Innenpolitik Ja, Herr Wulff

EehemaligesMitglied58
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hafel vom 08.10.2010, 14:02:28
[quote=hafel]@ Uki:

Es ist für mich nicht relevant was im Koran steht. Es ist für mich auch nicht relevant was in der Bibel steht. Für mich gibt es hier nur unsere Gesetzgebung.


Lieber hafel, wie war nochmal der leitspruch zum tag der offenen Moscheen?
Ich glaube er endete mit den worten, der Koran 1.400 jahre alt und immer aktuell.
Nun ist das ein offenes, unbeschränktes bekenntnis zum Koran,nicht zu Deutschland, zu einem Koran, der wie hier schon mehrfach gesagt wurde in vielen passagen nicht mit unserem grundgesetz konform geht.
Der Bundespräsident, der präsident aller deutschen, auch der Muslime, deren verbände aber uneingeschränkt zu allen passagen des Koran stehen, damit letzendlich auch zum alleinvertretungsanspruch des Islam, zur stellung der frau, der scharia u.a., wie soll das gehen?.
hafel
hafel
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von hafel
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.10.2010, 14:32:19
@ gram:

Wir haben doch hier keinerlei Möglichkeit und auch kein Recht eine andere Religion zu korrigieren. Ich sagte bereits, dass die Inhalte der Religion mich nicht weiter interessieren. Ich halte es da etwas mehr mit Kants kategorischen Imperativ.
Wie auch immer bei uns lebende Gläubige (und das meine ich ganz allgemein) ihre eigene Religion verstehen und umsetzen, haben sich an unsere Rechtsprechung zu halten. Das gilt übrigens nicht nur für die Muslime, sondern auch für die heilige katholische Kirche mit ihrem Kindesmissbrauch. Wer hier bei Gesetzesübertretungen erwischt und verurteilt wird, kommt eben in den Knast. Punkt.
Hafel

uki
uki
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von uki
als Antwort auf hafel vom 08.10.2010, 15:02:55
Hafel, die Verfehlungen einzelner oder auch mehrerer kath. Ordensleute stehen aber in keinem Bezug zur Bibel. Zumindest ich kann da einen großen Unterschied zum vorherigen Diskussionsthema erkennen.
Ich weiß, du sprachst nicht mich darauf an.


-uki-


Ed. Auch ich sehe keine Möglichkeit, jedenfalls von meiner Seite aus,eine Veränderung herbeizuführen, also kann ich nur abwarten und an eine gute Entwicklung glauben. -hoffen-



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hafel
hafel
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von hafel
als Antwort auf uki vom 08.10.2010, 15:11:36
Uki: ich bin zwar nicht sehr bibelfest, aber da fällt mir sofort das 10te Gebot ein:

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Nun steht da zwar nicht explizit: "Kind Deines Nächsten", aber Du wirst mir doch zugeben, dass Kinder noch vor dem Vieh kommen. Die Übersetzer der Bibel konnten sich nur eine derartige Niederträchtigkeit, sich an Kindern zu vergehen, nicht vorstellen.

Hafel
sysiphus
sysiphus
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von sysiphus
tagesspiegel.de 6 Okt 2010 Nr. 10392

Offener Brief an Wulff: Gehören wir Ungläubigen auch dazu?

"Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland", sagte Christian Wulff in seiner Bremer Ansprache. Henryk M. Broder und Reinhard Mohr meinen, das sei gut gemeint, mache die Sache aber nicht besser.

Die Einschätzung und Kritik dieses offenen Briefes an Christian Wulff. teile ich fast vollständig, sysiphus...

Offener Brief

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf sysiphus vom 08.10.2010, 16:45:50


Die Einschätzung und Kritik dieses offenen Briefes an Christian Wulff. teile ich fast vollständig, sysiphus...


ich auch.



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Medea
Medea
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von Medea
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.10.2010, 17:02:07
Dieser "offene Brief" findet meine Unterstützung -

bevor der Islam eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft in Deutschland wird, müßte in aller Offenheit und ohne Tabus darüber diskutiert werden, wieweit Religion überhaupt gehen darf und dass u.a. eine eigene Gerichtsbarkeit nicht kompatibel mit unserem Grundgesetz ist, sondern dem zuwiderläuft.

Medea
adam
adam
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Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von adam
als Antwort auf Medea vom 08.10.2010, 18:01:14
Die Aussage des Briefes finde ich auch wichtig. Besonders die folgende Passage:

Es wäre richtig gewesen, die Muslime in Deutschland willkommen zu heißen und bei dieser Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass sie - ebenso wie die DDR-Bürger vor dem Fall der Mauer - mit den Füßen abgestimmt haben. Dass sie aus Ländern gekommen sind, in denen es keine Demokratie, keine Meinungsfreiheit, keine Gewaltenteilung, keine Gleichberechtigung, nicht einmal das Recht gibt, seinen Ehepartner frei zu wählen. Indem Sie aber den Islam willkommen geheißen haben, haben Sie auch all das willkommen geheißen, wovor Millionen von Moslems geflohen sind. Es ist, als hätte ein Bundespräsident im Jahre 1980 nicht die Mauerspringer, sondern den real existierenden Sozialismus umarmt.
geschrieben von Offener Brief


--

adam



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Karl
Karl
Administrator

Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 08.10.2010, 19:06:06
Ich mag ja den Broder nicht, aber er hat schon Schlechteres geschrieben, Respekt. In der Tat sollten wir nicht anfangen, die Gesellschaft auf die Religionen zu reduzieren. Es wäre zu wünschen, ihr Einfluss würde generell zurück gedrängt. Trotzdem waren die Sätze von Wulff in seiner Rede wichtig. Sie haben einiges zurecht gerückt. Wenn sie provozierten, dann in die andere Richtung als ein Sarrazin und das war gut so. Wir brauchen keine Spalter, sondern Brückenbauer - da teile ich den Sarkasmus eines Broders nicht.

Karl

uki
uki
Mitglied

Re: Ja, Herr Wulff
geschrieben von uki
als Antwort auf hafel vom 08.10.2010, 15:54:59
Hafel, scheinbar hast du meine Worte nicht so verstanden, wie ich sie meinte. Kann an meiner Formulierung gelegen haben, das will ich nicht ausschließen.
Kann auch sein, ich hatte deine Worte im vorherigen thread falsch verstanden.
Letztendlich meinte ich dasselbe wie du um 15.54 Uhr, nämlich, dass in der Bibel von derlei Untaten keine Rede ist, sondern es sich bei der Ausführung derselben, um Verfehlungen, Verbrechen von Menschen handelt und nicht von Bibeltexten, die solche Untaten rechtfertigen.
---------
Ed. Mir wäre es lieber gewesen, Wulff hätte, wenn er schon mehr in seine Rede reinbringen wollte, als die Wiedervereinigung von Ost und West, unsere Mitbürger, die aus fremden Ländern zu uns gekommen sind, als neue Bürger Deutschlands begrüßt hätte und fertig.

-uki

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