Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik In eigener politischer Sache

Innenpolitik In eigener politischer Sache

Karl
Karl
Administrator

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2018, 23:07:28

Danke Klari,

glaube mir, ich versuche es mit all meinen ( beschränkten)  Kräften und mit der großen Hilfe von Margit. Aber ohne die Mithilfe der Mitglieder wird es nicht gehen. Manchmal fliegen zu viele Giftpfeile und es wird immer wieder nachgeladen. 

Ich finde es prima, dass hier im Thread auch versöhnliche Töne zu lesen sind. Dafür bedanke ich mich herzlich und hoffe, dass wir alle wieder zu einem normalen Umgang miteinander finden. 

Der Seniorentreff ist das, was wir gemeinsam daraus machen. 

Karl

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 29.08.2018, 21:47:39

Das erinnert mich an einen Kurzurlaub mit einer Freundin. Weil ich mich standhaft weigerte eine Strandliege mit einem Handtuch zu reservieren hat sie mir bitteböse an den Kopf geworfen total undeutsch zu sein. Worauf ich meinte, dass ich damit sehr gut leben könne Zwinkern.

Andererseits wurde mir gerade in den USA oft gesagt, ich sei typisch deutsch. Oft fragte ich was ist denn typisch deutsch und dann wurde immer das ewige Klischee bedient: Pünktlich, fleißig, ehrgeizig. Auch damit konnte ich gut leben.

Ich bin weder das eine noch das andere. Ich bin einfach ich Lächeln.
Bruny

 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2018, 09:31:26
Es gab für mich einen wesentlichen Grund, warum ich mich 2014 im Seniorentreff angemeldet hatte. Besonders bei politischen Themen wollte ich einen fairen Austausch. Aus meinem Profil kann jeder sehen, dass ich in Spanien wohne, ich habe also nicht die Möglichkeit über Politik zu diskutieren. Das was von den meisten Deutschen hier über Politik in Deutschland gesagt wird, will niemand hören. Diese Diskussionsgruppe fällt also schon mal für mich weg. Spanier zu fragen fällt ebenso weg, da deutsche Politik für sie nicht einmal 5rangig ist, sie haben ganz andere Sorgen und diejenigen, in unserer Gegend, die Deutschland gut kennen, weil sie selbst dort gearbeitet haben, sind nicht unbedingt deutschlandfreundlich.
Wäre da noch die große Gruppe der Engländer die in Spanien wohnen. Mit Engländern über deutsche Politik diskutieren zu wollen ist reine Zeitverschwendung. 
Mit meinem Mann zu diskutieren bringt mir auch nichts, weil wir ja ohnehin einer Meinung sind.
Also, so dachte ich mir, trete ich einem Forum bei das mir noch dazu empfohlen wurde. Es wird aber leider immer schwieriger seine Meinung zu schreiben, entweder wird man als ahnungslos bezeichnet oder mir wird anderweitig über den Mund gefahren bzw. versucht mich lächerlich machen zu wollen.
Es ist nicht viel übrig geblieben in Sachen Diskussionskultur. Hier herrscht ein eigenartiges Klima, es gibt nur ein entweder/oder.
Und es gibt diese unsympathische Ost/West Diskussion. Dabei wäre es doch ein einfaches sich selbst in diese Zeit „zurückzukatapultieren“. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei der Trennung in Ost und West die Schwester meiner Mutter darum gebettelt hat, von ihrer Familie getrennt zu werden. Genauso wenig hat meine Mutter gefeiert, dass sie ihre Schwester nie mehr gesehen hat.
Und hier beginne ich zu denken, wie kann sich jemand angeblich für das Schicksal von Flüchtlingen interessieren und gleichzeitig an der Ost/West Streitkultur festhalten.
Ich, für meinen Teil finde das befremdlich. Vielleicht geht es anderen ebenso.
Es gibt vieles was ich nicht verstehen kann, aber es ginge zu weit alles zur Sprache zu bringen. Ich möchte eigentlich nur erreichen, dass jeder seine Ängste, Befindlichkeiten, Beweggründe schildern kann ohne in einer farbige Ecke gestellt zu werden. Dann wird sich das Diskussionsklima ändern, denn ich bin überzeugt, dass sich in diesem Forum keiner tummelt der schutzbedürftigen nach dem Leben trachtet, oder ihnen beim Sterben zuschaut.

