Innenpolitik Jeder vierte Deutsche ist ausländerfeindlich
es ging mir nicht darum auf die Blaue Moshee, die früher eine der 1. christlichen Kirchen war hinzuweisen. Sondern für etwas mehr Verständnis zu werben. Das Thema war doch "Ausländerfeindlichkeit" und diese erwächst aus einer Arroganz anderen Völkern gegenüber. Es stimmt, dass sich viele neue ethnische Gruppen entwickelt haben. Trotzdem, der Stolz eines Volkes ist in der eigenen Kultur zu suchen. Das beste Beispiel dafür war das gerade kontrovers diskutierte Thema der Beschneidung. Die Beschäftigung damit soll sogar durch das deutsche Bundesverfassungsgericht zu einer Entscheidung finden. (Dazu von Montag ein hervorragender Artikel von Prof. Dr. Reinhart Merkel in der FAZ). Wir haben in unserer Verfassung den Passus der Religionsfreiheit. Das heißt, dass jeder einzelne von uns, sich damit zur Toleranz anderen Religionen gegenüber verpflichtet. das ist übrigens auch eine Bedingung der Einbügerung von Ausländern bei uns. Dennoch, ob wir sie alle in unserem Land in unsere Solidargemeinschaft aufnehmen wollen oder können, ist eine ganz andere Frage. Nur die, die da sind können wir nicht einfach weil es bequemer wäre zurückschicken.
Gruß Eka
Gruß Eka
Der deutsche Michel ist wachsamer, aufmerksamer und vor allen Dingen aufmüpfiger geworden1 Er hat sich gemausert, in Deutschland und der Welt! Solch plakative Aussagen sind sehr gut geeignet, um ihn wieder in die Schranken zu weisen, um z. B. von folgenden Themen abzulenken:
SZ - D soll Korruption stärker bekämpfen
Dann versucht es Einer und landet deshalb in der Psychatrie
SZ - Die Psychatrie, der dunkle Ort des Rechts
Oder, wenn man heute liest, wie unsere Regierung uns für dumm verkaufen will,
SZ - Bundesregierung schönt Armutsbericht
oder
SZ - Warum ein höherer Hartz4- Satz nötig ist
Ich könnte hier noch viele solcher Hiobsbotschaften einstellen!!!
Edita
SZ - D soll Korruption stärker bekämpfen
Dann versucht es Einer und landet deshalb in der Psychatrie
SZ - Die Psychatrie, der dunkle Ort des Rechts
Oder, wenn man heute liest, wie unsere Regierung uns für dumm verkaufen will,
SZ - Bundesregierung schönt Armutsbericht
oder
SZ - Warum ein höherer Hartz4- Satz nötig ist
Ich könnte hier noch viele solcher Hiobsbotschaften einstellen!!!
Edita
Die Integrationswilligkeit aber auch. Und dass sie zu Wahlkampfzwecken der reaktionären Regierung des Herkunftslandes torpediert wird, garniert mit verzerrten oder verlogenen Behauptungen, ist nicht einzusehen.
Silhouette,
danke für den Hinweis zu dieser aufschlussreichen Sendung! Wenn es keine falsche Übersetzung war, bin ich doch über den türkischen Vertreter mehr, als erstaunt, wenn er von Menschen "aus unserer Rasse" spricht. Oder davon, dass Deutsch Fremdsprache bleiben soll, als Ziel auf keinen Fall eine Assimilierung vorgesehen ist und von der "Gefahr" für Kinder spricht, christlich aufwachsen zu müssen.
Wie angenehm dagegen die deutliche Ablehnung solcher Schlagworte von der türkischen Abgeordneten der Partei "Die Linke".
Diese Dinge bestärken mich in meiner Hoffnung, dass Integrationswilligkeit als wesentlicher Punkt in eine neu überdachte Integrationspolitk einfließt.
Clara
Wenn du mir jetzt klarmachen willst, dass er die Konsequenzen gezogen hat, weil das der Bevölkerung schon länger bekannt war, dann muss ich echt schmunzeln. Ja welche Bevölkerung meinst du, jene mit Toleranz und Hilfsbereitschaft oder jene mit Vorurteilen oder Hass!
Seehofer hat die Erstgenannten nie gefördert, im Gegenteil
Picaro, bevor diese Frage beantwortet werden kann, muss man erst die Ursachen von Vorurteilen, Neid und Hass eines Teils der Bevölkerung aufdecken, und auch da - ich wiederhole mich - wieder beide Seiten beachten. Ja, die Politik kümmerte sich lange nicht um diese Probleme, Multikulti war und ist noch lediglich eine Worthülse, die nicht ausreichend mit Inhalt gefüllt wird. Gemeinsame Aktivitäten, Einladungen zu Festen u.ä. sind oberflächliche Erscheinungen, die vortäuschen, die Wirklichkeit zu sein. Auch die nicht wenigen ausländischen Studenten an unseren Hochschulen, von denen einige hier später Arbeit finden möchten und die vermutlich auch weder Probleme haben werden noch welche verursachen, geben nicht den wahren Zustand wieder.
