Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik In Leipzig traut man sich was

Innenpolitik In Leipzig traut man sich was

Karl
Karl
Administrator

Auch im ST traut man sich was
geschrieben von Karl
als Antwort auf zwergi vom 10.10.2010, 10:01:04
@ zwergi,

nun, eine Diskussion besteht ja daraus, dass man auf die Äußerungen anderer eingeht und dazu Stellung nimmt. Bitte teile uns doch mit, wie eine Diskussion auszusehen hat, in der man nicht mehr auf die Äußerungen der Vorschreiber Bezug nehmen darf.

@ gram,

niemand muss Karteien anlegen, um frühere Äußerungen von Diskutanten ausgraben zu können. Es bedarf nur einer intelligenten Nutzung der Suchfunktion im ST. Ob es sinnvoll ist, immer wieder auf frühere Diskussionen zurückzugreifen, anstatt aktuelle Beiträge zu bewerten, ist eine völlig andere Frage. Da Crossposting zwischen Threads unerwünscht ist, kann ich dieses stetige Ausgraben oller Kamellen auch nicht gut heißen.

Zu Deiner Aussage "Der Preis ist vergeben, basta". Nicht jedes Faktum ist begrüßenswert. Schließlich hast Du dieses Thema eingestellt und musst nun auch aushalten, dass viele diese Preisverleihung eher kritisch sehen - oder sollte Dein Plädoyer für die Meinungsfreiheit so verstanden werden, dass nur Deine Meinung frei ist?


Karl
zwergi
zwergi
Mitglied

Re: Auch im ST traut man sich was
geschrieben von zwergi
als Antwort auf Karl vom 10.10.2010, 10:11:40
@ zwergi,

nun, eine Diskussion besteht ja daraus, dass man auf die Äußerungen anderer eingeht und dazu Stellung nimmt. Bitte teile uns doch mit, wie eine Diskussion auszusehen hat, in der man nicht mehr auf die Äußerungen der Vorschreiber Bezug nehmen darf.
Karl
geschrieben von karl

Lieber Karl, verzeih bitte, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt haben sollte.

Eine Diskussion (Erörterung, Zwiegespräch, von lat. discutio, -cussi (quatio) = 1. zerschlagen, zertrümmern, 2. abschütteln, 3. (gerichtlich) prüfen, untersuchen, verhören) ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Diskutanten, in dem meist über ein oder mehrere bestimmte Themen gesprochen (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation. soweit wiki.

Jede Seite legt ihre Argumente vor. Hier in ST jedoch werden oft die Gegenargumente als falsch, der Schreiber als Ignorant heruntergemacht. Wenn ich meiner eigenen Meinung so sicher bin, dann muss ich so argumentieren, dass der Andere sie annehmen kann. Ganz freiwillig. Oder sie wenigstens toleriert.
meint zwergi
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Auch im ST traut man sich was
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 10.10.2010, 10:11:40
Z
u deiner Aussage "Der Preis ist vergeben, basta". Nicht jedes Faktum ist begrüßenswert. Schließlich hast Du dieses Thema eingestellt und musst nun auch aushalten, dass viele diese Preisverleihung eher kritisch sehen - oder sollte Dein Plädoyer für die Meinungsfreiheit so verstanden werden, dass nur Deine Meinung frei ist?


Karl[/quote]

Karl, nicht ich habe den preis vergeben sondern ein Medienrat, der vorher auch meine meinung nicht eingeholt hat.
Insofern ist meine oder andere meinung völlig egal, denn der preis ist vergeben und wird nicht zurückgenommen.
Andere meinungen dazu sind legitim, wenn sie nicht wieder in das alte spiel ,andersmeinige mit beschimpfungen abzuqualifizieren und uraltaussagen aus anderen diskussionen auszugraben ausarten.

Anzeige

pilli
pilli
Mitglied

nicht nur in Leipzig traut man sich was...
geschrieben von pilli
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.10.2010, 09:44:17
nun gram,

ich fühle mich augenblicklich nicht berufen, dir grossartige erklärungen anzubieten zu kinderleichten suchanfragen bei google; aber wenn ich lese, wie sehr du in deinem kommentar auf irrwegen wandelst, und schon ahne, die noch weniger wissenden, werden damit zukünftig auch noch im forum ahnungslos hausieren gehen, dann juckt es mich schon, dir ein beispiel anzubieten, dass auch du verstehen lernst, wie einfach es ist, innert weniger sekunden (0,35 sek. = 18 ergebnisse), sich zu informieren.

google ergebnisse

dazu braucht es nicht einer kopie und nicht eine katalogisierung, datt wüßte ich aber, meine zeit zu verschenken, wenn google das doch sehr viel professioneller für mich macht? "recherche macht klug" und nicht ein derart aufwändig gestalteter nonsense, den du meintest zu vermuten. meine zwei worte, die ich genutzt habe, erstmal 18 ergebnisse zu erhalten waren:

