Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik " In every dream home a heartache ..."

Innenpolitik " In every dream home a heartache ..."

pilli
pilli
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von pilli
kein alptraum,

sondern die reale bgegnung von Ken & Barbie. eher eine lachnummer, watt menschlein alles gewillt ist, den eigenen körper als spielball des barbie-kultes zu missbrauchen...



wann entdecken die stylisten von Mattel, dass es in der welt der geschmacklos die jugendlichkeit präsentierenden ommas und oppas reichlich frischfleisch für ihren ideenpool hat, die langersehnte Seniorenbarbie zu gestalten?

---
pilli
Medea
Medea
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von Medea
als Antwort auf sittingbull vom 27.05.2013, 14:06:29
Zurück zur langbeinigen Barbie, die durch entsprechendes Outfit in jede gewünschte Rolle schlüpfen kann vom College-girl bis hin
zur Traumprinzessin, die high-heels am schlanken Fuß trägt und
Mädchen (und deren Mamas) gegen Eintritt in eine Welt aus schillernden Seifenblasen entführt.

Ich habe den Bericht über diesen bonbonfarbenen "Palast" im
TV gesehen und die Mütter, die mit ihren kleinen und größeren
Mädchen dort hinein marschierten, in diese unechte rosa Welt aus
Fantasie, Kitsch, Schein und Geldschneiderei fern jeder Realität.

Braucht eine Kinderseele dieses Pinup girl in unendlichen
Variationen für eine glückliche, harmonische Entwicklung?
Da habe ich so meine Zweifel.

M.
olga64
olga64
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 27.05.2013, 15:39:09
Braucht eine Kinderseele dieses Pinup girl in unendlichen
Variationen für eine glückliche, harmonische Entwicklung?
Da habe ich so meine Zweifel.

M.


Unsere (weibliche) Generation sollte sich im Rückblick die Frage stellen, ob wir unsere Puppen oder Puppenstuben benötigten, um eine harmonische Entwicklung zu haben? Auch damals war es ja nur ein Teil und zumindest bei mir traf ich später eine völlig andere Entscheidung: die Basis für das Hausmütterchen war nicht gelegt - ich ging einen anderen Weg.
Bei den heutigen Mädchen ist es vermutlich noch ein wenig komplizierter: sie sind ja völlig out, wenn sie keine Barbie oder Hello Kitty haben. Das sollte man ihnen nicht antun für die kurze Zeit der Kindheit. Dafür ist das dann doch zu unwichtig für die weitere Entwicklung, wo dann sicher knallharte Entscheidungen wie der Besuch weiterbildender Schulen, Fremdsprachen, richtige Partnerwahl, Pro oder Contra für eigene Kinder usw. wichtiger sind. Olga

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hisun
hisun
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Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von hisun
als Antwort auf sittingbull vom 26.05.2013, 15:03:54
da sich die "damen" im ST bisher nicht berufen fühlten ...
springt der "häuptling" , als natürlicher freund der gequälten seelen
in "die bresche" .

was sich da am alten ost-berliner "alexanderplatz" als "barbie-dreamhouse" aufgemacht hat , unsere kinder über essstörungen und depressionen zu konsumsklaven in archaischen rollenbildern zu erziehen ... ist ein weiterer beweis für die überlegenheit des kapitalismus .

jetzt müssen sich die mädels nicht mehr nur via "heidi plump" im TV zurechtstutzen lassen ,
sondern können ihre zarte , verkaufte seele direkt auf den "alex" kotzen .

mit gelebter sexualität wie in der DDR , lässt sich eben kein geld verdienen ...
wohl aber mit nicht zu realisierbaren , pinkfarbenen "arsch- und tittenträumen"
aus dem "barbie" universum und dem traum von der grossen chirurgischen korrektur
der vorgemachten unvollkommenheit .

wieviel mehr respekt erfahren in diesem unappetitlichen zusammenenhang die
organisationen der "jungen pioniere" und ihr menschenbild .