Ich gebe allerdings zu, dass ich mich kaum um bayerische Landespolitik kümmere und um die von Seehofer schon gar nicht.
Ich verweise auf den Link von Silhouette, in dem klar wird, dass man nichts einseitig sehen darf!
Clara
Re: Jeder vierte Deutsche ist ausländerfeindlich
Die Integrationswilligkeit aber auch. Und dass sie zu Wahlkampfzwecken der reaktionären Regierung des Herkunftslandes torpediert wird, garniert mit verzerrten oder verlogenen Behauptungen, ist nicht einzusehen.
Silhouette,
danke für den Hinweis zu dieser aufschlussreichen Sendung! Wenn es keine falsche Übersetzung war, bin ich doch über den türkischen Vertreter mehr, als erstaunt, wenn er von Menschen "aus unserer Rasse" spricht. Oder davon, dass Deutsch Fremdsprache bleiben soll, als Ziel auf keinen Fall eine Assimilierung vorgesehen ist und von der "Gefahr" für Kinder spricht, christlich aufwachsen zu müssen.
Wie angenehm dagegen die deutliche Ablehnung solcher Schlagworte von der türkischen Abgeordneten der Partei "Die Linke".
Diese Dinge bestärken mich in meiner Hoffnung, dass Integrationswilligkeit als wesentlicher Punkt in eine neu überdachte Integrationspolitk einfließt.
Clara
Clara,
mir ging es wie dir. Und die deutsche Integrationspolitik ist eben nur die eine Hälfte des Erfolgs, sie muss auch angenommen werden.
Wenn es zu einem Gerichtsurteil kommt, weil eine Türkin, die schon 31 Jahre hier lebt und mit ihrem Mann ein Einzelhandelsgeschäft betreibt und kein Wort Deutsch kann, von behördlicher Seite zu einem Sprach- und Integrationskurs gezwungen wird und diesen verweigert, dann geht mir nur noch der nicht vorhandene Hut hoch.
Die Bemerkung "falsche Übersetzung" war reine Ironie. Auch die Türken, die auch dir sauer aufgestoßen sind, sprachen Deutsch, wenn auch erstaunlich holprig. Ihre Nachkommen nennen es ja selber Kanaken-Deutsch.
Das Thema war doch "Ausländerfeindlichkeit" und diese erwächst aus einer Arroganz anderen Völkern gegenüber.
und genau das glaube ich nicht. Fremdenfeindlichkeit oder abgemildert das "fremdeln"ist ein kreatürlicher Akt und diente ursprünglich auch zum überleben. Wenn ich mich allerdings an die junge Nation Bundesrepublik erinnere, dann verhielten wir uns wie der Klassenprimus. Blos nicht anecken und da war der sehnlichste Wunsch wieder in die Weltengemeinschaft aufgenommen zu werden. Es war verpönt Nationalstolz zu demonstrieren. Meine Generation, die mit der "Gnade der späten Geburt" nahmen an Jugendfreizeiten mit französischen Jugendlichen teil um Ressentiments zu überwinden, einge meiner Freunde waren in Israel um ein Jahr im Kibbuz zu arbeiten. Allerdings gab es da auch die Pauschaltouristen, die sich von einem ägyptischen Fremdenführer die Lage in Nahost erklären liesen und als Experten wieder nach Hause kamen.
Es stimmt, dass sich viele neue ethnische Gruppen entwickelt haben. Trotzdem, der Stolz eines Volkes ist in der eigenen Kultur zu suchen. Das beste Beispiel dafür war das gerade kontrovers diskutierte Thema der Beschneidung.
Wir haben in unserer Verfassung den Passus der Religionsfreiheit. Das heißt, dass jeder einzelne von uns, sich damit zur Toleranz anderen Religionen gegenüber verpflichtet. das ist übrigens auch eine Bedingung der Einbügerung von Ausländern bei uns.
wir haben in unserer Verfassung auch das Recht auf körperliche Unversehrheit verankert. Das ist ein allgemein gültiges Menschenrecht.
Wir verdammen mit Recht die Beschneidung der Frauen und es ist schwer zu verstehen, das ein symbolisches Menschenopfer an Abraham als eine religiöse und kulturell schützenswerten Handlung zu akzeptieren ist.
