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Innenpolitik Kapitalistisches Denken im Profifussball

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf lupus vom 08.03.2020, 18:04:33

@ lupus

Es sollte bei der Entlohnung immer um den Gegenwert einer erbrachten Leistung gehen.
Ist die eines guten Fußballers tatsächlich um das 100-facher mehr wert, als die einer tüchtigen Krankenschwester, eines engagierten Lehrers, einer fleißigen Verkäuferin? Natürlich nicht.
Deswegen gehört hier die Ordnung wieder hergestellt.

@CharlotteSusanne

Du schriebst:

" Ja, wandersmann, als was kann man Dich denn da bezeichnen   😉 ?  Bist Du ein Träumer, ein
Phantast, ein Idealist  ....... oder ein "Umstürzler"   😁 ? "


Der Fehler liegt für jeden sichtbar im System Kapitalismus und dessen Krebsgeschwür der Globalisierung.
Dass der Mensch  lediglich noch zum Renditeobjekt dient, zeigt sich ganz deutlich im Gesundheitssystem.
Dieses Prinzip gehört abgeschafft, diese Missstände müssen beendet werden, und zwar dort, wo es auch wirkt - an der Wurzel nämlich. Dort muss angesetzt werden.

 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von lupus
als Antwort auf wandersmann vom 08.03.2020, 18:37:47

Du erkennst den Kapitalismus als das Grundproblem.
Einverstanden.
Jedoch gibt es ein anderes realisierbares System ohne in idealistische Träumerei zu verfallen?

Deine Ansicht zu Lohn, Gegenwert, Leistung sind mir zu einfach.

lupus
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 08.03.2020, 18:37:47

Wandersmann, halte die Füsse still, die Möglichkeit eines Crashes  wird immer grösser.
Sollte es geschehen wie 2008 dann wird es wieder viele Arbeitslose geben.

Denn diesmal liegt der Zinsfuss auf 0 prozent es besteht praktisch kein Gegenmittel mehr.
Ausser es kommt zu einer grossen Steuersenkung um die Konjunktur etwas abzufedern.

Was mich bei dir wundert, du machst ein Gedankenspiel wie vor 50 Jahren.
Ich glaube du hast die Globalisierung möglicherweise nicht richtig verstanden "pardon", wie sollte DE denn heute aussteigen, das Internet wieder abschalten , wieder Kartoffeln setzen bzw jeder Haushalt sein Schwein halten wie früher ? 😉
Ausländische Firmen wären sofort weg.

Es dreht sich immer um das Geld auch für den einzelnen, wenn das reduziert würde, dann reagiert der einzelne auch wenn er ideologisch überzeugt ist, Ideologie kann man nicht essen.
Keine Partei produziert Geld für ihre Wähler.

Von den Verwerfungen welche in der Bevölkerung entstehen würden mal abgesehen.
Es könnte was die Märkte bzw.die Bevölkerung (Corona) angeht die nächsten Monate sowieso spannend werden,

Möglicherweise ein Test für die Systemwechsler werden,um zu erfahren was passiert, wenn die Märkte nur ins stottern geraten.  😉
Jetzt kommt auch noch zum Coronavirus (Notstand Italien) ein Verfall des Ölpreises hinzu. Siehe Link.
Sollte Italiens Wirtschaft kippen,,,,,, ich möchte mir das nicht vorstellen,
Phil.

QUELLE https://www.welt.de/finanzen/article206425067/Oelmarkt-Saudi-Arabien-tritt-Preiskrieg-los.html


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RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 08.03.2020, 20:02:30

Nur spannend, Phil..? ich denke es wird extrem spannend, und das weltweit.

Und dann ist die Diskussion über den Profifußball unter Umständen überflüssig. Wenn keiner sich mehr den Eintritt leisten kann werden auch der eine oder andere Fußballclub die Probleme zu spüren bekommen. Bisher haben sie mit Geld nur so um sich geworfen, das könnte jetzt zum Verhängnis werden.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2020, 20:24:36

Nur der Coranavirus wird mancher vielleicht schon wachrütteln, Dicker.
Die Fussball Geisterspiele, bzw. eine Formel 1 ohne Zuschauer, Urlaub Stornierungen, nur um einge zu nennen.  Phil,

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf pschroed vom 08.03.2020, 20:28:25
Wenn man bedenkt, dass die Maßnahmen hoffentlich nur eine gewisse Zeit verhängt werden, wird sich der wirtschaftliche Schaden zwar bemerkbar machen aber dem Profifußball und vor allem den überbezahlten Spielern wirds nicht schaden.