Hallo, du lieber Freund der gequälten Seelen

.. ich teile deine Ansicht über dieses unmögliche Spielzeug,
und den Rosapalast am Alexander finde ich irgendwie anormal..

Jedoch glaube ich nicht, dass diese steifbeinige Puppe einen
so grossen Einfluss „punkto schlank“ auf die Mädchen, die mit ihr
spielten, hat. Es gab einige Mädels im Alter meiner Tochter, die unter
Bulimie litten (zum Teil jahrelang), die jedoch nie mit dieser Puppe
spielten. Meiner M. n. sind es die Medien, die solche knabenhaft
schlanke Frauen verherrlichen, seien es Models oder Filmstars

.. und notabene zum Teil halt eben auch die Männer

--

Die jungen Pioniere erinnern an unsere Pfadi in der Schweiz.
Da war ich mal dabei Meine beiden Enkelmädchen auch:

G ist „bei den Wölfen“ und C ist „bei den Pfadis“

Ausserdem sind beide Mädchen grosse Tierfreunde und vor
allem Pferdenarren, sie besuchen einmal wöchentlich einen
Bauernhof am Stadtrand, um ihrem „Lieblingshobby“, dem
Reiten zu frönen. Während der Schulferien sollte von den
Eltern eine Woche „Ponyfarm“ schon einkalkuliert werden
Die Grössere hat mir bei meinem letzten Besuch erklärt,
dass sie nun Vegetarierin sei. Wird akzeptiert..

hisun
.*.
olga64
olga64
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf hisun vom 27.05.2013, 17:01:35
Das Bulimie-Problem erledigt schon die Spinatwachtel Heidi Klum mit ihrer unsäglichen Sendung, wo dann dickliche Mädchen auf wenige Kilogramm herunterhungern und davon träumen, ein berühmtes Model zu werden. Da sind die Mädels aber längst aus dem Barbie-Alter raus, wenn dies geschieht. Olga
hisun
hisun
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von hisun
als Antwort auf olga64 vom 27.05.2013, 17:05:00
Genau das meinte ich mit den Medien

Die „Spinatwachtel“ (was für ein Wort ) mag ich sowieso nicht.

hisun
.*.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf hisun vom 27.05.2013, 17:17:45
Sie ist extrem clever - und auch ihr Vater ist ein cleverer Typ in der Vermarktung dieser lebenden Barbie-Puppe. Sogar das Ehe-Aus und sowieso jede der Geburten ihrer zahlreichen Kinder vermarktet sie für viel Geld. Ich kenne junge Mütter, die ihrerseits mit allen Kräften versuchen, ihre Teenie-Töchter mit diesem Quatsch zu verschonen - keine Chance. Man muss nur mal durch deutsche Grossstädte gehen und den Mädels "beim Shoppen" zusehen. Diese Zahnspangen-Fraktion geht im Einheitslook dieser Models (aber ohne Barbie-Attitude). Die wirkliche RE-Inkarnation der Barbie ist doch Daniela Katzenberger - auch sie eine sehr clevere Frau, die es von der ehemaligen Kosmetikerin mit zweifelhafter Mutter sicher schon zur Millionärin gebracht hat. Olga
mane
mane
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von mane
als Antwort auf hisun vom 27.05.2013, 17:01:35

Jedoch glaube ich nicht, dass diese steifbeinige Puppe einen
so grossen Einfluss „punkto schlank“ auf die Mädchen, die mit ihr
spielten, hat. Es gab einige Mädels im Alter meiner Tochter, die unter
Bulimie litten (zum Teil jahrelang), die jedoch nie mit dieser Puppe
spielten. Meiner M. n. sind es die Medien, die solche knabenhaft
schlanke Frauen verherrlichen, seien es Models oder Filmstars


Hallo hisum,

In meinem Umfeld sind zwei Mädchen magersüchtig - ich glaube die Gründe dieser beiden Essstörungen sind vergleichbar. Diese sind vielfältig und sowohl auf innere als auch auf äußere Einflüsse zurückzuführen.
Das Schlankheitsideal in unserer Gesellschaft und die daraus erfolgten Diäten, kann bei jungen Mädchen, aber auch bei Jungen, zu einer ernsthaften Essstörung führen.

