Innenpolitik Jesus Christus des kleinen Mannes
hat Kurt Tucholsky Rudolf Steiner (1861-1925), genannt, dessen 150. Geburtstag in wenigen Tagen begangen wird.
Zu seiner Zeit galt er als Reform-Pädagoge, sind seine Schulen heute noch zeitgemäß? Antisemitismusvorwürfe sind nicht von ungefähr erhoben worden.
Künstlerisches und soziales Engagement zeichnen Rudolf-Steiner-Schulen aus -
Selbstfindungs- und Kreativübungen gehören zum Schulplan.
Pillis beliebter Schnack "die Weiblis tanzen in Walle-walle-Gewändern ihren Namen" sollte nicht als lächerlich machender Seitenhieb funktionieren, sondern Ausdruck einer anderen Schulsystemsichtweise sein.
Sind Waldorfschulen heute noch aktuell
und empfehlenswert?
Medea.
Zu seiner Zeit galt er als Reform-Pädagoge, sind seine Schulen heute noch zeitgemäß? Antisemitismusvorwürfe sind nicht von ungefähr erhoben worden.
Künstlerisches und soziales Engagement zeichnen Rudolf-Steiner-Schulen aus -
Selbstfindungs- und Kreativübungen gehören zum Schulplan.
Pillis beliebter Schnack "die Weiblis tanzen in Walle-walle-Gewändern ihren Namen" sollte nicht als lächerlich machender Seitenhieb funktionieren, sondern Ausdruck einer anderen Schulsystemsichtweise sein.
Sind Waldorfschulen heute noch aktuell
und empfehlenswert?
Medea.
Ja, ich glaube dass auch heute noch diese Schulform gut ist. Warum sollten alle nach der gleichen Einheitsschule unterrichtet werden. Viele der Waldorfschüler haben einen tollen Weg in der Arbeitswelt gemacht. Ich selbst habe viele Bekannte, deren Kinder in diese Schulen gegangen sind. Das waren alles selbstbewußte Menschen, die ein hohes Maß an Wissen hatten. Auch wenn es von einigen belächelt wird, mir hat diese Schulform immer gefallen und ich finde sie auch heute noch zeitgemäß.
Darf ich fragen was das mit Jesus Christus zu tun hat?
Das zweite Gebot lautet: "Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!"
Das zweite Gebot lautet: "Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!"
Re: Jesus Christus des kleinen Mannes
Kurt Tucholsky hat ja diesen Satz geprägt.
Ich vermute, er versuchte damit eine Charakterisierung von Rudolf Steiner, dem Gründer der Anthroposophie, der ja auch Behindertenwerkstätten, biologisch-dynamische Landwirtschaft, therapeutisches Gärtnern und einiges mehr schuf, zudem bildete sich ja recht bald so etwas wie eine "Steiner-Gemeinde" und machte ihn, wie man heute sagen würde, zu ihrem "Guru".
Ich vermute, er versuchte damit eine Charakterisierung von Rudolf Steiner, dem Gründer der Anthroposophie, der ja auch Behindertenwerkstätten, biologisch-dynamische Landwirtschaft, therapeutisches Gärtnern und einiges mehr schuf, zudem bildete sich ja recht bald so etwas wie eine "Steiner-Gemeinde" und machte ihn, wie man heute sagen würde, zu ihrem "Guru".
Dank an Medea für den Hinweis, wie Kurt Tucholsky als Zeitgenosse den Herrn Rudolf Steiner nannte:
Tucholskys Bericht über einen Auftritt Steiner ins Paris
Übrigens:
Wie das zweite Gebot des Dekalogs heißt (in einer vernünftigen Übersetzung) kann man am besten in der jüdischen, gelehrten Welt finden.
Jesus Christus hat sich nie als Gottes Sohn bezeichnet; das ist jüdische schlimmster Unsinn, sich Gott nach menschlichem Muster zusammenzubasteln.
Er war der "Menschensohn" und hat zum Vater aller Menschen gebetet.
- Googeln?
Tucholskys Bericht über einen Auftritt Steiner ins Paris
Übrigens:
Wie das zweite Gebot des Dekalogs heißt (in einer vernünftigen Übersetzung) kann man am besten in der jüdischen, gelehrten Welt finden.
Jesus Christus hat sich nie als Gottes Sohn bezeichnet; das ist jüdische schlimmster Unsinn, sich Gott nach menschlichem Muster zusammenzubasteln.
Er war der "Menschensohn" und hat zum Vater aller Menschen gebetet.
- Googeln?
Wie die Juden Jesus sehen, ist nicht mein Problem.
Jesus sagte: "Der Vater und ich sind eins!"
Das sagt schon allerhand aus und Jesus hat sich das sicher nicht aus den Fingern gesogen.
Er sagte auch: "Ich bin der Weg, DIE WAHRHEIT und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich!"
Jesus hat auch als Mensch gelebt.
Jesus sagte: "Der Vater und ich sind eins!"
Das sagt schon allerhand aus und Jesus hat sich das sicher nicht aus den Fingern gesogen.
Er sagte auch: "Ich bin der Weg, DIE WAHRHEIT und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich!"
