Innenpolitik Ich will an die Macht !!!!

Nun geht die Ypsilanti doch mit dem Kopf durch die Wand. Parteichef Beck hat mit seinen Bedenken wenig ausgerichtet. Hessens SPD-Chefin Andrea Ypsilanti will unbedingt mit der Brechstange an die Macht und geht da ein großes Risiko ein. Für Ypsilanti wäre das die letzte Chance.

Sie wähnte sich am Wahlabend kurz als Gewinnerin. Sie bekam es, wie Gerhard Schröder nach der Bundestagswahl, einfach nicht auf die Reihe, dass sie es nicht war. Erstklässer können da Stimmenmehrheiten besser auszählen. Doch während Schröder seine Doris hatte, die ihm schonend beibrachte, dass er sich suboptimal aufführte, fehlt diese Einsicht bei Ypsilanti bis heute. So kam nach ihrem ersten gescheiterten Anlauf zur Macht eine monatelange Hängepartie in Hessen zustande, der nun Ypsolanti ein Ende setzen möchte.

Selbst in schlechten Firmen gibt es oft noch ein Happy End. Für Ypsolanti ist das meines Ermessens nicht mehr drin. Wenn sie es schafft gewählt zu werden, wird sie in Wiesbaden mit ihrem bunten zusammen gewürfelten Bündnis sehr unruhige Zeiten und ein schwieriges Regieren vor sich haben. Außerdem richtet sie mit der Duldung durch die Linkspartei in der Bundes-SPD großen Flurschaden an. Denn wer sollte dann Kurt Beck (oder Frank-Walter Steinmeier) noch einmal abnehmen, dass im Bund 2009 das ausgeschlossen bleibt, was in Hessen munter praktiziert wird ???
Oder aber die hessische SPD-Chefin scheitert bereits bei der Wahl. Das wäre dann das Ende mit Schrecken für Ypsilanti. Für ihre Partei aber wäre es die bessere Lösung – und für Hessen auch.

--
hafel

Was verspricht sich Frau Ypsilante davon ??
1.
Sie schädigt mit ihrem Verhalten augenscheinig ihre Partei-die SPD-.
2.
Wenn sie trotz allem mit den Stimmen der Linken und Grünen gewählt wird, begibtgt sie sich in eine Abhängigkeit der Linken und kann die Interessen Ihrer Partei - der SPD - mir Bruchstückhaft realisieren.
3.
Neuwahlen in Hessen bedeuten zurzeit das Abrutschen der SPD.
4.
Für sie- Frau Ypsilanti - ist es die letzte Chance aus dem verkorksten Wahlergebnis noch etwas zu machen, bevor sie und ihre Partei mit fliegenden Fahnen auch in Hessen untergeht.
Ich nehme an, das hat auch Herr Beck eingesehen.

--
heinzdieter

Wie damals bei den Grünen muss jemand mal den Anfang machen.

Jeder soll seine Chance haben, die Verbissenheit gegen die Linken kann ich nicht nachvollziehen.
Meine Meinung!
--
susannchen

Hallo, susannchen,

ich denke, daß Frau Andrea Ypsilanti der kaputten SPD aus der Patsche hilft,
in dem sie ihren Parteigenossen zeigt, was zu tun ist, nämlich mit den Linken
zu koalieren!
Die SPD wird sich z. B. im Saarland daran gewöhnen müssen, unter Oskar
dem Land zu dienen.

Viele Grüße
--
arno

@arno,
"Die SPD wird sich z. B. im Saarland daran gewöhnen müssen, unter Oskar
dem Land zu dienen."

Wenn er nicht vorher wieder stiften geht.
--
klaus

Na Arno, dass scheinen Wunschträume von Dir zu sein.
Die Saarländische SPD hat gestern auf allen Medien Oskar eine klare Absage erklärt. Glaubst Du wirklich, dass die Linke mit Oskar im Saarland die 50% übersteigt um regieren zu können. Träume mal schön weiter!

--
hafel

Hafel,

natürlich kann Lafi allein im Saarland nicht regieren, aber er hofft auf eine Koalition mit der SPD unter seiner Führung und hat eine entsprechende Koalitionsaussage eingefordert.

Aber so dämlich wird wohl der SPD-Spitzenkandidat an der Saar nicht sein. Zumindest hält er sich eine große Koalition mit der jetzt allein regierenden CDU offen.
--
baerliner

@ hafel

Nunja, zumindest hat die 8-jährige SPD-PDS-Koaliton in Meck-Pom ja gezeigt, dass
ROT-ROT nicht unbedingt den Untergang des Abendlandes bedeuten muss. Die ostdeutsche Ostseeküste ist mittlerweile eine prosperierende Gegend. Was nicht ausschließt, dass sie dies auch unter einer konservativen Landesregierung wäre, aber immerhin straft es diesbezüglich die Weltuntergangs-Profeten Lügen.
In einer weiteren Ost-Region, in Thüringen, erbrachte Anfang August die sog. Sonntagsfrage der SPD 20% und sowohl der CDU, als auch der Linken jeweils 31%.
Ich meine, bei allen Resentiments, man kann doch aber nicht allen Ernstes an einem Drittel der Wähler verbeiregieren wollen, und so tun, als seien das nach indischem Kasten-Vorbild Unberührbare, mit denen man sich keinesfalls abgeben darf.


--
gerald

stimmt alles was Du da schreibst. Kann ich nichts dagegen äußern. Arno hat nur behauptet, dass sich die SPD unter Oskars Führung im Saarland noch "anpassen" muss (oder so ähnlich).
Das ist Traumtänzerei, denn gestern hat die saarländische SPD in mehreren Medien geäußert, dass ein Miteinander mit Oscar nicht möglich ist. Nur soviel hier ganz wertfrei. Denn die 50%-Hürde überspringt Oscar auch im Saarland nie und nimmer.
--
hafel

stimmt alles was Du da schreibst. Kann ich nichts dagegen äußern. Arno hat nur behauptet, dass sich die SPD unter Oskars Führung im Saarland noch "anpassen" muss (oder so ähnlich).
Das ist Traumtänzerei, denn gestern hat die saarländische SPD in mehreren Medien geäußert, dass ein Miteinander mit Oscar nicht möglich ist. Nur soviel hier ganz wertfrei. Denn die 50%-Hürde überspringt Oscar auch im Saarland nie und nimmer.
--
hafel