Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?

Innenpolitik Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2017, 11:01:50

Es dürfte in vielen deutschen (und auch österreichischen ) Ehen der FAll sein, dass SIE eine geringe Rente hat (zu lange Pausen durch Kindererziehung, dann schlechtbezahlte Teilzeit-Jobs) und dass beide natürlich auch von seiner Rente zusammen leben.
ABer viele lassen sich auch scheiden während ihrer Ehe und dann hat SIE nur noch den geringen VErsorgungsausgleich und ihre Minirente und braucht Hilfe vom Staat, die ihr auch gewährt werden soll, wie ich finde.
Wenn ein Ehepaar zusammenbleibt und z.B. ER stirbt, erhält sie 55% seiner Rente, die allerdings auch verrechnet wird mit ihrer Rente.

Edita: heute ist in der Südd. Zeitung ein sehr guter Beitrag zu diesem Thema zu lesen (Wirtschaftsteil, "Rente" Raus aus der Altersarmut). Ich möchte nur einige Passagen hier zitiren:

Wenn einige Parteien im Wahlkampf nun ihre Modelle gegen Altersarmut vorstellen (und gerne auf die österreichische paradiesische Rente verweisen) verschweigen sie meist, dass auch eine sog. Solidarrente nur für langjährig Versicherte gelten würde. Sie würde dann bei ca 1.000. Euro monatlich liegen.
Allerdings muss man fair denen gegenüber sein, die sich ihre Rente selbst erarbeiteten; das Prinzip der Lebensleistund darf nicht untergraben werden.

Diese Solidarrente hilft z.B. keiner Frau, die ihrerseits nur 20 Jahre lang als TEilzeitkraft arbeitete und die wäre ja besonders von Altersarmut betroffen.
Der Staat muss die sog. Selbstständigen zwingen, einzuzahlen. Auc hheute befinden sich unter den Armutsrentnern solche, die ihrerseits über Jahrzehnte "Selbstständig" tätg waren (in Miniunternehmen) und keinerlei Vorsorge für ihr Alter getroffen haben (muss später mal der Staat machen). Oft arbeiteten diese auch noch schwarz, was dann sowieso seltsam ist, wenn sie den Staat, den sie betrogen haben, später zur Kasse bitten wollen.
DAs jetzige Rentengesetz gilt noch bis 2030; es wurde seinerzeit u.a. mit dem klugen Herrn Müntefering (SPD) installiert. Es geht um die Zeit nach 2030, wo dann sicher auch wieder über eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit gesprochen wird, weil die jungen, nachwachsenden Leistungsträger ja nicht mehr werden und alles finanziert werden muss. Olga

olga64
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2017, 14:49:51
 
. Die dortigen Zöllner sind völlig überfordert.

geschrieben von hinterwaeldler

Quatsch. Innerhalb der EU gibt es keine Zölle. Die z.B. in Deutschland bezahlte Mehrwertsteuer kann sich der Exporteur an der GRenze gegen Vorlage der Einkaufsquittung erstatten lassen. Da verwechseln Sie anscheinend wieder mal einiges. Olga

RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2017, 16:57:31
...
Der Staat muss die sog. Selbstständigen zwingen, einzuzahlen. Auc hheute befinden sich unter den Armutsrentnern solche, die ihrerseits über Jahrzehnte "Selbstständig" tätg waren (in Miniunternehmen) und keinerlei Vorsorge für ihr Alter getroffen haben (muss später mal der Staat machen). Oft arbeiteten diese auch noch schwarz, was dann sowieso seltsam ist, wenn sie den Staat, den sie betrogen haben, später zur Kasse bitten wollen...

