Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Jeden Tag ein neuer Skandal zu PRISM

Innenpolitik Jeden Tag ein neuer Skandal zu PRISM

sammy
sammy
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Re: [off topic]
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 28.07.2013, 22:02:53
Ich bin soooo froh, dass ich den heutigen Sonntag beim FC Rot-Weiss verbracht habe, anstatt das Zeug hier zu lesen.

...du bist hier ja nicht mehr in der DDR, hier mußt du nicht lesen..........
vor allem solche Kommentare....".BLÖDSINN!"

sammy
olga64
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Re: Jeden Tag ein neuer Skandal zu PRISM
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 26.07.2013, 17:46:24
Du scheinst nicht wahrzunehmen, dass vielen Menschen der Wahlkampf piepegal ist, sondern dass es darum geht, dass die Regierung ihre Spionagezusammenarbeit mit der NSA beendet - egal welche Partei "Regierung" wird.


Woher wissen Sie über meine Befindlichkeiten BEscheid? Meine Wahrnehmung sagt mir aktuell,dass die Rebellion der "vielen Menschen" nicht sehr gross ist. Bei den Demos am vergangenen Wochenende kamen einige Hundert Leute (der Rest ging doch lieber zum Baden). In Bayern waren mehr Menschen bei Demos gegen Windkraft-Räder -. Und meine Fragen/Bedenken was das kleine Deutschland hier gegen die NSA, gegen UK und auch Frankreich im Alleingang machen kann, wird und möchte hat auch noch niemand aus diesem Diskutantenkreis schlüssig beantworten können.
Es ist so leicht, virtuelle Forderungen aufzustellen - sinnvoller wäre es aber,sich auf solche zu beschränken, deren Durchführbarkeit praktikabel erscheint. Olga
clara
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PRISM
geschrieben von clara
Alle Bürger überwachen - diese Vorstellung finde ich grauenhaft! Das ist totalitärer Staat pur!! Ich finde es auch nicht nötig, diese Hysterie mitzumachen.

Ich bin nicht generell gegen eine Überwachung, sie muss aber begründet sein, so wie es das Recht in D zulässt. Also bei in der Vergangenheit im Sinne des Verfassungsschutzes auffällig gewordenen Personen. Oder bei Personen, bei denen begründeter Verdacht besteht, Verbrechen zu planen.
Zum Schutz für Leib und Leben ist Überwachung in dunklen Parkhäusern und U-Bahnstationen nützlich, die aufzusuchen oft unumgänglich ist. Dunkle Parks müssen nicht überwacht werden, zum Joggen gibt es helle Orte. An jeder Straßenecke eine Videokamera muss nicht sein.

Das Schlimmste für mich ist, wenn sich eine Weltmacht wie die USA anmaßt, Bewohner anderer Länder zu überwachen, bzw. von diesen Ländern eine Überwachung fordert. Ich spreche ihr das Recht dazu ab. Genau so schlimm, dass die BRD dies still schweigend und devot befolgt und uns Bürgern verschweigt. Wird Deutschland auch auf entspr. chinesische Forderungen irgend wann eingehen oder ist dies schon geschehen? China ist auch Weltmacht.
In den USA mehren sich auch zwar langsam, aber allmählich die Stimmen, die gegen die totale Überwachung sind. Langsam dämmern die Folgen.

Clara

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Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 28.07.2013, 22:02:53
Ich bin soooo froh, dass ich den heutigen Sonntag beim FC Rot-Weiss verbracht habe, anstatt das Zeug hier zu lesen.
...und überlässt anderen großzügig das Demonstrieren, das 'Kämpfen auf der Straße' gegen Belauschen, nachdem Du hier eine Fuhre 'Blödsinn' reingeschmissen hast.
Wie war das dann erst anno 1989-90 ff ?

Ach, stimmt, in dem Zusammenhang hab ich noch was vergessen:
Die Russischen Truppen haben ja die sog DDR erst freigegeben, nachdem der Westen deren Abzugskosten auch noch übernahm.

