Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "Integrationsunwilligkeit"?

Innenpolitik "Integrationsunwilligkeit"?

hugo
hugo
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 26.09.2010, 10:23:37
Religion im Sinne wie ich sie verstehe ist Mist.

Religionen, deren Selbstverständnis eine Überheblichkeit anderen gegenüber hervorhebt sind -nach meinem Selbstverständnis- großer Mist.

Verführung von Menschen im Namen einer Religion zu schlimmen Denken und Tun -so wie ich sie verstehe-ist ein Verbrechen..

leider kommen damit auch millionen Gläubige -gutgläubige-friedliebende Mitmenschen in Generalverdacht und je nach Beeinflussung und Umfeld können solch netten Mitmenschen Hörner wachsen.

hugo

loretta
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von loretta
als Antwort auf hugo vom 26.09.2010, 10:40:11

Vietnamesen in Berlin - die Überflieger unter den Migranten.
Hier muss sich niemand von höherer Stelle um Integration bemühen - sie integrieren sich selbst.

Wenn viele Türken und Araber sich hier eine Scheibe abschneiden würden, gäbe es erheblich weniger Probleme in Deutschland.

FAKT - Türken und Araber - Hat Sarrazin doch Recht.

loretta
adam
adam
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 26.09.2010, 10:40:11
leider kommen damit auch millionen Gläubige -gutgläubige-friedliebende Mitmenschen in Generalverdacht und je nach Beeinflussung und Umfeld können solch netten Mitmenschen Hörner wachsen.

hugo
geschrieben von hugo


@hugo,

egal, was man von Religionen denkt, wir müssen mit ihnen leben und auf sie reagieren. Übersieh bitte nicht, daß ich die Muslim der Bundesrepublik auch unter dem Schutzschirm des Grundgesetzes haben will: "Alle Bundesbürger, unbesehen von Geschlecht, Rasse, Herkunft und Glauben müssen vor einem politischen Islam geschützt werden."

--

adam


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hugo
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Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von hugo
als Antwort auf loretta vom 26.09.2010, 10:48:12
Wenn viele Türken und Araber sich hier eine Scheibe abschneiden würden, gäbe es erheblich weniger Probleme in Deutschland (loretta)

hallo loretta,, wenn wir fairerweise dazuschreiben würden das die Vietnamesen mit und unter ganz anderen Bedingungen, Prämissen und Voraussetzungen zu uns kamen,,,könnten wir auch einige Denkprobleme schon im Vorfeld der Diskussion abfedern, entkrampfen, verständlicher rüberbringen.

Wären hierher zu uns damals Menschen der Bergstämme Vietnams, Mekong-Fischer oder Reisbauern zum kurzfristigem Arbeiten angeworben worden und nicht vor Allem gutsituierte junge Städter aus Hanoi, Haiphong, Chi Linh usw,,, ich glaube, mit den gut gebildeten Männern und Frauen aus Ankara, Izmir, Istanbul hätten die auch nicht konkurrieren mögen.

adam,, hast ja recht,,wird nur sehr holprig werden, Deine Wunscherfüllung, vonwegen gemeinsam unter diesen Schirm,,bzw er Weg dorthin,,ich hab da nichts dagegen,,

ich weiß ja noch nicht mal bis wann Toleranz gut für uns -und für die Betroffenen- ist und ab wann es nutzlos ja gar negative Wirkung hat,,
diese Grenze auszuloten und nicht zu überschreiten,,daran scheiterten wohl unsere Politiker in den letzten Jahren,,

hugo
adam
adam
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 26.09.2010, 11:09:16


Das Beispiel Carlo Schmid: Mut zur Intoleranz. Der Mann hat gewußt, von was er sprach. Wenn das Gesetz kein Recht hat, sich gegen die Abschaffung zu wehren, wer dann?

--

adam

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 26.09.2010, 11:09:16
Mein lieber Hugo, wir sprechen hier auch und vorwiegend von deutschen mit migrationshintergrund der 2. und 3. generation.
Die haben alle das gleiche schulsystem hinter sich und alle die gleichen ausgangsbedingungen und chancen.
Wenn Du nun die Kinder ungebildeter, vom land stammender Türken gegen die kinder stadtstämmiger vietnamesen aufrechnest, machst Du Dich aber ganz flott zum anhänger der intelligenztheorie von Sarrazin.
Wer hätte das gedacht!!!

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Medea
Medea
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 26.09.2010, 11:27:57
Ich schrieb mal:
wenn wir so weitermachen, werden wir uns noch
tottolerieren.
Carlo Schmid hat Recht, das gilt für alle Zeiten.


Medea
Karl
Karl
Administrator

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 26.09.2010, 12:07:34
in lieber Hugo, wir sprechen hier auch und vorwiegend von deutschen mit migrationshintergrund der 2. und 3. generation.
Die haben alle das gleiche schulsystem hinter sich und alle die gleichen ausgangsbedingungen und chancen.
Wenn Du nun die Kinder ungebildeter, vom land stammender Türken gegen die kinder stadtstämmiger vietnamesen aufrechnest, machst Du Dich aber ganz flott zum anhänger der intelligenztheorie von Sarrazin.
geschrieben von gram
Muss das kommentiert werden? Sarrazin hat m. W. keine Theorien über Intelligenz aufgestellt, sondern behauptet Intelligenz sei teilweise erblich ( ohne den Begriff der Erblichkeit verstanden zu haben). Aber selbst Sarrazin weiß um den tradierenden (kulturellen) Einfluss von Elternhäusern, die selbstverständlich die Intelligenz- und schulische Entwicklung ihrer Kinder beeinflussen. Chancengleichheit für Kinder, die in unterschiedlichen Elternhäusern mit kulturell unterschiedlichem Standard aufwachsen, besteht gerade in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Das hat uns die PISA-Studie bescheinigt (s. Linktipp).

Karl
Medea
Medea
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Medea
als Antwort auf loretta vom 26.09.2010, 10:48:12
Paßt zum Thema.

Eine völlig sachliche und unaufgeregte Darstellung der gegenwärtigen Situation in Berlin.
Referent von der Berliner Polizei.

So sieht es aus......

M.

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 26.09.2010, 14:22:21
"Chancengleichheit für Kinder, die in unterschiedlichen Elternhäusern mit kulturell unterschiedlichem Standard aufwachsen, besteht gerade in der Bundesrepublik Deutschland nicht."
geschrieben von karl


Ich glaube kaum, dass man das so undifferenziert sehen darf.

Gibt es Staaten, in denen diese absolute Chancengleichheit existiert?
Ist das überhaupt möglich?

Das würde ja im Endeffekt auch bedeuten, dass Kinder sich über die Bildungsunwilligkeit ihrer Eltern hinwegsetzen müssten, was nur bei älteren Schülerjahrgängen möglich wäre.

Das funktioniert ev. dann, wenn es um Kinder geht, die in Familien aufwachsen, in denen den Eltern die Bildung ihrer Kinder völlig egal ist.
Bei diesen sozial negat. geprägten Kindern muss der Staat über die Bildungseinrichtungen viel besser wirksam werden - und das ab einem sehr frühen Alter.
Hier gibt es allerdings einen großen Nachholebedarf.

In vielen stark religiös geprägten muslimischen Elternhäusern allerdings sieht die Sache ganz anders aus.
Hier wird vielfach ganz bewusst die "Bildungsrichtung" so gesteuert, dass den Kindern die Chancengleichheit genommen wird.
Und der staatliche Einfluss ist ziemlich gering.




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