigenschaft, aber die Augen komplett zu verschließen ist alles andere als gut.

Und was diese Ihre Aussage mit Niveau zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht: "Oder doch erst Bruny fragen, was der richtige Weg wäre? Sie kann sich dann ja mit ihr in einem Hotel treffen und "andere Geschäftsleute" in das Gespräch mit einbinden.... Diese Reise der Kanzlerin wäre dann vermutlich in Ordnung? Olga". Ich habe einen gänzlich anderen Ausdruck dafür.

Bruny

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