Soviel noch zum 'auf die Straße gehen' und zu 'Blödsinn'.
Oder sollte es doch vernünftiger gewesen sein zu verhandeln, als Cocktails zu schmeißen.
olga64
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Mitglied

Re: PRISM
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 29.07.2013, 16:28:08
DAs stimmt alles in vollem Umfange, liebe Clara.
Aber warum regt sich das Volk jetzt so auf, nachdem dies seit Jahrzehnten praktiziert und bekannt ist? Haben die Medien wieder mal im Sommerloch mitgeholfen, hier dem Volk die Richtung vorzugeben, wie man sich am besten empört?
Der Wahlkampf tut sein Übriges hinzu - anscheinend scheint ja auch die SPD und die Grünen von Amnesie befallen zu sein; immerhin haben diese nach 2001 die Geheimdienste und deren Aktivitäten massiv aufgerüstet.
Und was macht das aufgeschreckte Volk? Zu den gerade erfolgten Demos geht keiner hin; Massenaustritte aus Facebook, dem Internet an sich - ein Wegwerfen der Handys usw. erfolgt m.W. nicht? Ich befürchte auch, dass gerade die jüngere Generation eine andere Einstellung hierzu hat und auf diese technischen Gegebenheiten nie verzichten wird. Und wir Ältere mit teilweise ERfahrung in diktatorischen Überwachungsstaaten werden hier nicht viel ausrichten können.
Wir sollten erkennen, wie wichtig das gemeinsame Europa ist. Nur in diesem Zusammenspiel haben wir eine Chance, gegen die Überwachungspraktiken der Gross-Staaten (USA, Russland und China) vorzugehen und evtl. einige Zugeständnisse zu erreichen. Deutschland allein schafft hier nichts ausser Getöse, das dann in diesen Staaten milde belächelt wird. Olga
Re: PRISM
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 29.07.2013, 16:28:08
Ich bin nicht generell gegen eine Überwachung, sie muss aber begründet sein, so wie es das Recht in D zulässt. Also bei in der Vergangenheit im Sinne des Verfassungsschutzes auffällig gewordenen Personen. Oder bei Personen, bei denen begründeter Verdacht besteht, Verbrechen zu planen.

Mach doch einen positiven Vorschlag, wie Du UNBEKANNTE Personen gezielt und ausgewählt mit richterlichem Erlass überwachen möchtest. Und das, bitte, in Timbuktu; im Internet das keine Grenzen kennt.

Nicht nur Du übersiehst mMn auch die Globalisierung, nach der es gar nicht (mehr) möglich ist, ein Deutsches Gesetz von 'anno Tobak' überall auf der Welt durchzusetzen.
Wir haben hier keinen Limes mehr zu Frankreich oder zu Italien, Griechenland; obwohl manchmal wärs schon praktisch solange bis die ihren Haushalt iO haben.

Es geht nicht anders als alle zu beobachten, wenigstens deren Aktivitäten zu archivieren. Nur aus diesen gesamt gesammelten Daten ist es überhaupt möglich, dann gezielt zu forschen. Und ggf evtl weitere Bösartigkeiten zu verhindern.

Als es noch kleine Fürstentümer, BundesLänder mit ihren Grenzen (Nachkriegszeit) gab, war eine gezielte Beobachtung in gewissem Umfang möglich; heute geht das nicht mehr, weil die Grenzen (speziell im Internet) einfach nicht mehr existieren. Ergo muss die Beobachtung entsprechend ausgeweitet werden - eben wertfrei! auf alle.

Ein Weg wäre, bei Verdacht auf Unfug dann einzelne Regulierungspersonen (bsp Richter) den Fall zügig und neutral im Anfangsstadium prüfen zu lassen.
Damit wäre dem Deutschen (und möglicherweise anderem) Recht Genüge getan.
Wer sagt aber, dass das nicht schon passiert? Wozu sollten denn sonst jene angeblichen 50.000 Mitarbeiter nötig sein?
Darüber ist seltsamerweise nichts bekannt - ist wohl nicht medien-reisserisch genug.

