Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)

Innenpolitik Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf silva1 vom 03.05.2019, 14:13:13
Silva : Wohnen, Wasser, Energie und Lebensmittel dürften nicht an der Börse gehandelt werden.

Freddy  :  Ich denke mal das du und ich das gleich sehen.
Und auch viele Bürger.
Aber es wird nicht so passieren weil bestimmte Kräfte gleich von Sozialismus sprechen/schreiben/schreien in den Medien.
Allein das schon,
die Grundbedürfnisse werden nicht so anerkannt wie es sein sollte.

Es sind einfach zuviele Politiker die selber davon partifizieren wenn solche privaten Firmen/Wohnungen etc. Gewinn abwerfen und das um jeden Preis.

Es war seinerzeits die Union die den soz. Wohnungsbau zurückfuhr aus den genannten Gründen.
RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 03.05.2019, 13:04:46
Ohne die Agenda 2010 wäre die Wiedervereinigung nicht gestemmt worden.
Die Kosten waren nach US Analysten pures Gift für die deutsche Wirtschaft
und die ging ja auch in die Knie.

 
Die Widervereinigung war ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft ohne gleichen. 1989 war die Wirtschaft in der Kriese. Die Widervereinigung hat nicht nur die Poletik, auch die Wirtschaftsbosse total überrascht. Die Autobranche allein und auch die Straßenbaufirmen sind nicht mehr hinterher gekommen. Überall war Bautätigkeit, wenn auch allzuoft Abriss. Das "Gift" hatte eine sehr belebende Wirkung.

Unsere Verschuldungsrate war zu den Zeiten besorgnisserregend.
Die EU ermahnte uns des öfteren weil wir die Vorgaben nicht einhielten
und die Verschuldung viel zu hoch war.

Der Fehler liegt meiner Meinung nach bei Merkel die nicht schnell genug reagierte.

geschrieben von freddy-2015

Ja, die Verschuldung war sehr hoch, aber auch andere europäische Konzerne haben sich ja beteidigt. Das hat die Last gemildert. Und Frau Merkel ist erst 2005 Kanzlerin geworden, vorher hat Herr Kohl noch die Weichen gestellt. Bis ihre ersten Maßnahmen Wirkung gezeigt haben sind auch noch ein Paar Jahre ins Land gezogen, also mit "nicht schnell genug reagiert" ging nicht. Der Beamtenapperat ist nicht der Schnellste, nur der Gründlichste.

Links gestellt war und ist die SPD sowieso immer...

Die meisten sozia. Gesetze etc. sind sowieso von der SPD, aber keiner merkts.

geschrieben von freddy-2015

Im Godesberger Programm hat sich die SPD vom "links" sein weitestgehend verabschiedet. Warum nörgeln denn sonst die Gewerkschaften (ehemals die Wählerbasis) mit der SPD rum..?
Und soziale Gesetze - meinst du damit die Einführung der Zeitarbeit..? Die hat 100dert-Tausende feste Jobs gekostet, sie wurden Zeitarbeitsplätze, für weniger Geld und Sozialleistungen mehr arbeiten, mehrere Jobs damit's zu "Über"leben reicht. Denn das ist daraus geworden.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von werderanerin
Kühnert ist ja numal der Jungchef der Jungsozialisten*nnen und ich frag mich, warum sollte er nicht mal Vorschläge machen, die allesamt schon mal gescheitert sind...ich denke, er wollte schön provozieren, denn das macht er doch gerne...also lasst ihn doch...man kann doch mal "Sozialist" spielen und sich die Hörner einrennen !

Schließlich waren/sind die Ideen von Marx nicht schlecht, nur gibt es momentan die Menschen samt Gesellschaftsmodell nicht dazu...

Kristine

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 03.05.2019, 10:11:46
Olga64
"Schade, dass so ein evtl. politisches, junges Talent wieder diese junge Mann seine Zukunft so leichtfertig verspielt."
Ich glaube nicht, dass Kühnert seine Zukunft leichtfertig verspielt hat. Er bedient die Wünsche eines Teils der SPD-Mitglieder und bringt sich ins Gespräch. 

Ich teile seine Meinung nicht, finde es aber gut, wenn durch ihn die Themen Chancengleichheit, Recht auf Wohnung, Eigentum verpflichtet u. ä. zur Diskussion gestellt wird. 

Die Schere zwischen Arm und Reich geht zu weit auseinander und wer das ungebremst laufen lässt, riskiert soziale Unruhen. Die Politik ist hier gefordert und die angestoßene Diskussion sehe ich positiv - auch im Wissen, dass politisch am Ende Kompromisse stehen werden und keine neuen sozialistischen Experimente mit vorhersehbarem Ausgang. 

