Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?

Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2019, 00:36:47

Dutch.
Luxemburg ist meines e.a. ein verstecktes Steuerparadies, ich glaube nicht daß dieser Geldüberfluss immer anhalten wird, was Sarah vergißt, was micht echt wundert Lächeln sie ist ja normalerweise bessessen davon den Kapitalismus zu kritisieren, daß sich in Luxemburg  Großkonzerne mit nur 2% Steuerlast registrieren lassen dürfen normalerweise müsste Sarah vor Wut ja aus sich herausspringen.
 
Faßt die gesamte Automobil Industrie, Amazon, usw. sind steuerlich angesiedelt.  DE möchte 20% wer hat den Nachteil ?

Solche Unterschiede müsste von der EU geregelt sein, Avis an Sarah Wagenknecht Zwinkern
Google baut mit grosser Wahrscheinlichkeit ein sehr immenses Datenzentrum in Lux. Warum wohl ?
Und schafft Arbeitsplätze.

Was mich wundert, die Luxemburger Grünen sind in einer dreier Koalition in der Mehrheit und schmeissen echt mit den Steuer-Gelder um sich, ich bin gespannt wann das Erwachen kommen wird.

Es sind alleine 200 000 Grenzgänger DE BE FR welche jetzt ab der Lux. Grenze zum Nulltarif ab 2020 in Luxemburg sich umsonst bewegen können, sei es Bahn, Bus, Strassenbahn.
Das ist schon nicht ohne.
Phil.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2019, 18:10:22

Also, wenn Sarah Wagenknecht wegen Luxemburg auf die Barrikaden geht, könnte man ihr vermutlich vorhalten, weshalb sie selbst im Steuerparadies Irland lebte (und vermutlich auch dort ihr Einkommen versteuerte)?
Es ist für einige Länder ein Erfolgsmodell, wenn sie grossen Konzernen günstige Steuermöglichkeiten anbieten.
Aber Dutch sollte dann auch die von ihm so heissgeliebten Niederlande erwähnen, die gehören auch zu diesen Ländern, wo sich steuersparende Grosskonzerne gerne ansiedeln.
Und demnächst vermutlich Grossbritannien.... Olga

lupus
lupus
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 24.01.2019, 17:39:24

Da sie mich direkt ansprechen kann ich ihnen nur sagen dass sich mein Beitrag an Karl in Bezug auf Freiburg richtete und es inhaltlich um Anderes ging.
lupus


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 24.01.2019, 18:18:46

Stimmt liebe Olga.
In Bezug der Souveränität der EU Länder ist das Steuerdumping  mal nicht illegal.
Es bestehen keine Richtlinien.
Phil.

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 24.01.2019, 16:36:54

@ karl

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Freiburger Verkehrsbetriebe privat geführt werden, in aller Regel sind solche Betriebe in kommunaler Hand.
Aber selbst wenn - die Verstaatlichung eines Unternehmens, so bähh sich das für westliche Ohren auch anhören mag, muss ja nicht zwingend mit einer Verschlechterung der jeweiligen Dienstleistung einhergehen. Oder auch umgekehrt nicht die Privatisierung eines Staatsunternehmens immer von Vorteil sein. Erinnert sei hierbei an die Privatisierung der Bahn. Die einseitige Fokusierung auf den Gewinn hatte eine Verschlechterung des Services zur Folge. Einstellung "unrentabler" Strecken, Schließung von wenig frequentierten Bahnhöfen und Haltepunkten, was zu einer Minderung der Lebensqualität vor allem der ländlichen Bevölkerung führte. Und - so unpünktlich und unzuverlässig wie heute war die Bahn in der Vergangenheit nie, zu Zeiten, als sie vom Staat betrieben wurde. Nicht zu Reichsbahn- und nicht zu Deutsche Bahn-Zeiten. Nie darf das Gewinnstreben die Triebkraft des Handelns sein, sondern stets das Wohl der Menschen. Meist schließt sich das gegenseitig aus.

Karl
Karl
Administrator

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 24.01.2019, 21:21:26

@wandersmann,

die Freiburger Verkehrsbetriebe sind eine Aktiengesellschaft, also gewinnorientiert. Die Stadt Freiburg ist im Besitz dieser AG und der Bürgermeister von Amts wegen Aufsichtsratsvorsitzender. 

Diese Konstellation ist was anderes als Verstaatlichung. Das Wichtige ist, dass es einen privatwirtschaftlichen Vorstand gibt, der gewinnorientiert denken muss. Ohne Gewinn keine Investitionen, Stagnation und Zerfall. 

Karl


Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 24.01.2019, 22:20:17

Die praktisch in staatlichem Besitz befindlichen Unternehmen sollten nicht gewinnorientiert wirtschaften sondern nur kostendeckend arbeiten.
Gewinn lässt sich bei diesen Unternehmen zu einfach durch Preiserhöhung ohne Konkurrenzdruck erzielen. Und viele Beispiele belegen gnadenlose Ausnutzung der Situation.
Wenn der Kämmerer noch Geld braucht ist das doch über eine Gewinnerhöhung zu erzielen.
Die staatlichen Unternehmen neigen zu Kostenschlamperei. Das ist jedoch eine Folge von mangelhafter Kontrolle. Der Druck der privatwirtschaftlichen Leitung auf die Kostenentwicklung führt  in diesen Konstellationen in der Regel nur zu Erhöhung der Gewinne.
Die Gewinne kommen zwar dem Verbraucher über den Kommunalhaushalt zu Gute, aber höher Fahrpreise zur Sanierung des Kommunalhaushaltes?
lupus
 
sittingbull
sittingbull
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 24.01.2019, 22:20:17
Das Wichtige ist, dass es einen privatwirtschaftlichen Vorstand gibt, der gewinnorientiert denken muss. Ohne Gewinn keine Investitionen, Stagnation und Zerfall. (Karl)
genau , Karl .

