Innenpolitik Jeder fünfte Deutsche hat kein Geld für Urlaub

"Dass aber ein Lehrer zu DDR-Zeiten innerhalb von 23 Jahren nur zweimal Urlaub machen konnte, ist reichlich absurd."

So war das manchmal in Absurdistan.
Ja -wandersmann_1-- ich kenne auch Leute, die jedes Jahr einen FDGB-Platz hatten und zwar höchster Kategorie, die auf für uns verfügbaren Listen überhaupt nicht vorehanden waren.
Meine Eltern z.B. hatten sehr oft FDGB-Plätze. Allerdings außerhalb der Schulferienzeiten und ohne Kinder...
Wahrscheinlich ist dir auch unbekannt, dass FDGB-Plätze in verschiedenen Kategorien eingeteilt wurden.
Wahrscheinlich alles absurd.

Ich kenne mich mit FDGB-Urlauben tatsächlich nicht aus, ich selbst hatte nie so einen Platz, hatte mich allerdings auch nie um sowas beworben. Ich hätte mir beim besten Willen nicht vorstellen können, in irgend so einem miefig-spießigen Heim meinen Urlaub zu verbringen, mit Essenmarken und Fernsehen im Gemeinschaftsraum.
Meist waren wir im Urlaub zelten, an der Ostsee oder im Harz, oder eben trampen durch Polen und Ungarn.

Es kann Dir doch aber selbst in Deinem Absurdistan nicht entgangen sein, dass es zu jeder Zeit Alternativen zum FDGB-Urlaub gab, und die waren nicht unbedingt teurer, als der subventionierte Ferienplatz.

Oben aber schriebst Du:

Ich selbst hatte meinen ersten Urlaub mit Frau und 2 Kindern nach 11 Dienstjahren im Alter von 33 Jahren als FDGB-Urlaub. 13 Jahre später, 1988, dann den 2. Urlaub auch als FDGB-Urlaub .

Und das liest sich eben so, als hättest Du von den 24 Jahren 22 Jahre keinen Urlaub machen können. Und das ist eindeutig Märchenstunde. Mit Meister Nadelöhr als Zugabe.

Leute wie bspw. adam und olga denen die elementarsten Kenntnisse über das Leben in der DDR fehlen, nehmem solche Schilderungen natürlich als bare Münze, und fügen sie als weiteren Puzzlestein in ihr DDR-Zerrbild ein. Dies darfst dann Du Dir auf die Fahnen schreiben.

"Und das liest sich eben so, als hättest Du von den 24 Jahren 22 Jahre keinen Urlaub machen können. Und das ist eindeutig Märchenstunde."

Aber auch nur dann, wenn man - wie du - meinen Text nicht vollständig gelesen hat und das Zitat dann bewusst oder unbewusst an der Stelle enden lässt, wo es einem am besten passt.
Dann wird natürlich eine Märchenstunde daraus. Autor bist allerdings du.
Außerdem frage ich mich, warum du und einige andere auf die wenigen Zeilen zum FDGB- Urlaub herumreiten, wo es mir doch um etwas ganz anderes ging.
Vieleicht liest du ja noch mal den gesamten Text.
Musst du natürlich nicht.

xxxx Leute wie bspw. adam und olga denen die elementarsten Kenntnisse über das Leben in der DDR fehlen, nehmem solche Schilderungen natürlich als bare Münze, und fügen sie als weiteren Puzzlestein in ihr DDR-Zerrbild ein. Dies darfst dann Du Dir auf die Fahnen schreiben.

Für einen klugen Mann, wie ADam, muss und werde ich hier nicht schreiben (sprechen). Was mich anbetrifft, wird mein Interesse an einem vor fast 30 Jahren untergegangenen Land, das nur (geschichtlich betrachtet) wenige Jahre existierte, naturgemäss immer geringer, bzw. abgelöst durch weltweit aktuelle Probleme, die mehr Interesse verdienen, wie ich finde.
Allerdings muss ich meinerseits auch bestätigen, dass die Schilderungen von Klaus bei mir mehr Interesse wecken, weil er sachlich, unaufgeregt und nicht tendenziös bis Hass-Aspekten agiert. Auch ernsthafte Fragen meinerseits zu der früheren DDR konnte mir Klaus schlüssiger beantworten als andere "Insider", die oft schon in der Frage eines Wessis eine grosse Provokation vermuteten. Olga