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Innenpolitik Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten

arno
arno
Mitglied

Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von arno
Hallo,

die Städte Berlin, Hannover und
Köln haben im Innenstadtbereich
Umweltzonen eingerichtet.
In diesem Bereich dürfen nur
noch Autos mit einer (kosten-
pflichtigen ?) Umweltplakette
fahren.
Ab März folgen weiter Städte.

Was haltet Ihr von dieser
Umweltschutzmaßnahme?

Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 02.01.2008, 21:21:17
Auch wenn mir diese Frage nicht zusteht, was hälst Du davon?

Im übrigen weiß jedes Kind durch TV und Rundfunk dass die Plakette EURO 5,00 kostet.
--
hafel
kagula
kagula
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von kagula
als Antwort auf arno vom 02.01.2008, 21:21:17
Hallo Arno,
die Meinung von Anwohnern einer viel befahrenen Ausfallstraße dürfte vermutlich zu der Meinung gelegentlicher Pendler stark differieren.
Aber in diesem Zusammenhang - frage doch einmal hier im ST welche Kfz von den Teilnehmern hier gefahren werden. Große? Oder eher Kleine? Mit Umweltplakette, oder ohne? Diese Angaben könnten u.U. ein echtes Bild der gegenwärtigen Motorisierung bei der schon etwas älteren Bevölkerung ergeben.
--
kagula

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arno
arno
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von arno
als Antwort auf kagula vom 03.01.2008, 09:46:18
Hallo, kagula,

ich persönlich fahre seit 14 Jahre einen VW-Variant TDI.
Ich bin mit dem Fahrzeug sehr zufrieden. Verbrauch: 5,1
l/100km i. M., ohne technische Probleme.
Ich halte von der Umweltplakette nichts. In den Innenstädten
sind fast nur PKW´s unterwegs. Es gibt aber viele Wohnsiedlungen
durch die und an denen auf stark befahrenen Straßen mehrheitlich
die großen Stinker, ich meine die LKW´s, fahren. Wenn schon
Umweltschutz, dann bitte für alle Bürger! Deshalb halte ich mehr
davon, die Automobil-, Flugzeug- und Schiffsmotorenindustrie
bezüglich der Weiterentwicklung der Antriebs- und Motorentechnik
in die Pflicht zu nehmen. Die CO2- Emissionen stören mich
weniger, aber die hundertfach viel schlimmeren klimaschädlichen
Stickoxid- und krebsauslösenden Feinstaubemissionen um so mehr.
Da muß was getan werden!

Viele Grüße
--
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 03.01.2008, 10:29:48
Hat denn dein TDI eine Umweltplakette, bzw, erfüllt er die Voraussetzungen oder gehört er auch zu den Stinkern?
--
rolf
kagula
kagula
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von kagula
als Antwort auf arno vom 03.01.2008, 10:29:48
Hallo Arno,

ich habe vor 4 Jahren mein, schon recht betagtes, "Möhrchen" gegen einen A-170 TDI eingetauscht. Aus wirtschaftlichen Erwägungen, denn die Umweltdebatten staken damals noch in den Kinderschuhen. Und da ich die Diskussion um die Feinstaubbelastungen ernst nehme wurde mein Kleiner im Juni 2007 mit einem Diesel-Partikelfilter nachgerüstet, einem funktionstüchtigen Filter, wie durch Messungen nachgewiesen.
Die Kosten hierfür - einschließlich Plakette - lagen aber etwas außerhalb des von Hafel angegebenen Rahmen.
--
kagula

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arno
arno
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 03.01.2008, 11:47:16
Hallo, rolf,

Deine Frage ist uninteressant, weil der Wagen
zweimal im Jahr in einer VW-Fachwerkstatt
durchgecheckt wird.

Viele Grüße
--
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Ersetzt der Werkstattcheck die Umweltplakette?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 03.01.2008, 13:31:20
Dabei wird er wohl auf Verkehrs- und (evtl.) auch Betriebsicherheit gecheckt, wohl kaum nach Umweltkriterien.
Auch die von dir als große Stinker klassifizierten Lkw müssen jährlich zum TÜV und zusätzlich zur Bremssonderuntersuchung.
--
rolf
eko
eko
Mitglied

Re: Kampf gegen den Feinstaub in Innenstädten
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 02.01.2008, 21:21:17
Das ist wieder einmal so eine Diskussion, die zu nichts Greifbarem führen wird. Vor einigen Jahren hat noch kein Mensch an "Feinstaub" gedacht, jetzt ist er in aller Munde (bildlich gesprochen!meine ich)und führt, wie so vieles heutzutage, nur zu allerhand Hysterie. Es ist halt so schön aufregend, sich darüber zu mokieren,gell?

Aber da stehen sich viele Interessengruppen diametral mit ihren Einstellungen gegenüber. Wer an einer Ausfall(oder Einfall-)straße wohnt und tagtäglich den geballten Verkehr vor dem Fenster vorüberrauschen sieht, hört und riecht, hat ganz selbstverständlich eine andere Einstellung zu diesem Thema als derjenige, der im Sperrgebiet wohnt und aus Kostengründen einen "alten Stinker" fahren muss, einfach, weil ihm das Geld für ein anderes Fahrzeug fehlt. Der kann inskünftig noch nicht einmal in seine Wohnstraße fahren, sofern diese im Sperrgebiet liegt. Er muss sein Auto ganz woanders parken, kann noch nicht einmal eine Bierkiste nach Hause bringen. Da bin ich doch gespannt, was man so einem Menschen hier wohl raten wird ausser dem einen blöden Rat, sich eben ein anderes Auto zu kaufen.

Gewiß, das sind nun zwei Extremfälle. Nun wird aber z.B. in Köln die gesamte Innenstadt gesperrt, obwohl es innerhalb dieses Bereiches auch sehr ruhige Wohnstraße gibt, wo es ausser dem so genannten "Quell- und Zielverkehr" der Anwohner kaum einen nennenswerten Durchgangsverkehr gibt. Wer da wohnt und noch einen "alten Stinker" hat, hat denkbar schlechte Karten.

Also, ich denke, dieses Thema ist mit ein paar floskelhaften Bemerkungen nicht abzuarbeiten. Eher wird man darauf warten müssen, dass die alten Stinker ja nicht ewig herumfahren werden und dann wird sich das Thema sowieso von ganz alleine lösen, wenn die Industrie inskünftig nur noch umweltgerechte Autos baut. Da sollte man vielleicht ein bisschen mehr mit Augenmaß reagieren.

Das meint der
eko
arno
arno
Mitglied

Re: Ersetzt der Werkstattcheck die Umweltplakette?
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 03.01.2008, 13:47:40
Hallo, rolf,

es ist bekannt, daß die Kaminfeuerungen viel mehr
Feinstaub emittieren als alle Kraftfahrzeuge zusammen.


Wenn man den Feinstaub in den Innenstädten wirklich
reduzieren will, sollte man diese Kamin-Dreckschleudern
zuerst ins Vesier nehmen und solchen Blödsinn,
wie den mit der Plakette, sein lassen.

Die Bevölkerung wird mehr als verunsichert, wenn die
Bundeskanzlerin auf dem internationalen Umwelt-Konferenzen
große Reden schwingt und die Autoindustrie ungeschoren
davon kommen lassen will.

Viele Grüße
--
arno

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