Ich könnte mich natürlich auch aus den Politik Themen zurückziehen, es zwingt mich keiner hier ab und zu mitzuschreiben. Andererseits frage ich mich ob es wirklich nicht möglich ist seine Meinung zu äußern ohne rechts, links und geradeaus anzuecken.

Bruny, die Weltbürgerin und Ausländerin
Bruny, danke für deinen Kommentar.Ich teile deine Meinung. Du bist nicht die erste die in dieser Richtung geschrieben hat  Diese Versuche haben viele probiert.. Es hat sich aber nichts geändert u. das Ende vom Lied war, dass die Diskutanten sich nicht mehr an den politischen Diskussionen beteiligt haben, viele haben sich ganz vom ST abgemeldet.  Wie jetzt wieder Karin (CharlotteSusanne ) wie ich im Ponnyhof lesen musste. Wieder hat eine Userin, die sehr beliebt war, das Handtuch geschmissen, weil sie den Shitstorm nicht mehr ausgehalten hat. Sie hat sich im Ponyhof sehr wohl gefühlt, sie hat sich in diesem Thread sehr arrangiert, fast jeden Tag geschrieben, war dort sehr beliebt und wenn sie sich dann trotzdem entschieden hat sich vom ST abzumelden, dann muss die Verzweiflung,die Enttäuschung  groß gewesen sein. Ich habe die Sache erst jetzt mitbekommen.
Tina

 

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2018, 23:07:28
Lieber Karl.
Mit dem Begriff kann ich in diesem Zusammenhang nicht viel anfangen. Was mir hier aber immer wieder auffällt, ist die "Diskussionskultur", also ein formales Problem. Man beobachtet vielfach eine Verbissenheit, die vor nichts zurückschreckt, auch nicht vor Beleidigungen und Anzueglichkeiten, die wirklich an die Substanz gehen. Hand in Hand damit gibt es eine Profilierungssucht mancher Diskutanten, der man im Grunde nichts entgegensetzen kann.
Die Franzosen nennen diese Form des Umgangs "querelles allemandes" oder "querelles d'Allemands".

Querelles d'Allemands
 
Hallo Klari
danke für diesen Begriff! Er brachte mich zum schmunzeln.
Ja, es passiert mir immer noch, obwohl ich schon 50 Jahre in DE lebe, dass ich verwundert denke: Warum diese Empörung? Ich habe doch nur eine Frage gestellt."

Streit wegen NICHTS?

Nur auf dem ersten Blick.
Es ist auch kein formales Problem.
Man könnte von Empörungskultur sprechen. Worüber man sich empört, wird vom Mainstream vorgegeben.

Als ich mich hier im ST anmeldete, ich glaube es war im Jahre 2011, wurde sich massivst empört wenn ein Nazivergleich auch nur vermutet wurde. Da stand ich dann fassungslos, wenn Threads aus dem Grund geschlossen wurden. Es waren damals schon deutliche Anzeichen zu erkennen für eine Tendenz in Richtung extrem rechts. Es durfte nicht ausgesprochen werden.

Die gleichen User werfen mir und anderen, inklusive zitierten Wissenschaftlern, nun vor, zu denken wie die Nazis damals - geistiger Brandstifter ist man schon, wenn man einfach nur kritisch nachfragt.
Es ist kein typisches ST-Problem, aber in dieser ausgeprägten Form trifft man es zum Glück nicht alle Tage an.

Und nun kriege ich bestimmt wieder ´ne volle Ladung "nichts".
Noch nehme ich es gelassen.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 30.08.2018, 08:28:18

Liebe Mareike, sei mir nicht böse,aber du kommst mir manchmal so vor hin und her zu schwimmen, du legst dich mit deiner Meinung meines e.a. nirgends fest was nur zu endlosen Diskussionen führt und immer wieder zu einem Neubeginn der gleichenThemen führt.
Vergleichbar im Kreis drehend, wie gesagt ich möchte dich nicht beleidigen, aber das ist meine persönliche Meinung.
Phil.