"mavaho + klopapier"

meine suchwörter sind dem link zu entnehmen, falls du das nicht glauben möchtest. eine weitere entsprechende filterung würde noch mehr ergebnisse zeigen.

ausser dir gram, schrieb niemand, auch ich nicht zur preisvergabe von

Islamphobie, braune brut u.a.m
geschrieben von gram


nun der preis ist vergeben; aber wennze erlaubst, habe ich mich getraut, eine verbindung herzustellen, watt sonst noch alles preiswürdig sein könnte...

so weit ist der gedankliche weg, nach meinem verständnis, nicht von den karrikaturen hin zum kabarett, wo sich auch jemand traut, mal watt öffentlich zu meinen?

in diesem, meinem sinne habe ich dir gram

gerne zeit geschenkt und mich getraut, dir infos zu bieten, die helfen könnten, deinen wissenstand zu bereichern.


--
pilli
adam
adam
Mitglied

Re: nicht nur in Leipzig traut man sich was...
geschrieben von adam
als Antwort auf pilli vom 10.10.2010, 13:28:49
Pilli,

verrate mir, was dieser "mahavo" mit gegenwärtigen Diskussionen zu tun hat. Wem willst Du dessen Mäntelchen anziehen? Und wie geht es danach weiter? Werde vielleicht ich mit irgendeinem Rassisten verglichen? Ich mußte es mir ja hier schon oft genug sagen lassen und bin froh, daß diese unseligen Vorwürfe nur noch von religiös-politischen Fanatikern erhoben werden.

Über Presse- und Meinungsfreiheit gibt es m. A. n. sowieso nichts zu diskutieren, außer man stellt über diesen Umweg die freiheitlich-rechtliche Grundordnung in Frage, was ja immer zugunsten einer anderen Ideologie/Religion geht.

Dieses ewige "in eine Ecke drängen" ist kein Meinungsaustausch, weist eher auf eigene Argumentationsprobleme hin oder markiert deutlich die Ecke, aus der die Vorwürfe kommen.

--

adam

pilli
pilli
Mitglied

Re: nicht nur in Leipzig traut man sich was...
geschrieben von pilli
als Antwort auf adam vom 10.10.2010, 14:02:42
nö adam

auch für dich gilt nach wie vor, was schon meine antwort an gram beinhaltet:

dazu fühle ich mich nicht berufen, dir irgendetwas zu verraten... aber ich zitiere teile meiner antwort gerne:

so weit ist der gedankliche weg, nach meinem verständnis, nicht von den karrikaturen hin zum kabarett, wo sich auch jemand traut, mal watt öffentlich zu meinen?



in dem einen fall wird jemand in der nation mit einem medienpreis ausgezeichnet und in einem anderen fall vor gericht gezerrt. warum denn dann nicht andenken, auch mavaho, der sich traute satire und kunst zu zeigen und dazu reichlich beistand von foristen (ST und aus welchen foren auch immer) erhielt, für seine satire belobigen?

ich weiß nicht adam, wie du dich verhalten möchtest; aber ich kann dir mitteilen, was ich gedenke zu tun, wenn ich von foristen in den dunstkreis der Stasi gezogen werde: ich biete klartext an und argumentiere nicht nur damit, watt ich meine, sondern konfrontiere mit fakten, die nachzulesen sind...wo auch immer! kunstvoll gestaltete wort-dreh-und-wende-tänze, das darf veranstalten, wer möchte...


--
pilli


Anzeige

Medea
Medea
Mitglied

Re: nicht nur in Leipzig traut man sich was...
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 10.10.2010, 14:02:42
Adam und Gram,
Pilli hat nun schon so oft den Versuch unternommen (und nicht nur sie) mich festzunageln auf Diskussionen, die 2005 geführt wurden in Sachen Islam. Mavaho hatte da die etwas ungewöhnliche Idee, unter anderem Toilettenpapier herstellen zu lassen mit anfechtbaren Suren des Koran.
Ich fand diese Idee damals zwar ein wenig abstrus, nichts desto trotz habe ich falls es dazu kommen sollte, einige Rollen geordert. Nun quält und bedrückt sie diese längst vergessene Geschichte, sie möchte das doch zu und zu gerne im ST in Erinnerung rufen und macht ihre gewohnten akrobatischen Übungen und ständigen Andeutungen, um endlich Gehör zu finden.

Es hat also nichts mit Dir Gram oder Dir Adam zu tun, sondern ist Stück eines Privatkampfes, den sie seit Jahren gegen mich führt.
Darüber möge sich jeder selbst seine Gedanken machen, ich halte das für pathologisch. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Als wahren Hohn empfinde ich Pillis Einlassung:

"in dem einen fall wird jemand in der nation mit einem medienpreis ausgezeichnet und in einem anderen fall vor gericht gezerrt. warum denn dann nicht andenken, auch mavaho, der sich traute satire und kunst zu zeigen und dazu reichlich beistand von foristen (ST und aus welchen foren auch immer) erhielt, für seine satire belobigen? [zwinkern]"

Das ist geradezu seiltanzreif, aber genau so kennt ja die werte Community hier die userin Pilli und zugleich eine wahre Charakterstudie.