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: PRISM
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe es versprochen: Jeden Tag ein .... Ich bin gespannt wen mir dazu die Luft ausgeht. Heute jedenfalls nicht.

Der Bundesinnenfriedrich war auf Wahlkampfturnee auch in Riesa. Im legendären Sportpark hielt er vor seinen Getreuen aus der Industrie eine Rede. Seine Rede wird bei heise.de: Ausmaß der NSA-Spähaffäre wird übertrieben wie folgt wiedergegeben:
[i]Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht völlig falsche Vorstellungen vom Ausmaß der NSA-Spähaffäre. Derzeit gebe es in der öffentlichen Diskussion die Vorstellung, "da säßen irgendwo Tausende von Amerikanern und würden unsere Mails lesen und unsere Telefone abhören", sagte Friedrich laut dpa am Montag bei einer Sicherheitskonferenz mit sächsischen Unternehmern in Riesa. "Das ist eine völlig unsinnige Vorstellung, was man da den Leuten erzählt."

[...]

Nach den Worten von Friedrich filtern die Nachrichtendienste die Kommunikation lediglich.
[/indent]
Das diese schmutzige Arbeit von Software und nicht von Menschen gemacht wird, das war uns schon klar. Worin besteht denn nun aber der wesentliche Unterschied? Das Computer keine Arbeitpausen benötigen und täglich 24 h mit wesentlich höherer Geschwindigkeit arbeiten können?
adam
adam
Mitglied

Re: PRISM
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2013, 22:35:13
Nein,

der Unterschied besteht darin, daß Computer weder Mails lesen, noch Telefone abhören, sondern gegebenenfalls, nach bestimmten Rastern, bestimmte Verbindungen zurückverfolgen. Und sollten dann, nach diesen Rasteranwendungen wirklich Telefone von Menschen bei uns im Inland abgehört werden müssen, geht es seinen gesetzlichen Gang.

Mir ist diese Art Recherche lieber, weil sie nicht nur effektiver, sondern auch unpersönlicher ist.

--

adam
anderl
anderl
Mitglied

Re: Jeden Tag ein neuer Skandal zu PRISM
geschrieben von anderl
Mich würde mal interressieren, wer und warum die meißte Angst vorm ausspionieren hatt.
Re: Jeden Tag ein neuer Skandal zu PRISM
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf anderl vom 29.07.2013, 23:27:53
Mich würde mal interressieren, wer und warum die meißte Angst vorm ausspionieren hatt.

Einfach wegen deutscher Vergangenheit, nachdem Spionage, Überwachung und Drangsalierung an der Tagesordnung waren.

Und zweitens weil es angeblich so im Grundgesetz steht, was in diesem Punkte mittlerweile aber durch den Technikfortschritt in gewissem Rahmen überholt ist.
Und dazu in der falschen Annahme, dass man dieses Gesetz auf deutschem Grund unbedingt einhalten muss. Nur - Deutschland hat andere Grenzen mittlerweile.

Hier jedoch geht es um die Sicherheit gegen Terrorismus.
Da dieser Terrorismus momentan nicht sichtbar ist, liegt die Angst natürlich auf dem Widerstand gegen die greifbare Überwachung.

Eigentlich alles ganz logisch, aber auch emotionell aufgeladen (wegen der deutschen Vergangenheit).

Frage mich was wäre,...
wenn Frankfurt 'flachgemacht' würde, ob dann auch noch die Überwachung abgelehnt würde. Ich glaube, dass dann nach jedem Strohhalm in (nicht mehr) vorhandenen Unterlagen gesucht würde. Und Gnade Gott, da wäre nichts vorhanden.
Gleiches gilt für Kinderschänder oder Porno- Drogen- Ringe.

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