Karl
Karl
Administrator

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 30.08.2018, 08:28:18

Wieso eine volle Ladung? Nur, Kritik müssen wir alle aushalten. 

Ich bin z. B.  der Meinung, dass der Grund dafür, dass nun häufiger als früher an die Nazizeit als Warnung erinnert wird, damit zusammenhängt, dass inzwischen gesellschaftliche Entwicklungen stattgefunden haben, die die Angst vor einer Wiederholung der Geschichte begründen. 

Nazivergleiche sind auch heute noch problematisch, weil die Verbrechen der Nazis bis heute einzigartig sind. Deshalb kann man damit nichts gleichsetzen. Damit dies aber auch so bleibt, darf/muss vor Entwicklungen gewarnt werden, die die Gefahr eines neuen Faschismus begünstigen. 

Karl


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 30.08.2018, 08:42:51

Ganz Deiner Meinung Karl.

Bei all dem sollte man aber, auch wenn es schwer fällt, im Blick behalten, dass einseitige Reaktionen eher diesen Prozess verstärken und beschleunigen.
Gewalt, auch verbale, ist zu verurteilen, unabhängig von Nationalität.
Wenn aber nur die Gewalt der Rechten thematisiert wird, entsteht der Eindruck, dass die kriminelle Gewalt von Seiten der Migranten nicht benannt werden darf.
Aufrechnen wer die meisten Straftaten begeht hilft da leider auch nichts.

Wenn Pschroed nun meint, dass ich mich nicht festlege, und er sieht das als negativ, dann kann ich nur erwidern: Nein, ich lege mich nicht fest auf rechts oder links und das aus gutem Grund.
Ich verurteile den Neonazi, wenn er grundlos einen Migranten zusammenschlägt.
Ich verurteile ebenso den Flüchtling, der eine alte Frau im Park vergewaltigt.
Oder die Gruppe von "Gästen" die alte Frauen auf dem Friedhof umstellen und ausrauben.
Ich stelle aber fest, dass die letzten Beispiele von Gewalt nicht gemeldet werden, allenfall nur lokal.
Man möchte den Fremdenhass nicht schüren. Gut so.
Schürt bitte auch nicht den Hass gegen "die Sachsen".

Karl
Karl
Administrator

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 30.08.2018, 09:09:30

Was willst Du da unterstellen? Und dann in einer Antwort an mich?

Hass gegen Sachsen wäre ebenso Rassismus und dämlich wie Hass gegen Syrer, Libyer, Schwarzafrikaner o.ä.

Wenn Du schreibst, dass Du das Niederknüppeln von Migranten und Vergewaltigungen in einem Park durch Migranten verurteilst, dann ist das doch eine Selbstverständlichkeit. Du willst doch hoffentlich niemandem hier eine andere Sicht unterschieben?

Jede Vergewaltigung, jeder Mord ist zu verurteilen und zwar völlig unabhängig von der Herkunft, Hautfarbe oder Religion des Täters. Verbrechen begehen Menschen, Individuen, nicht pauschal Deutsche, Sachsen, Syrer, Iraker usf.

Karl

P.S.: Noch als Nachtrag:

mareike
Ich verurteile den Neonazi, wenn er grundlos einen Migranten zusammenschlägt.
Es gibt keinen Grund einen Menschen zusammenzuschlagen.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 30.08.2018, 09:28:28

Deine Antwort an mich ist nun wieder geprägt von dem omimösen NICHTS.
Ich verabschiede mich hiermit.
Tschüß

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: In eigener politischer Sache
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 30.08.2018, 09:35:51
Deine Antwort an mich ist nun wieder geprägt von dem omimösen NICHTS.
Ich verabschiede mich hiermit.
Tschüß
Mareike, das wäre falsch.
Tina

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