Medea.



EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Auch im ST traut man sich was
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.10.2010, 10:34:49
Karl, noch ne kleine ergänzung von mir, die sich hier förmlich anbietet.
Das Nobelpreiskommitee hat den Friedensnobelpreis an den chinesischen bürgerrechtler Liu vergeben.
Und das trotz aller drohungen aus Peking.
Die damen und herren haben auch rückgrat gezeigt.
Allerdings drohen die Chinesen nicht mit Mord, höchstens mit diplomatischen und wirtschaftlichen konsequenzen.
Übrigens massendemos mit verbrennen der Norwegischen fahne und todesdrohungen gegen den regierungschef wirds wohl in China auch nicht geben.
Karl
Karl
Administrator

Re: Auch im ST traut man sich was
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.10.2010, 16:16:14
@ gram,


wieder vergleichst Du Dinge, die nicht zu vergleichen sind. Ich halte Herrn Liu für würdig, den Friedensnobelpreis zu erhalten und begrüße die Entscheidung des Nobelpreiskommitees. Meines Wissens hat Herr Liu sich nicht über fremde Religionen oder Ethnien lustig gemacht, sondern ist unerschrocken trotz absehbarer persönlicher Nachteile für die Menschenrechte in China eingetreten.

Das Nobelpreiskommitee war unabhängig und hat Herr Liu den Preis nicht deshalb gegeben, weil die chinesische Regierung dagegen war, sondern weil er sich den Preis verdient hat.

Kurt Westergaard hingegen hat seinen Preis wohl weniger für seine originäre Tat erhalten (die damals auch nicht mutig war), sondern weil sie unerwartete Proteste hervorgerufen hat. Deshalb ist der Preis für ihn eher eine Demonstration gegen die dann stattfindende Reaktion in der islamischen Welt - jedenfalls verstehe ich das so.

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: nicht nur in Leipzig traut man sich was...
geschrieben von adam
als Antwort auf pilli vom 10.10.2010, 14:22:51
so weit ist der gedankliche weg, nach meinem verständnis, nicht von den karrikaturen hin zum kabarett, wo sich auch jemand traut, mal watt öffentlich zu meinen?


@pilli,

zu mavaho nur so viel: Nach meinem Empfinden ist jede Idee, die mit Toilettenpapier in Verbindung gebracht wird, nicht künstlerisch, sondern zotig und vulgär, im Zusammenhang mit einer Religion lehne ich das rundwegs ab. Dabei ist es mir wurscht, ob das ein renomierter Künstler macht oder der Betrunkene in der Eckkneipe.

Anders sehe ich den Zwist zwischen Becker und Meisner im Zusammenhang mit der Preisverleihung an Westergaard:

An den Orginal-Karikaturen des Herrn Westergaard hatte sich ursprünglich niemand gestört, auch nicht die muslimische Welt. Erst als zusätzliche Karikaturen auftauchten, kamen die Proteste und Westergaard geriet zu Unrecht ins Kreuzfeuer, wurde sogar mit dem Tod bedroht. Warum soll er nicht für eine Preisverleihung in Frage kommen? Zu entscheiden haben es die, die den Preis verleihen.

Jürgen Becker hat Meisner Hassprediger genannt und konnte die Richtigkeit der Behauptung nicht beweisen. Was er bringt ist nur Gerede und Larifari, aber kein Beweis.
Jürgen Becker bezeichnete die vom Erzbistum geforderte Abgabe einer Unterlassungserklärung als "absurd". In der Interview-Passage sei der Begriff "Hassprediger" nicht im Bezug auf Meisners Haltung zum Islam und Moscheebau in Köln verwendet worden. Vielmehr habe er das vielfach festgestellte Klima der Unterdrückung innerhalb der katholischen Kirche in Köln ansprechen wollen. "Bei nicht wenigen Katholiken sind diese Zustände verhasst, und den Urheber kann man benennen", sagte Becker. Insofern ist der Begriff Hassprediger keine Beleidigung, sondern allenfalls eine Zuspitzung.

"Kardinal Meisner macht auf seine Art Politik, und er wird aus Steuermitteln des Landes bezahlt. Jeder Steuerzahler hat das Recht, Politiker hart zu kritisieren", betonte Becker. Er verwies darauf, dass er Meisner vor Jahren schon öffentlich mit dem kölschen Begriff "Aaschloch" tituliert hatte. Seinerzeit habe der Kardinal nicht geklagt. (ddp)
geschrieben von Kölner Stadt-Anzeiger

Hervorgehoben von mir.

Möchtest Du es als künstlerisch bezeichnen, als kabarettnahe Satire, wenn jemand die Titulierung "Hassprediger" nur dadurch rechtfertigen kann, weil der Titulierte sich vorher nicht gegen die Bezeichnung "Aaschloch" gewehrt hat? Der Vergleich mit der Preisverleihung an Westergaard hät nicht stand.

--

adam

.



Anzeige