Olga
Dafür wäre ich auch, alle müssten einzahlen, ich überlege grad nur, wie der Staat das Zwingen vollbringen kann.

roseluise

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olga64
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2017, 17:33:53

Selbstständige, die ordnungsgemäss ihr Gewerbe angemeldet haben, müssen auch Steuererklärungen abgeben. 'Die Vorsorgeleistungen können von der Steuer abgesetzt werden (dies ist ja auch bei Angestellten und uns Rentnern so). Derzeit wird es diese Berufsgruppe mit ihrer Krankenversicherung (Pflichtversicherung) und Pflegeversicherung (Pflichtversicherung) so machen. DAs passiert dann auch mit einer Einzahlung in die Rentenversicherung oder in ein äquivalentes Versicherungssystem. Fehlen diese Angaben, wird rückgefragt und es werden Belege fällig bis hin zu Strafen, wenn diese Vorsorgeleistungen nicht vorhanden sind.
Meine Idee ist ausserdem seit langem, dass Frauen, die nicht berufstätig sind (und dies oft auch ,weil gutverdienende Ehemänner sonst mehr Steuern bezahlen müssten) ihre Männer verpflichten können, für sie eine Rentenversicherung abzuschliessen und zu bezahlen. Das könnte dann aus dem Topf erfolgen, wo diese Frauen heute kostenlos in der Krankenversicherung bei ihren Männern mitversichert sind (gesetzliche Versicherungen) und aus der 'E'insparung des Ehegatten-Splittings.
Dies ist auch eine Ungerechtigkeit, dass ein Paar, das unverheiratet zusammenlebt, zwei Krankenversicherungen zu bezahlen hat.

Schwierig bis langwieriger würde es bei Beamten werden; hierzu müsste das Grundgesetzt mit 2/3 Mehrheit geändert werden, dann müssten Übergangszeiten geschaffen werden, die viele Jahrzehnte betragen könnten. In dieser Zeit müsste der Staat (Steuerzahler) dann zusätzlich auch die Kosten für die Rentenversicherung für Beamte tragen.
Bei allen Neueinzahlern gilt natürlich auch,dass ein momentaner Geldsegen über kurz oder lang zu Auszahlungen für diese Gruppen führt; dann dürfte irgendwann wieder eine Basis erreicht sein, wie wir sie ähnlich jetzt haben, wenn nicht exorbitant viele neue Einzahler (also mehr Geburten, mehr einzahlende Ausländer usw.) nachwachsen. Olga

lupus
lupus
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2017, 16:57:31

ABer viele lassen sich auch scheiden während ihrer Ehe und dann hat SIE nur noch den geringen VErsorgungsausgleich und....
. Olga
Was soll dieser wertente Einschub?
Werden die erarbeiteten Rentenpunkte nicht geteilt?

lupus

 
hanspeter65
hanspeter65
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2017, 18:03:09

Als die von der Leyen Familienministerin war hat Sie einen Vorstoß in diese Richtung geplant, und zwar dass alle Selbständigen die einen jährlichen Maximalverdienst von (Betrag weis ich nicht mehr )...... haben automatisch in die Rentenversicherung einbezahlen sollen um späterer Altersarmut zu verhindern.
Es handelte sich damals um ca. 430 000 Selbständige.Die geplanten Einzahlungsbeträge waren glaube ich in der Größenordnung von ca. 350.-€ bis 450.- € monatlich.Der Vorschlag wurde vom BDS (Bund der Selbständigen) mit großer Entrüstung und Lobyyarbeit abgebogen und zwar mit folgender Begründung:
Sollte dieser Vorschlag duchgehen, wäre das das Aus für 100 000 Betriebe da diese meistens nur bis maximal 3000.- € Monatseinkommen haben und somit diesen Betrag nicht aufbringen könnten.