Karl
geschrieben von karl
Ich hätte von jemandem wie Herrn Kühnert, der zumindest mal reingerochen hat in ein Studium der Politikwissenschaften, mehr Diplomatie, Solidarität mit seiner Partei und auch Verstand erwartet. Wenn er dieses Thema wirklich auf eine Agenda setzen möchte, warum so kurz vor der EU-WAhl?
Sollten die Bürger in Deutschland oder gar der EU wirklich linke Positionen wünschen oder denen gar zutrauen,diese "Schere" zu schliessen, warum sind solche Parteien dann konstant erflolglos, bzw. verschwinden förmlich, wenn man nach Frankreich, Italien, Österreich usw. schaut?
Wenn jemand z.B. eine Eigentumswohnung kaufte und damit den Empfehlungen für seine persönliche Altersversorgung Folge leistete, soll oder darf sie ihm laut der Kühnert-Utopien künftig nicht mehr gehören?
DA wir derzeit sehr viele ausländische Investoren haben, die in Deutschland Immobilien erwerben - wie soll dies durchführbar sein? Die wandern dann einfach weiter mit ihrem Geld und investieren es anderswo. Wie das aber zu vermehrtem Wohnungsbau führen sollte, weiss wohl nur Utopia-Kühnert.
Hat er auch nicht bedacht, dass das Rechtssystem Aktiengesellschaft bereits ein Kollektiv ist? D.h. er zB. von BMW eine Aktie erwirbt, wird Teilhaber. Das ist auch gar nicht so teuer - aktuell kostet sie pro Stück ca 75 Euro.
Ein Missverständnis scheint auch zu sein, dass nun viele glauben, BMW sollte künftig vom "Staat" geführt werden. Eine Horrorvorstellung, wenn man all die staatlichen Unternehmen, angefangen von den Landesbanken bis hin zum Berliner Flughafen so ansieht...
Ihm schwebt ja vor, dass ein Mitarbeiterkollektiv BMW leitet. Grundgedanke: die bösen, bösen Quandts müssen ihre Aktien hergeben.
Mir fällt da immer der gute Spruch ein: Neid ist die höchste Form der Anerkennung.
Wie man hörte, wollte Frau Nahles diesen jungen Mann in die engere Parteienstruktur integrieren, weil man jüngere Talente in dieser immer erfolgloser werdenden Partei nicht ignorieren sollte. Jetzt beweist Herr Kühnert selbst, dass er nichts anderes ist als der Juso-Vorsitzende. Es war immer Vorrecht dieser Jugendorganisation der SPD, aussergewöhnliche Gedanken zu haben,d ie niemals realisiert werden mussten... Olga
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von wandersmann

Hätte Kevin Kühnert Asperger, würden ihm die Sympathien nur so zufliegen, egal was er erzählte.
Vielleicht sollte er sich mal welches zulegen.

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von schorsch

Mich schauderts immer wenn ich wieder mal vor Wahlen erlebe, wie sich Politiker fieberhaft nach noch nicht oder nur wenig besetzten Themen umsehen, mit denen sie dem Wählervolk Sand in die Augen streuen können.


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RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 03.05.2019, 16:03:00

@Wandersmann, das war jetzt eine ganz dämliche Aussage. Niemand legt sich Asperger einfach so zu und auch nicht einfach ab. Jeder kann froh sein, wenn er frei von Krankheit ist.
Bruny

olga64
olga64
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 03.05.2019, 16:07:05
Mich schauderts immer wenn ich wieder mal vor Wahlen erlebe, wie sich Politiker fieberhaft nach noch nicht oder nur wenig besetzten Themen umsehen, mit denen sie dem Wählervolk Sand in die Augen streuen können.
Mich erschüttert hier mehr dieser Hass und dieser Neid mit dem Hinterbänkler-Politiker (mehr ist ein Juso-Vorsitzender, der bisher weder 'Studium abgeschlossen hatte, noch irgendwie durch längerfristige ARbeit solidarisch in Steuer- und Sozialkassen einbezahlte) versuchen, sich ins Gespräch zu bringen. Hass "von denen da unten" "auf die da oben" ohne Rücksicht auf die eigene Partei und in der Unverschämtheit, zu glauben, die Wähler sind sowieso so dumm, dass sie dies nicht durchschauen können. Olga
 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.05.2019, 15:30:40
Ohne die Agenda 2010 wäre die Wiedervereinigung nicht gestemmt worden.
Die Kosten waren nach US Analysten pures Gift für die deutsche Wirtschaft
und die ging ja auch in die Knie.

 
Die Widervereinigung war ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft ohne gleichen. 1989 war die Wirtschaft in der Kriese. Die Widervereinigung hat nicht nur die Poletik, auch die Wirtschaftsbosse total überrascht. Die Autobranche allein und auch die Straßenbaufirmen sind nicht mehr hinterher gekommen. Überall war Bautätigkeit, wenn auch allzuoft Abriss. Das "Gift" hatte eine sehr belebende Wirkung.
Unsere Verschuldungsrate war zu den Zeiten besorgnisserregend.
Die EU ermahnte uns des öfteren weil wir die Vorgaben nicht einhielten
und die Verschuldung viel zu hoch war.