Nur die, die da sind können wir nicht einfach weil es bequemer wäre zurückschicken.
das verlangt kein vernünftiger Mensch, aber die Einsicht zu Integration, der Wille unsere Sprache zu verstehen und zu sprechen, ein Mindestmass an Kenntnissen unserer Kultur und das unbedingte Respektieren und Anerkennung unserer Verfassung und Gesetzgebung.
Stellt Euch vor wie es umgekehrt ist: ob die deutschsprachigen Bürger wenn sie nach Mallorca, Thailand, Türkei oder sonst wohin ziehen die dort gebräuchliche Sprache sprechen oder ob sie nicht auch lieber unter sich bleiben um nicht eine andere Sprache sprechen zu müssen. Wie reagieren dort die Einheimischen?
Wenn ich dabei an einen meiner Nachbarn denke, er hat auch eine Wohnung in Mallorca, wo nur deutschsprachige Menschen wohnen. In meinen Augen ist dies genauso ein abgrenzen.
Als ich im Ausland war habe ich mich den Gepflogenheiten des Landes angepasst und dadurch auch keine wie auch immer gearteten Schwierigkeiten gehabt.
Felide
Wenn ich dabei an einen meiner Nachbarn denke, er hat auch eine Wohnung in Mallorca, wo nur deutschsprachige Menschen wohnen. In meinen Augen ist dies genauso ein abgrenzen.
Als ich im Ausland war habe ich mich den Gepflogenheiten des Landes angepasst und dadurch auch keine wie auch immer gearteten Schwierigkeiten gehabt.
Felide
Re: Jeder vierte Deutsche ist ausländerfeindlich
Der Vergleich hinkt.
Es würde mich wundern, wenn dein Nachbar in Spanien ständig und ausschließlich wohnen, arbeiten und Steuern zahlen und/oder vom spanischen Staat irgendwelche Leistungen beziehen würde, von der Nutzung von staatlichen Einrichtungen und dem Bezug von Sozialleistungen mal ganz abgesehen.
Du hast dich angepasst, ich übrigens auch. Verlangt hat es keiner, aber wir haben es nützlicher und angenehmer gefunden. Das wiederum kann ein Staat nur von denen verlangen, die etwas von ihm wollen. Die Einsicht, dass sie sich leichter tun, wenn sie sich anpassen, und ein angenehmeres und interessanteres Leben haben können, ist leider nicht zu erzwingen.
Es würde mich wundern, wenn dein Nachbar in Spanien ständig und ausschließlich wohnen, arbeiten und Steuern zahlen und/oder vom spanischen Staat irgendwelche Leistungen beziehen würde, von der Nutzung von staatlichen Einrichtungen und dem Bezug von Sozialleistungen mal ganz abgesehen.
Du hast dich angepasst, ich übrigens auch. Verlangt hat es keiner, aber wir haben es nützlicher und angenehmer gefunden. Das wiederum kann ein Staat nur von denen verlangen, die etwas von ihm wollen. Die Einsicht, dass sie sich leichter tun, wenn sie sich anpassen, und ein angenehmeres und interessanteres Leben haben können, ist leider nicht zu erzwingen.
Re: Jeder vierte Deutsche ist ausländerfeindlich
Wenn eine einzelne Familie in ein fremdes Land zieht und dort unter den Einheimischen wohnt, mit ihnen lebt, feiert und arbeitet, dann wird sie sich auch schnell einbringen und ihre Sprache erlernen.
Da gab es in der DDR auch keine Probleme mit Aussiedlern aus Ungarn, CSSR oder Polen.
Der nächsten Generation hat man es gar nicht mehr angemerkt.
Wenn aber Menschen ihre eigene Kultur und Religion mitbringen, andere Feiertage begehen, völlig andere Vorstellungen von Ehe und Familie haben und sogar besondere Bekleidungs- Nahrungsvorschriften befolgen müssen, dann werden sie sich mehr mit Ihresgleichen zusammentun. Sie leben dann nur in Ihrem eigenen Kreis, und bilden ihre eigene Welt.
Sie grenzen sich selbst aus und werden dann eben auch ausgegrenzt.
So sehe ich das.
justus
Da gab es in der DDR auch keine Probleme mit Aussiedlern aus Ungarn, CSSR oder Polen.
Der nächsten Generation hat man es gar nicht mehr angemerkt.
Wenn aber Menschen ihre eigene Kultur und Religion mitbringen, andere Feiertage begehen, völlig andere Vorstellungen von Ehe und Familie haben und sogar besondere Bekleidungs- Nahrungsvorschriften befolgen müssen, dann werden sie sich mehr mit Ihresgleichen zusammentun. Sie leben dann nur in Ihrem eigenen Kreis, und bilden ihre eigene Welt.