HansPeter


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Mitglied_5ccaf87
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2017, 17:06:52

Ich habe zwar etwas gegen Vollzitate, aber in diesem Fall wird es notwendig:

. Die dortigen Zöllner sind völlig überfordert.
geschrieben von hinterwaeldler

Quatsch. Innerhalb der EU gibt es keine Zölle. Die z.B. in Deutschland bezahlte Mehrwertsteuer kann sich der Exporteur an der GRenze gegen Vorlage der Einkaufsquittung erstatten lassen. Da verwechseln Sie anscheinend wieder mal einiges. Olga
Hallo verehrte Frau O lga immerkluck.
Ich gebe ihnen hier mal einen Link zu etwas Studienmaterial. Sie können das lesen, aber nur wenn sie dazu bereit sind oder es vermögen:  https://www.ch.ch/de/einfuhr-waren-schweiz/ Beachten sie bitte, das darin sich wiederum Links zu weiteren Erläuterungen befinden.
Mitglied_5ccaf87
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2017, 18:03:09

Das ist kein Vollzitat. Durch die drei Punkte in den eckigen Klammern wird gesagt, das der Text zwischen der ersten und letzten Zeile dazu gehört und im Zusammenhang gesehen werden muss.

Selbstständige, die ordnungsgemäss ihr Gewerbe angemeldet haben, müssen auch
[...]
dann kommt viel, viel merkwürdiger Text
[...]
neue Einzahler (also mehr Geburten, mehr einzahlende Ausländer usw.) nachwachsen. Olga
Sehr geehrte Frau O lga immerkluck

Bitte nehmen sie diesen Videoclip von SternTV zur Kenntnis. Er wurde erst vergangene Woche ausgestrahlt und ist also brandaktuell. Er kommt zum Abschluss des Wahlkampfes ihrer Unionspartei gerade recht.
 

Auch Millionäre dürfen eine eigene Meinung besitzen.
hanspeter65
hanspeter65
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2017, 17:18:54

Der PReis, den die Österreicher für diese relativ hohen Renten bezahlen ist eine hohe Steuerzuschussquote. Sie beträgt in Österreich 14% des Bundeshaushalts (und damit das fünffache dessen, was man dort für Universitäten ausgibt). In Deutschland sind es 10.3%.olga64



Hallo Olga,
allein dieser Satz beinhaltet Dein Nichtwissen über das Rententhema.Im Unterschied zu Österreich nimmt der Deutsche Staat noch Geld aus der Retenkasse raus und zwar die sogenannten Versicherungsfremden Leistungen. Diese Zahlungen werden laut DRVB nicht voll aus Steuermitteln bezuschusst, sondern es fehlen momentan jedes Jahr zwischen 12-14 Miliarden € die die Beitragszahler aufbringen müssen.Leider werden es jedes Jahr mehr da Schäuble sich konstant weigert dies 1:1 auszugleichen.
Wenn Du Dir schon die Mühe der Recherchen machst solltest Du wenigstens zu Ende recherschieren,so dass Dein Beitrag am Ende auch eine gewisse "Wahrheitsmöglichkeit" entthält.

HansPeter


 
olga64
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RE: Ist die österreichische Renten wirklich so gut, wie es manche behaupten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf hanspeter65 vom 11.10.2017, 18:20:35

Also Herr SChäuble hat gar keine Möglichkeiten mehr, sich hier irgendwie zu (ver)weigern, da er nicht mehr Finanzminister ist.
Vielleicht macht es ja sein Nachfolger - evtl. Herr Lindner oder wer auch immer - so gut, dass Sie nur noch begeistert von ihm sein werden?
Wie es z.B. in Österreich der evtl. neue, sehr junge Kanzler, Herr Kurz, machen wird, kann man dann auch sehen. Ich persönlich denke nicht, dass er seinen Focus darauf legen wird, wie gut es Rentnern gehen wird (kann mich natürlich täuschen).
Meine Zahlen habe ich alle der Südd. Zeitung entnommen und bin sehr sicher, dass die - wie üblich  - gut recherchieren. Bei Ihnen und "Ihren Zahlen" bin ich mir da nicht so sicher - haben Sie bitte dafür Verständnis. Olga


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