Der Fehler liegt meiner Meinung nach bei Merkel die nicht schnell genug reagierte.

geschrieben von freddy-2015
Ja, die Verschuldung war sehr hoch, aber auch andere europäische Konzerne haben sich ja beteidigt. Das hat die Last gemildert. Und Frau Merkel ist erst 2005 Kanzlerin geworden, vorher hat Herr Kohl noch die Weichen gestellt. Bis ihre ersten Maßnahmen Wirkung gezeigt haben sind auch noch ein Paar Jahre ins Land gezogen, also mit "nicht schnell genug reagiert" ging nicht. Der Beamtenapperat ist nicht der Schnellste, nur der Gründlichste.
Links gestellt war und ist die SPD sowieso immer...

Die meisten sozia. Gesetze etc. sind sowieso von der SPD, aber keiner merkts.

geschrieben von freddy-2015
Im Godesberger Programm hat sich die SPD vom "links" sein weitestgehend verabschiedet. Warum nörgeln denn sonst die Gewerkschaften (ehemals die Wählerbasis) mit der SPD rum..?
Und soziale Gesetze - meinst du damit die Einführung der Zeitarbeit..? Die hat 100dert-Tausende feste Jobs gekostet, sie wurden Zeitarbeitsplätze, für weniger Geld und Sozialleistungen mehr arbeiten, mehrere Jobs damit's zu "Über"leben reicht. Denn das ist daraus geworden.


Wenn du die kurzfristigen Umsätze in der Anfangszeit nimmst Dick,
dann hast du Recht.
Aber leider kostetete die Wiedervereinigung
nicht nur 5 Jahre Steuergelder ohne Ende.
Oder glaubst du die Firmen haben aus Sympathie mehr Steuern gezahlt.???

@ Dick  :  Das "Gift" hatte eine sehr belebende Wirkung.

Von wegen,
es war zu kurz ein Strohfeuer und die Folgekosten wurden von der Allgemeinheit getragen, auch im Osten.

Wir,
also alle Steuerzahler haben hunderte von Milliarden dafür gezahlt und diese Gelder
haben die ges. Republik runter in die Schulden gezogen.
Der grösste Kostenfaktor oder zumindestens das Sahnehäubchen war Berlin.
Dafür wurden wichtige Projekte nicht realisiert, dass sollte mal ohne Gefühle gesagt werden.
Logisch gesehen war die Wiedervereinigung ein Fass ohne Boden.

Wir sind froh das es ein Deutschland gibt aber Kosten beschönigen ist nicht Logisch.

Alles was in der ehem. DDR umgesetzt wurde wurde ja grösstenteils auch finanziert.
Nicht jeder hatte sehr viel gespart um cash zu bezahlen.

Frau Merkel ist erst 2005 Kanzlerin geworden,
aber da fing die Schuldenlast erst richtig an zu drücken und wurde unter Merkel riesig aufgebauscht,
dass nur mal so nebenbei.

@ Dick  :
aber auch andere europäische Konzerne haben sich ja beteidigt.
Das hat die Last gemildert.

Kein Konzern egal ob Ausland/Inland hat einen Cent dazu gegeben
oder Gutes getan was den Staat entlastet hat.

Die Gewerkschaft hat sich selbst überflüssig gemacht durch gewisse Bonzen in der Gewerks. die Millionen verdienten.
Und nebenbei hat die Gew. ihr Klientel zum grössten Teil aus Struktur-Gründen verloren.
Viele Industriearbeitsplätze wurden durch die Osterweiterung bis zum schwarzen Meer,
überflüssig und der Trtend ist nicht mehr zu stoppen.

Und die Löhne in Deutschland waren Europa-weit die höchsten
zu dieser Zeit ca. 1990-2000 ca.
Das da ein Schnitt (Agenda 2010) kommen musste war logisch.
Da setzte der Rückgang als Exportland an, zu teuer.
Die Zeitarbeit war eines der Instrumente die (meiner Meinung nach)
zeitlich begrenzt eingesetzt gut waren
und nach und nach zurückgefahren werden müssten, auf ein normalen mindest Mass.
Da setzte ich die Fehler von Merkel an, Null-Reaktion auf die super Konjunktur.

Wer starren Regeln folgt so wie du auch Dick, versteht den Markt nicht.
Reagieren je nach Lage.

Und die SPD und ihr Godesberger Programm ist ein Mittel zum Zweck gewesen.
Um die SPD wählbar zu gestallten.
Hätte diese Partei jemals 51 % erreicht wäre einiges anders.

Man kann auch dann (demokratisch gewählt) eine andere links orientierte Politik gestalten.

Aber es hat nichts gebracht, eher das Gegenteil auf lange Sicht gesehen.

 
RE: Juso Chef Kühnert löst mit Aussagen heftige Kritik aus (SPD)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.05.2019, 19:43:30
Daumen runterDaumen runter

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