Innenpolitik jammerlappen des tages

Edita
Edita
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von Edita
als Antwort auf adam vom 26.06.2012, 07:51:29


Durch die Gesetzgebeung haben wir die Möglichkeit, dies zu unterbinden. Hier sind die Gewerkschaften gefragt, die sich gefälligst nicht nur um zahlende Mitglieder zu kümmern haben, durch schlipstragende, hochverdienende Funktionäre.

--

adam
geschrieben von adam


Du sprichst mir aus der Seele Adam, Politiker, die solch, den Arbeitnehmer entwürdigende und erniedrigende Gesetze erlassen, denn die machen ja das Verhalten eines z. B. Schleckers erst möglich, sollte man fristlos abwählen können! Und Gewerkschaften ? Kannste vergessen, sind längst zu Handlangern solcher Politiker geworden !

Edita
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 26.06.2012, 08:21:51


Durch die Gesetzgebeung haben wir die Möglichkeit, dies zu unterbinden. Hier sind die Gewerkschaften gefragt, die sich gefälligst nicht nur um zahlende Mitglieder zu kümmern haben, durch schlipstragende, hochverdienende Funktionäre.

--

adam


Du sprichst mir aus der Seele Adam, Politiker, die solch, den Arbeitnehmer entwürdigende und erniedrigende Gesetze erlassen, denn die machen ja das Verhalten eines z. B. Schleckers erst möglich, sollte man fristlos abwählen können! Und Gewerkschaften ? Kannste vergessen, sind längst zu Handlangern solcher Politiker geworden !

Edita
geschrieben von adam


So ist es !

Und nicht nur in Deutschland besteht dieses Problem.

Phil.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Edita vom 26.06.2012, 08:21:51
Und Gewerkschaften ? Kannste vergessen, sind längst zu Handlangern solcher Politiker geworden !



auch wenn mir die seele brennt ...


der "gewerkschaftlich/sozialdemokratische klüngel" ist tatsächlich zu einer "spielfigur" im kampf um den erhalt des gesellschaftlichen "status quo" verkommen .

trotzdem brauchen wir starke gewerkschaften und vor allem deren mitglieder , die sich im idealfall nicht für dumm verkaufen lassen .


wir müssen von da weiter wo wir sind !



sitting bull


Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von Edita
als Antwort auf sittingbull vom 26.06.2012, 08:40:08

Die Gewerkschaften sind längst dabei sich aufzuspalten, in einen sozialdemokratischen- und einen linken- Klüngel, und das geht an den Mitgliedern nicht vorbei, was sie dann auch mit
" Nichtmitgliedschaft " oder wenn sie es denn noch sind, mit Austritt quitieren !

Edita
Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 26.06.2012, 08:40:08

trotzdem brauchen wir starke gewerkschaften und vor allem deren mitglieder , die sich im idealfall nicht für dumm verkaufen lassen .
sitting bull


Tja Alter,
da stimme ich Dir mal wieder zu.
Aber.... die Gewerkschaft sind wir, sollten wir jedenfalls sein, als Mitglieder.

Aber wie war das denn die letzten 40 Jahre ?
Die Lohnerhöhungen kamen "aus der Steckdose".
Mitglied in der Gewerkschaft ?... "ist nicht mein Ding".
Und wenn es mal ein richtiges Ärgerniss gab und jemand endlich den Mumm hatte,
gegen "das Kapital" anzutreten, dann wurde er öffenlich getreten und beschimpft,
aber hinter vorgehaltener Hand gefragt, ob er denn schon was erreicht hat.

So nicht !!!
Eine Gewerkschaft , das sind wir, die Beschäftigten.
Wir sollten das jedenfalls sein.
Und wenn es einen Mißstand gibt, gegen den einer antritt,
sollte man ihn moralisch unterstützen.
Wer dazu zu feige ist, sollte wenigstens das Maul halten und dem Einzelkämpfer nicht schaden.
Der zieht das schon durch.

Dazu sind wir aber zu satt , zu unsolidarisch, zu abgestumpft.
Jedenfalls nach meiner bescheidenen Erfahrung.

Deshalb kann man das vergessen.

nordstern



rolf †
rolf †
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2012, 08:55:09
Die Schwächung der Gewerkschaften begann schon damit, daß es verboten wurde, Tariferhöhungen nur für Gewerkschaftsmitglieder zu erkämpfen.
Arbeitgeber brauchen sich dagegen nur an den Tarif halten, wenn sie im Arbeitgeberverband sind, von wenigen Tarifen abgesehen, die für allgemeinverbindlich erklärt wurden.
Die Schwächung ging weiter mit der Gründung kleiner Gewerkschaften, teils durch Unternehmer gefördert, die, obwohl kaum Mitglieder, wirksame Tarifverträge abschlossen. Führend sind hier die sogenannten "christlichen" Gewerkschaften.

Anzeige

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 25.06.2012, 23:34:23
Adam, ich weiß sehr wenig über Schleckers.

Ich wunderte mich nur schon sehr lange Zeit, wie sich die Geschäfte mit dieser Atmosphäre eines Kühlraums halten konnten. Das hat nur wenig mit der Kritik an deren Behandlung der eigenen Arbeitskräfte zu tun - bis auf das, dass offensichtlich auch die Käufer als "Kaufkapital" betrachtet wurden. Sowohl das eine als auch das andere haben mit dem Niedergang wesentlich zu tun, denke ich, und demonstrieren eine Einstellung ohne soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern, die offensichtlich wirklich nur mehr als "Humankapital" angesehen wurden.