Kristine

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RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 09.03.2020, 15:57:52

Kristine, da sind aber noch die "Schatzmeister" (Kassenwarte) der Clubs. Denen stehen nicht nur die Haare zu Berge, die Spielergehälter sind ein ordentlicher Batzen jeden Monat.

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2020, 16:07:09

Ja, das ist ja das schlimme und entspr. keinem normalen Handeln..., das ist der weile eine dermaßen, verzehrte und in Schieflage geratene Branche, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann.

Kristine

olga64
olga64
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 08.03.2020, 18:37:47
@ lupus

Es sollte bei der Entlohnung immer um den Gegenwert einer erbrachten Leistung gehen.
Ist die eines guten Fußballers tatsächlich um das 100-facher mehr wert, als die einer tüchtigen Krankenschwester, eines engagierten Lehrers, einer fleißigen Verkäuferin? Natürlich nicht.
Deswegen gehört hier die Ordnung wieder hergestellt.



Der Fehler liegt für jeden sichtbar im System Kapitalismus und dessen Krebsgeschwür der Globalisierung.
Dass der Mensch  lediglich noch zum Renditeobjekt dient, zeigt sich ganz deutlich im Gesundheitssystem.
Dieses Prinzip gehört abgeschafft, diese Missstände müssen beendet werden, und zwar dort, wo es auch wirkt - an der Wurzel nämlich. Dort muss angesetzt werden.

 
Solange es Vereine gibt, die sich teure Fussballer leisten können und es auch tun und solange diese Fussballer von ihren Millioneneinkünften bis zu 60% Steuern in Deutschland bezahlen, habe ich gar nichts dagegen.
Ich wohne ja in einem Bundesland, wo sich diese hochbezahlten, jungen MÄnner ihre Villen hinstellen (in Starnberg und am Tegernsee) und auch noch durch ihre Ausgaben dafür sorgen, dass die Binnenkonjunktur gut geschmiert läuft.
Aber diese jungen MÄnner haben nur eine absehbare Zeit ihres Lebens die Möglichkeit, so hohe Einkommen zu erzielen. Meist beginnt das in sehr jungen Jahren und ist mit Anfang 30 vorbei.
Das ist in anderen Berufen völlig anders und es würde ja jedem und jeder freistehen, auch diesen Weg zu gehen  - Talent natürlich vorausgesetzt.
Wie also eine ORdnung hier aussehen sollte, erschliesst sich mir nicht - es sei denn, man nimmt persö nlichen Neid als Ordnungsfaktor. Aber dann gehen die Jungs halt in andere Länder, wo sie evtl. noch mehr Geld bekommen und zahlen auch dort ihre Steuern, die wir dann vermissen dürften.

Was nun die weiteren Rufe nach Abschaffung des Kapitalismus und Globalisierung anbelangt, habe ich persönlich in meinem Leben nie darunter gelitten. Es ging und geht mir sogar ausgesprochen gut damit.
Es wäre ja zu überdenken, wenn u.B. Wandersmann uns ein Land nennen könnte, wo z.B. Sozialismus ein Erfolgsmodell war oder evtl. sogar noch ist - mir fiele da nur China ein, die aber den Sozialismus seit Jahrzehnten geschickt mit einem Turbokapitalismus plus Globalisierung kombinieren. Olga
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: Kapitalistisches Denken im Profifussball
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf wandersmann vom 08.03.2020, 16:43:09
Aber Wandersmann, willst du wirklich die Marktwirtschaft abschaffen?
Und wer bestimmt dann was die Berufe oder die einzelnen Leute verdienen (oder besser -bekommem-)?
lupus
Wie in allen anderen Branchen der Arbeitswelt auch - ein Tarifvertrag.
                Welche weltfremde Ansicht von Realitäten.Wandersmann wach bitte auf.

                HansPeter

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