Deutsche Bundespost , Deutsche Bundesbahn , staatliche Energieversorgung ... was war das alles
nur für ein lächerliches Trauerspiel . 

seit der Privatisierung dieser Sektoren der öffentlichen Daseinsversorgung , läuft alles wie
"am Schnürchen" ... der deregulierte Markt hat alles besser und vor allem günstiger gemacht .
besonders vorteilig gilt das natürlich auch für die Arbeiter , die hier , nun ja , die Arbeit machen .
Lohnsteigerungen , Personalbemessung ... alles super .

vielleicht noch schöner , lässt sich das am Beispiel der privatisierten Gesundheitsversorgung ablesen :

Operationen die kein Mensch braucht , die aber die Kohle einfahren ... Pflegekräfte , die von ihrem Lohn kaum ihre Fixkosten bestreiten können ,,, dafür aber Körper , Geist und Seele an die Wand fahren
müssen , um dem Druck und ihrem Anspruch halbwegs gerecht zu werden .

Hygienische Zustände wie "im alten Rom" , weil die Minutentaktung weder eine konsequente Desinfektion
der OP-Säle noch der Hände des Personals vorsieht . (auf dem Papier natürlich schon ... )

aber du hast natürlich schon recht , Karl ...
 
Das Wichtige ist, dass es einen privatwirtschaftlichen Vorstand gibt, der gewinnorientiert denken muss .

danke .


sitting bull
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 24.01.2019, 21:21:26
 
Erinnert sei hierbei an die Privatisierung der Bahn. Die einseitige Fokusierung auf den Gewinn hatte eine Verschlechterung des Services zur Folge. Einstellung "unrentabler" Strecken, Schließung von wenig frequentierten Bahnhöfen und Haltepunkten, was zu einer Minderung der Lebensqualität vor allem der ländlichen Bevölkerung führte. Und - so unpünktlich und unzuverlässig wie heute war die Bahn in der Vergangenheit nie, zu Zeiten, als sie vom Staat betrieben wurde. Nicht zu Reichsbahn- und nicht zu Deutsche Bahn-Zeiten. Nie darf das Gewinnstreben die Triebkraft des Handelns sein, sondern stets das Wohl der Menschen. Meist schließt sich das gegenseitig aus.
Die Deutsche Bahn ist doch nicht privatisiert! Sie ist nach wie vor im Besitz des Bundes, also von uns allen. Aber das soll sie doch nicht daran hindern, sich den Gegebenheiten der heutigen Zeit anzupassen.
Über die Bahn wurde immer geschimpft, sie war immer unpünktlich, dreckig usw. Aber ich stelle fest, dass sich das Personal von der notorischen Unfreundlichkeit seit Jahren gebessert hat.
Die heute von der Deutschen Bahn eingestellten Strecken usw. wurden teilweise von der Privaten Bahn übernommen, was ich als grossen Vorteil empfinde. Wir haben hier in Bayern einige Privatunternehmen, die diese STrecken abdecken mit Pünktlichkeit, Sauberkeit, grösserem Kosten-/Nutzenverhältnis und freundlichem Personal. WAs soll daran schlecht sein?
Wenn ein Unternehmen, egal, ob es die Deutsche Bahn oder die Post oder wer auch immer sein mag, nicht gewinnorientiert arbeitet, ist es nicht mehr in der Lage zu investieren und die Mitarbeiter anständig zu bezahlen. Es verschlampt in vollem Umfange.
Schauen Sie z.B. mal nach Grossbritannien und deren Bahnen und auch das Gesundheitssystem. Sie werden sich nach Deutschland sehen.
Übrigens habe ich noch eine Frage: wann fuhren Sie zuletzt mit der Bahn? Machen Sie dies regelmässig über grössere Strecken?
Ich treffe nämlich oft Leute, die nie Bahn fahren, aber am meisten darüber schimpfen, weil sie das irgendwo gelesen haben (oder einer es ihnen erzählte) und sie unbedingt sich empörend diesem Kreise anschliessen wollen.
Ich fahre seit vielen Jahren sehr gerne Bahn, insbesondere hat es mir jetzt der ICE von München nach Berlin angetan. Innerhalb von knapp 4 Stunden komme ich bequem und pünktlich von Haus zu Haus. Da gönne ich mir dann auch gerne die 1. Klasse (um Junggesellenabschieden und Kegelvereinen aus dem Wege zu gehen) und lasse mir Leckereien und Drinks an den Platz servieren. Ist zu empfehlen, sollten Sie mal ausprobieren. Olga
teri
teri
Mitglied

RE: Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
geschrieben von teri
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2019, 16:07:46
Es gäbe wahrscheinlich heute noch kein RAD, weil im Urmenschenstamm einige alte Frauen bestimmt hätten, dass mann zweifelsohne niemals etwas Rundes aus einem geraden Baumstamm bauen kann.

:)))))))))
Irrtum. Die alten und jungen Frauen der Urmenschenstämme waren die ersten Erfinderinnen - nicht nur des Rades...ca. vor 30 - 40.000 Jahren. (siehe Paläontologie)

Schade daß sie von den Männerhorden verdrängt wurden, doch vielleicht kommen sie wiederZwinkern

Anzeige