Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende

Innenpolitik Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende

arno
arno
Mitglied

Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von arno
Hallo,

höhere Lebenserwartung, höhere
Lebenshaltungskosten,Einwanderung
von 175.000 Holocaust Überleben-
den aus der früheren Sowjet-
union, usw. sollen in den 1952
mit der Bundesrepublik
Deutschland geschlossenen
Wiedergutmachungsverträge nicht
berücksichtigt worden sein.
Über die Höhe der zu fordernden
Zahlung wird noch beraten.

Was haltet Ihr davon?

Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 10.11.2007, 23:56:12
Deine Aussage stimmt so nicht. Es dreht sich um Folgekosten.
--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 11.11.2007, 00:00:59
Hallo, hafel,

ich habe in dem Artikel nicht gelesen,
daß es um Folgekosten geht, die bereits
im Vertrag von 1952 spezifiziert wurden.

Viele Grüße
--
arno

Anzeige

hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 11.11.2007, 00:16:52
Das Problem ist, dass man eben Folgekosten nicht voraus berechnen kann. Das haben wir bei den Contercan-"Kindern" heute auch. Das Geld hat auch nicht gereicht.
--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 11.11.2007, 00:19:02
Hallo, hafel,

für beide Fälle gilt:

Vertrag ist Vertrag!

Viele Grüße
--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 11.11.2007, 00:25:35
ich denke das völkerrechtlich gesehen die DDR damals für sämtliche von der Sowjetunion beanspruchte Reparations-Leistungen zuständig war und diese erfüllte in beiderseitigem Einvernehmen.

Das bezog sich auf sämtliche Bürger der damaligen Sowjetrepubliken, also auch auf die später ausgewanderten Juden.


Mit gleichem Recht (oder Unrecht) könnten alle derzeit noch in Russland oder gar im Ostblock lebenden Kriegsgeschädigten, Nachforderungen erheben.

Israel als Bit-, und Forderungssteller für die Opfer der Nazis ist mir sowieso nicht ganz koscher,,,es is wohl eine -von westlicher Seite- gutgeheißene Anmaßung.

Als der Schaden für die damaligen Opfer eintrat, existierte dieser Staat weder de Jur noch praktisch. Wer hat denn damals Israel ermächtigt sich zum Sprecher und Vereinnahmer sämtlicher Schäden an Juden weltweit zu machen ?

Ich bin da im Detail nicht so gut informiert, weiss nur, das sich Adenauer lange geziert hat in diesem Zusammenhang tätig zu werden, es aber dann doch zu tun, wohl aus dem Verständnis heraus und zum Besänftigen der westlichen Alliierten im Rahmen des kalten Krieges.

Vielleicht wäre eine Weltumspannende jüdische Organisation von Juristen und Experten damals günstiger gewesen, um berechtigte Forderungen an die Nachfolgestaaten des Hitlerreiches geltend zu machen.
Dann wäre die Entschädigung vermutlich exakter und sinnvoller bei den Opfern angekommen und nicht -was ich hier mal vermute- z.g.T. in einem militärischem Fass ohne Boden.

Das die aus Russland stammenden Juden mit dieser hohen Lebenserwartung, jetzt in Israel zum Problem werden, das hat sich doch Israel auch selber eingebrockt, das war ja schon seit Jahren bekannt und zu erwarten.

Es ist doch Staatsdoktrin Israel zu einem 10 Millionenvolk oder so ähnlich, zu machen und dazu Juden aus aller Welt zum Hinzug zu bewegen.

Da kann man mal gespannt sein, welche Forderungen in 10 oder 50 oder 200 Jahren noch nachträglich gestellt werden,,

#wenn ich was zu sagen hätte bekäme Israel nicht eine einzige müde Mark aus Deutschland, aber falls wir reichlich Geld für solche humanistischen Zwecke übrig hätten, dann nur so in der Art, wie vor einigen Jahren die Entschädigungzahlung für die Zwangsarbeiter.