Hier im St. wird von einigen oft genug argumentiert, dass diese "armen Schlucker", diese Unfähigen, die nur jammern aber nicht arbeiten können und wollen, diese faulen Leute, die sich nicht rechtzeitig und nicht gut genug um ihre Ausbildung gekümmert haben, diese Dummen, die nur Kinder zeugen und saufen, selbst schuld seien. Sie sollten still und froh sein, dass sie überhaupt etwas zum Überleben bekommen.

Mit diesen Augen betrachte ich nun Schleckers.
Sie waren unfähig mit der Zeit zu gehen, sie waren unfähig die beste Gesellschaftsform zu wählen, sie waren in Hinsicht auf kommunikative und zwischenmenschliche Kompetenzen unterbelichtet. Warum soll ich da mit ihnen Mitleid haben? - Ich lese keine Regenbogenpresse und keine rührseligen Geschichtchen über die Prominenz. Sie erleben nun das, was Kapitalismus bedeutet nun an ihrer Haut, gemildert durch etliche Milliönchen.
Damit spreche ich noch nicht einmal an, was im Vorfeld dieser Insolvenz an Verschiebung von Vermögenswerten sicherlich geschehen ist.
Sooo dumm und faul werden sie doch nicht gewesen sein, dass sie nicht den Rahmen des Möglichen bis zum Gehtnichtmehr ausgenutzt haben.

Sie haben sehr lange ihren Reichtum genießen können, sie sind immer noch nicht arm, nur etwas ärmer.

Meine Einstellung hat mit Spott und einer gewissen Befriedigung zu tun, dass ein Krug nicht ewig zum Brunnen geht, aber nichts mit Neid und sicherlich nichts mit Hass.


olga64
olga64
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 26.06.2012, 07:50:41

Auf der Strecke bleiben die Mitarbeiter die nicht die Möglichkeit haben an anderer Stelle anzuknüpfen. Traurig aber wahr, der einzelne Mensch zählt nicht, kein Hahn wird danach krähen wie es dem Einzelnen ergeht und wie er/sie weiter existiert und sein/ ihr Leben fristet.

Felide


Von welchem Land schreiben Sie eigentlich? Von Bangladesh? In unserem Land geht jemand zum Arbeitsamt, wenn er arbeitslos wird. Dafür bezahlte er Beiträge. Hier erhält er ca 1 1/2 Jahre ARbeitslosengeld. Zudem Vermittlungsvorschläge (es sieht im Einzelhandel recht gut aus, wenn man einen neuen Job sucht) oder Umschulungsmöglichkeiten. Natürlich muss der Einzelne selbst auch noch aktiv werden (Internet, Anzeigen usw.). Klappt alles nicht, wird Hartz IV bezahlt. Als diese Hähne krähen laut, verhungern wird niemand und wenn Sie sich - z.B. - dafür interessieren sollten, wie es dem Einzelnen weiter so ergeht, nehmen Sie doch Kontakt auf. Oder wen meinen Sie mit dieser Tränendrüse? Soll sich Frau Dr. Merkel um jede Schleckerfrau explizit kümmern? Immerhin hat hier ein Unternehmer seinen Laden in Schutt und Asche gefahren; zeitweise warnten die Gewerkschaften davor, dort überhaupt noch zu kaufen und die Kunden schlugen gewaltig zu, als die PReise um 30 - 50% reduziert wurden. Bei uns bildete sich eine Schlange von einigen Hundert Metern vor einem dunklen, kleinen Schlecker-Laden, der in kurzer Zeit ausverkauft war. Olga
Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.06.2012, 16:45:16

@ olga

genau so war es hier bei uns in der nähe. wo waren denn die käufer vorher?

sie sind reihenweise zu rossmann gerannt, obwohl schlecker genau das sortiment hatte

wie nebenan.

jetzt ist groß jammern angesagt - plötzlich und unerwartet?

daß ich nicht lache. das war eine pleite mit voransage.


davon abgesehen: schlecker ist ein privatmann.

jeder chef hat das recht, seinen laden zu schließen, wenn es sich nicht mehr rechnet.

daß in diesem fall so viele mitarbeiter betroffen waren, ist natürlich sehr bedauerlich.

aber auch eine kleine klitsche, die es betreffen könnte, hätte dann mitarbeiter, die ebenfalls

lauthals jammern würden.

olga64
olga64
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2012, 17:04:19



davon abgesehen: schlecker ist ein privatmann.

jeder chef hat das recht, seinen laden zu schließen, wenn es sich nicht mehr rechnet.


Jeder Unternehmer muss Insolvenz anmelden, wenn sich sein Unternehmen nicht mehr rechnet - tut er dies nicht, ist dies ein Strafdelikt (Insolvenzverschleppung).
Auch ich bin strikte dagegen,dass sich in jedem solcher Fälle der Steuerzahler engagieren soll. Dies wäre auch im Hinblick auf gut geführte Unternehmen eine grosse Ungerechtigkeit und würde zweifelhafte Unternehmer weiter aninimieren, noch mehr Risiken einzugehen - im Zweifelsfalle "zahlt ja der Staat". Olga



Anzeige