Innenpolitik Ist in Bayern die Welt noch in Ordnung, ...oder krank?

Christian Ulmen - ein anerkannter schauspieler und spaßvogel - tourt in den verschiedensten verkleidungen durch die Republik, um prominente bloß zu stellen, mißstände aufzudecken und sich über unser aller albernheiten und macken lustig zu machen.

das ist sehr amüsant und kann auf der webseite www.ulmen.tv mitverfolgt werden. täglich gibt´s ein neues video.

entsetzt hat mich jedoch der auftritt bei einem bayrischen bürgermeister (CSU), der unverblümt seine rassistischen, kleinkarierten, ja beinahe faschistischen einstellungen zum besten gab, obwohl er vorher unterschrieben hatte, daß der mitschnitt veröffentlich wird.

wie gesagt: der auftritt ist NICHT GESTELLT und in meinen augen muss dieser bürgermeister zurücktreten. seine faschistischen mitbürger werden ihn wohl sonst wieder wählen.

Ein Bürgermeister zum Anfassen (Teil 1)

Ein Bürgermeister zum Anfassen (Teil 2)

Ein Bürgermeister zum Anfassen (Teil 3)

Noch gut das der Bürgermeister kein Passauer ist .......*g*

Peinlich, peinlich, oberpeinlich, megapeinlich.
Und solche Leute werden Bürgermeister. Einfach nur peinlich, auch für die Wähler dieses Bürgermeisters.
--
woelfin

@dutchweepee,
Das, was dieser Mensch da von sich gibt, ist wirklich peinlich und verwerflich.

Deine Überschrift allerdings ist ebenso verwerflich, denn Chamerau - so heißt der Ort, in dem das Video aufgenommen wurde- IST nicht Bayern, sondern der Ort ist IN Bayern.
Es gibt in allen Bundesländern Bürgermeister, die besser nie gewählt worden wären.

Und Bürgermeister von Chamerau ist der "Gesprächspartner" von Ulmen auch nicht.
Das macht die Sache allerdings noch peinlicher.

Der Bürgermeister von Chamerau ist ein ganz anderer.
Siehe Webseite von Chamerau: http://www.chamerau.de/ .

Entweder das ganze "Gespräch" ist schon "etwas" älter oder von vornherein gestellt.
Man sollte bei der Eröffnung eines solchen Themas schon etwas genauer recherchieren.




--
klaus

@klaus

natürlich wurden die folgen vorproduziert, sonst wäre es ja auch nicht möglich jeden tag eine neue folge online zu stellen. spätestens nach einer woche, würde ihm keiner mehr antworten, weil Christian Ulmen enttarnt wäre. ich nehme also meine forderung nach rücktritt des Friedrich Herold zurück und zitiere aus der Abendzeitung:

"2002 war der CSUler Friedrich Herold [der mit dem Christian Ulmen gesprochen hat] mit 96,1 Prozent in seinem Amt als Gemeinde-Oberhaupt bestätigt worden. Doch bei der letzten Wahl im März trat er nicht mehr an. Auch von seinem Amt als CSU-Ortsvorsitzender trat er zurück. Jetzt verbringt er seinen Lebensabend fern der Oberpfalz in Ungarn."

dies ändert wohl aber nichts an allgemeinen befindlichkeiten und meinungen in Bayern, wenn so ein mann mehr als 10 jahre bürgermeister bleiben kann.

p.s.: "Die AZ wollte vom neuen Bürgermeister der Gemeinde, Stefan Baumgartner (CSU), wissen: Gibt es tatsächlich eine Kasse, um Ausländer vom Ort fernzuhalten? Doch Baumgartner blockte alle Versuche, mit ihm in Kontakt zu treten, ab. Unter Beschimpfungen beendete er das Telefonat."

Ok, hat sich erledigt. Dutch hat nähere Erklärungen abgegeben, also ist mein bisheriger Beitrag überholt und ich habe ihn editiert.

In einem stimme ich Dir voll und ganz zu, Chamerau ist nicht ganz Bayern und es gibt bestimmt viele Bürgermeister in Deutschland, die diesen Posten nicht inne haben sollten.

Liebe Grüße,

--
woelfin

@dutch,

nimm`s nicht zu schwer. In solch einem Dorf bin ich, im Alter von 12 bis 20 Jahren herangewachsen. Es lag allerdings nördlich des Weißwurschtäquators. Das Denken der Gemeindegewaltigen war stark inzestös beeinflußt und endete abrupt an der Gemeindegrenze, über die sie sich in der Regel nicht hinaustrauten, denn dort lauerte der Feind aus der Nachbargemeinde. Sah man ihnen in die Augen, wurde einem klar, daß man die absolute Leere nicht im Universum suchen muß, denn man hatte sie, abgrundtief, gefunden. Dem Himmel sei`s gepriesen, daß der Verbreitung derartiger "Bürgermeischter" eine natürliche Grenze gesetzt war, ja hoffentlich noch ist. Erreichten sie nämlich doch einmal die nächste Stadt, war der Kulturschock so groß, daß sie für immer verstummten und zu Hause höchstens noch als Kassierer vom Sportverein zu gebrauchen waren.

--

adam

komisch nur, dass immer noch viele "Jungsozis", sobald sie denn Kinderchen haben, von Berlin und anderen "roten Gegenden" hurtig nach Bayern ziehen .. weils dort nicht so viel Kriminalität gibt, sagen sie, und mehr Lebensqualität und weil die Arbeitsplätze sicherer sind )

Wie auch immer .. Gauweiler wollte mal eine Art KZ für HIB+ Infizierte bauen ... das wirft Fragen auf, ob man dort wirklich leben möchte
--
angelottchen

@dutchweepee,

"seine faschistischen mitbürger werden ihn wohl sonst wieder wählen."

Inzwischen hast du ja selbst herausgefunden, was du leider nicht recherchiert hast.

Bürger, die ihn gewählt haben, als "faschistische Mitbürger" zu bezeichnen, halte ich für eine Frechheit.



--
klaus

@klaus

"faschistisch" bedeuted in meinen augen: kleinbürgerlich, miefig, rückwärtsgewandt und rassistisch - etwas anders waren und sind die faschisten nicht - die haben einen horizont, wie eine kniehende waldameise! man muss nicht unbedingt zum verbrecher werden und "heil hitler!" rufen, um faschistisches gedankengut im kopf zu haben. (siehe Eva Herrmann)

schau dir doch einfach mal diese vorschau auf die kommenden folgen an. da gehts auch um den ganz normalen wahnsinn in den bayrischen köpfen.

ich halte euch auf dem laufenden ))))

p.s.: natürlich sind nicht alle bayern faschisten - das ist doch klar - menno. ich kenne viele kluge köpfe aus bayern und die sind wichtig, aber orte wie Chamerau scheinen grenzwertig zu sein.