Sie grenzen sich selbst aus und werden dann eben auch ausgegrenzt.
So sehe ich das.
justus
"Sie grenzen sich selbst aus und werden dann eben auch ausgegrenzt."
Das gilt aber keineswegs nur bei Ausländern. Trifft dies nicht auch überhaupt auf als anders erlebte Gruppen, Personen zu?
Wo bleibt das aufeinanderzugehen.
Ich bin schon immer eine "Deutsche" gewesen, fühle mich aber heute noch oft als "Fremde" in Deutschland. Gut ich bin im Ausland auf die Welt gekommen, bis zu meinem 13.Lebensjahr dort aufgewachsen und kam nach deutschland ohne Deutsch zu können - da haben meine deutschen Eltern etwas versäumt - Anfangs war man neugierig, da war ich ein Exot. Und als die Neugier gestillt war, wurde ich ausgegrenzt, ich war halt anders, auch als ich später die Sprache beherrschte.
Ich habe in meiner direkten Nachbarschaft eine große kurdische Familie. Die Eltern sprechen nur gebrochen Deutsch,legen aber allergrößten Wert darauf, dass ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen. Die Kinder sprechen perfekt und auch untereinander deutsch. Sie leben ihre Kultur mit allem was dazu gehört, und lassen mich aber daran teilhaben.Sie interessieren sich auch für unsere Kultur. Die Kinder haben Respekt vor ihren Eltern. Die gesamte Familie ist sehr hilfsbereit, was ich bei meinen anderen deutschen Nachbarn, wenn überhaupt, längst nicht in dem Masse feststellen kann. Was ich aber feststelle ist, dass ich die einzige bin, die zu diesen ausländischen Nachbarn Kontakt hat. Und somit bin ich wieder ausgegrenzt. Ich kenne auch Ausländer, die perfekt die deutsche Sprache beherrschen, sehr angepasst sind oder besser wirken. Aber es dient nur als Fassade.
Kommt es wirklich darauf an, welche Staatsangehörigkeit jemand hat, wo er her kommt, was er glaubt oder kommt es nicht viel mehr darauf an, wie er als Mensch ist und welche Werte er lebt? Und ich meine keineswegs nur die sogenannten christlichen Werte oder Werte der "westlichen" Welt, wo wir gerade dabei sind einen Ausverkauf ettlicher unsere Werte zu betreiben.
bukamary
Das gilt aber keineswegs nur bei Ausländern. Trifft dies nicht auch überhaupt auf als anders erlebte Gruppen, Personen zu?
Wo bleibt das aufeinanderzugehen.
Ich bin schon immer eine "Deutsche" gewesen, fühle mich aber heute noch oft als "Fremde" in Deutschland. Gut ich bin im Ausland auf die Welt gekommen, bis zu meinem 13.Lebensjahr dort aufgewachsen und kam nach deutschland ohne Deutsch zu können - da haben meine deutschen Eltern etwas versäumt - Anfangs war man neugierig, da war ich ein Exot. Und als die Neugier gestillt war, wurde ich ausgegrenzt, ich war halt anders, auch als ich später die Sprache beherrschte.
Ich habe in meiner direkten Nachbarschaft eine große kurdische Familie. Die Eltern sprechen nur gebrochen Deutsch,legen aber allergrößten Wert darauf, dass ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen. Die Kinder sprechen perfekt und auch untereinander deutsch. Sie leben ihre Kultur mit allem was dazu gehört, und lassen mich aber daran teilhaben.Sie interessieren sich auch für unsere Kultur. Die Kinder haben Respekt vor ihren Eltern. Die gesamte Familie ist sehr hilfsbereit, was ich bei meinen anderen deutschen Nachbarn, wenn überhaupt, längst nicht in dem Masse feststellen kann. Was ich aber feststelle ist, dass ich die einzige bin, die zu diesen ausländischen Nachbarn Kontakt hat. Und somit bin ich wieder ausgegrenzt. Ich kenne auch Ausländer, die perfekt die deutsche Sprache beherrschen, sehr angepasst sind oder besser wirken. Aber es dient nur als Fassade.
Kommt es wirklich darauf an, welche Staatsangehörigkeit jemand hat, wo er her kommt, was er glaubt oder kommt es nicht viel mehr darauf an, wie er als Mensch ist und welche Werte er lebt? Und ich meine keineswegs nur die sogenannten christlichen Werte oder Werte der "westlichen" Welt, wo wir gerade dabei sind einen Ausverkauf ettlicher unsere Werte zu betreiben.
bukamary