Jesus hat auch als Mensch gelebt.
Re: Jesus Christus des kleinen Mannes
Danke Hema für deine Einlassung -
zum Thema allerdings wollte ich die Waldorfschulen stellen - möglicherweise sind hier Mitglieder, die sie besucht haben und die über ihre Schulzeit berichten können?
M.
zum Thema allerdings wollte ich die Waldorfschulen stellen - möglicherweise sind hier Mitglieder, die sie besucht haben und die über ihre Schulzeit berichten können?
M.
Tja, Jesus war entweder tatsächlich Gottes Sohn....
....oder aber ein Fantast und Aufschneider.
Hätte er nicht am Kreuz geendet, hätte vielleicht aus ihm so eine Art Von und Zu werden können.
....oder aber ein Fantast und Aufschneider.
Hätte er nicht am Kreuz geendet, hätte vielleicht aus ihm so eine Art Von und Zu werden können.
Das weiß ich, liebe Medea.
Mich stört aber der Titel.
Jesus, noch dazu DER CHRISTUS hat mit der Waldorfschule doch herzlich wenig zu tun.
Trotzdem ein schönes Wochende!
Hema
Mich stört aber der Titel.
Jesus, noch dazu DER CHRISTUS hat mit der Waldorfschule doch herzlich wenig zu tun.
Trotzdem ein schönes Wochende!
Hema
Re: Jesus Christus des kleinen Mannes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe zwar selber keine Erfahrungen damit, aber ich kenne etliche (es stimmt tatsächlich – etliche) Leute, die zuerst mit großer Überzeugung ihre Kinder in die Waldorfschule geschickt und nach zwei bis drei Jahren wieder rausgenommen und auf ein normales Gymnasium geschickt haben.
Die größte Kritik: Sie würden nicht genug lernen und wären z. B. Im Englischunterricht weit hinter den Leistungen der Kinder von anderen Schulen zurück, deshalb befürchteten sie, dass ihre Kinder das Abitur nicht schaffen würden, wenn sie da blieben. Hinzu kam, dass sie im Laufe der Zeit gemerkt haben, was für eine fragwürdige esoterische Ideologie dahintersteckt, die ist sektiererisch, da beißt die Maus keinen Faden ab. Der Begründer, Rudolf Steiner, war eine Zeitlang in einem dubiosen esoterischen Zirkel, der Theosophischen Gesellschaft, die von Helene Blavatsky, einer ganz seltsamen Okkultistin und Spinnerin, gegründet wurde, kann man alles bei Wikipedia ausführlich nachlesen.
Hema müsste eigentlich begeistert sein, dieser mystisch-okkulte-esoterische Brei passt genau in ihre Weltsicht.
Übrigens sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass er wegen seiner antisemitischen und insgesamt rassistischen Theorien in der Kritik steht.
Mag sein, dass trotzdem einige Ansätze seiner pädagogischen Lehre nicht ganz schlecht sind, die Förderung der Kreativität zum Beispiel. Aber insgesamt stehe ich dieser Richtung ausgesprochen skeptisch gegenüber und würde mein Kind nie in eine Waldorf-Schule schicken, wenn ich noch ein schulpflichtiges hätte.
Edit.: Danke übrigens für das Einstellen des wunderbaren Tucholsky-Aufsatzes, habe ich gerade erst gelesen, der ist sicher ganz und gar zutreffend und köstlich geschrieben. Es lebe Tucholsky! .
Die größte Kritik: Sie würden nicht genug lernen und wären z. B. Im Englischunterricht weit hinter den Leistungen der Kinder von anderen Schulen zurück, deshalb befürchteten sie, dass ihre Kinder das Abitur nicht schaffen würden, wenn sie da blieben. Hinzu kam, dass sie im Laufe der Zeit gemerkt haben, was für eine fragwürdige esoterische Ideologie dahintersteckt, die ist sektiererisch, da beißt die Maus keinen Faden ab. Der Begründer, Rudolf Steiner, war eine Zeitlang in einem dubiosen esoterischen Zirkel, der Theosophischen Gesellschaft, die von Helene Blavatsky, einer ganz seltsamen Okkultistin und Spinnerin, gegründet wurde, kann man alles bei Wikipedia ausführlich nachlesen.
Hema müsste eigentlich begeistert sein, dieser mystisch-okkulte-esoterische Brei passt genau in ihre Weltsicht.
Übrigens sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass er wegen seiner antisemitischen und insgesamt rassistischen Theorien in der Kritik steht.
Mag sein, dass trotzdem einige Ansätze seiner pädagogischen Lehre nicht ganz schlecht sind, die Förderung der Kreativität zum Beispiel. Aber insgesamt stehe ich dieser Richtung ausgesprochen skeptisch gegenüber und würde mein Kind nie in eine Waldorf-Schule schicken, wenn ich noch ein schulpflichtiges hätte.
Edit.: Danke übrigens für das Einstellen des wunderbaren Tucholsky-Aufsatzes, habe ich gerade erst gelesen, der ist sicher ganz und gar zutreffend und köstlich geschrieben. Es lebe Tucholsky! .