--
hugo

Anzeige

hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 11.11.2007, 00:25:35
So ein Quatsch, wie kann man nur so einen Mist schreiben? Natürlich muss nachgebessert werden, wenn sich nach sehr langer Zeit herausstellt, dass es Änderungen geben muss. Tarifverträge werden ja auch ständig nachgebessert und keiner sagte da "Vertrag ist Vertrag".
--
hafel
hafel
hafel
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 11.11.2007, 10:19:29
@ Hugo: Du beziehst Dich hier auf Arnos Eingangsthread. Da Arno bekannter Weise allgemeine Meldungen kopiert, die in jeder Tageszeitung und TV-Sendung gebracht werden, habe ich das Thema bereits auch aus eigener Sicht mehrfach gesehen und gelesen. Es geht hier nicht alleine um die "russischen, ausgewanderten Juden", (das ist falsch dargestellt) sondern schlicht um die Tatsache, dass die Entschädigungsgelder aufgebracht sind und die jetzt auftretenden Folgekosten nicht mehr gedeckt werden können. Wir haben ja hier in Deutschland einen vergleichbaren Fall mit den "Contergan-Geschädigten". Auch die Betroffenen sind heute alt und leiden an den Folgeschäden, die man eingangs nicht erkennen konnte.
So einfach, wie ihr es Euch macht, kann man das Thema nicht beiseite schieben.
--
hafel
hugo
hugo
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 11.11.2007, 11:33:24
danke hafel,,,das ist Deine Meinung und sie sei Dir unbenommen. Andere werden das anders sehen weil sie andere Hintergründe betrachten andere Zusammenhänge und andere Prämissen setzen.

So kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das solche Forderungen- gesetzt dem Fall-sie würden erfüllt werden- einmalige, letztmalige und endgültige bleiben würden, nein, dies würde zu recht eine Lawine auslösen können.

Allein in Russland gibts noch 100 Millionen Menschen die an Altschäden aus der Nazizeit leiden,,,,und -da kannste nun aufmerken und mucken, ich bin der Meinung das diese weitaus schlechter gestellt sind als die "ach so freien Bürger" eines kapitalistisch, demokratischen Wohlstandsstaates,,,welches u.a. zig tausende Juden mit "aller Gewalt" und voller Träume und Hoffnungen und Versprechungen an sich gezogen hat.

Israel ist ein superreiches Land, kann sich die größten Militärausgaben pro Kopf weltweit leisten, nee, wenn jemand unsere tätige wohlmeinende Hilfe dringendst benötigt, dann nicht die Israelis. Ich wüsste da dutzende anderer Länder,,,

Wenn das stimmt das lt IWF Israel eine Kaufkraft hat, die im Bereich Deutschlands liegt und wenn man weiterhin bedenkt was 1000 Km östlich, südlich und westlich davon anzutreffen ist,,,,hat sich dieses Thema für mich erledigt.

Wo kämen wir denn da hin wenn alle Leute die vor Jahrzehnten mal Verträge abgeschlossen respektiert, bestätigt und akzeptiert haben, diese nun als nichtig erklären und Altforderungen stellen würden ?
--
hugo
ursula_j
ursula_j
Mitglied

Re: Israel will mehr Geld für Holocaustüberlebende
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf arno vom 11.11.2007, 00:25:35
Hallo, hafel,

für beide Fälle gilt:

Vertrag ist Vertrag!

geschrieben von arno


Es gibt sittenwidrige Verträge, wie den mit den Contergangeschädigten. Die Stiftungsgelder reichten nur bis 1997, vermutlich in der Hoffnung, dass bis dahin alle gestorben sind. Die aber nun noch leben, haben ein Recht darauf ein möglichst halbwegs vernünftiges Einkommen zu haben, das sie ohne diese Behinderung mit eigener Hände Arbeit hätten erzielen können.

--
ursula_j

Anzeige