Auch traumatische Erlebnisse (z.B. Missbrauch oder Misshandlung) oder hoher Leistungsdruck können Auslöser sein. Psychisch labile Menschen sind eher empfänglich.
adam
adam
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von adam
jetzt müssen sich die mädels nicht mehr nur via "heidi plump" im TV zurechtstutzen lassen ,
sondern können ihre zarte , verkaufte seele direkt auf den "alex" kotzen .

mit gelebter sexualität wie in der DDR , lässt sich eben kein geld verdienen ...
wohl aber mit nicht zu realisierbaren , pinkfarbenen "arsch- und tittenträumen"
aus dem "barbie" universum und dem traum von der grossen chirurgischen korrektur
der vorgemachten unvollkommenheit .

wieviel mehr respekt erfahren in diesem unappetitlichen zusammenenhang die
organisationen der "jungen pioniere" und ihr menschenbild .
geschrieben von sitting bull


Angefangen bei der Ausdrucksweise hoffe ich, daß an unseren Kindern der Kelch des Einflusses obig zitierten Beitrages vorübergeht.

Kinder haben von Natur aus täglich Schwerstarbeit zu leisten. Körper, Wissen und Gesichtskreis wachsen, für deren Verarbeitung sie jede Menge Energie bereitstellen müssen, was Zeit, Platz und Wekzeug benötigt. Wenn als dieses Werkzeug Barbie ausgesucht wird und es sich die Eltern leisten können, sollten sie Barbie haben. Im Barbiealter mögen Kinder buntes Spielzeug, das ihnen hilft Realität nach zu vollziehen und sie interessieren sich weder für Heidi Klum, Hungerhaken aus Vogue oder die gelebte Sexualität der DDR.

Gebt den Kindern die Geborgenheit einer intakten Familie und seid dankbar, daß sie nicht vom Staat zur Gehirnwäsche in irgendeine Lagerfeuer-Politerziehung abkommandiert werden, denn das verdirbt ihnen ihr ganzes Leben. Kinder brauchen keine Politik zum Wachsen, sondern selbst gekochtes Essen, Zuwendung und gesetzte Grenzen dort, wo sie an Körper oder Geist Schaden erfahren können.

Barbie ist ein Kinderleben-Abschnittspielzeug, das in der Ecke liegen bleibt, wenn sich die Interessen des Kindes verändern. Die Horrorgeschichten um Barbie werden von Erwachsenen gesponnen und projeziert. Da ist Heidi Klum gefährlicher. Aber das betrifft ein anderes Alter.

--

adam
olga64
olga64
Mitglied

Re: " In every dream home a heartache ..."
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 27.05.2013, 19:27:37
Das Phänomen ist ja, dass wir sowohl spindeldürre als auch hoch-verfettete Jugendliche haben - alle haben eine Essstörung, die dermassen exzessiv auftreten. Wenn ich junge Mädchen sehe, die hochgrad fett sind, sich aber tütenweise Chips und Cola reinstopfen finde ich dies genau so schlimm, wie junge Mädchen, die Watte essen, um ihren Magen zu beruhigen.
Aber auch hier sind in erster Linie die Eltern gefordert, Abhilfe zu schaffen. Aber meist sind die ja ähnlich: entweder will die Mutter ähnlich ihrer Tochter noch Modelmasse haben oder ist ebenfalls zu dick. Wie soll das also gehen, dass die Kinder lernen, was gesunde und nicht-dickmachende Ernährung ist? Olga

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