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Innenpolitik Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?

olga64
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Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von olga64
Der langjährige Diktator von Kasachstan, Herr Nasarbajew, der sich durch Diktatur und Folter auszeichnete, möchte sein Image verbessern und sucht hierfür Berater aus demokratischen LÄndern, bevorzugt Deutschland und Österreich. Die Bezahlung in jeweils 6-stelliger Höhe scheint für die Herren Schröder (ehemaliger Bundeskanzler BRD), Herrn Köhler (ehemaliger Bundespräsident BRD), Herrn Schily (früher Grüne, dann SPD und Innenminister der BRD) so attraktiv zu sein, dass sie einer Mitarbeit nicht abgeneigt erscheinen, wie der Spiegel berichtet.
Probleme scheinen sie nur damit zu haben,dass die Öffentlichkeit von dem Deal erfahren könnte. Aber wie das so ist - in Zeiten des Internets kann dies nicht verhindert werden.
Jetzt versuchen die alten Herren, die sicher nicht am Hungertuch nagen, die Causa zu entkräften - mit teilweise sehr seltsamer und schwammiger Argumentation.
Warum ruinieren hier wieder mal alte Herren ihre Lebensleistung? Olga
Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 15.06.2015, 16:02:36
Tatsächlich? Soviel mit bekannt ist, fungiert Tony Blair dort als Berater. Hat der den goldenen Löffel abgegeben?
Bruny
olga64
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Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.06.2015, 16:10:12
ES geht mir nicht um Tony Blair -es geht mir um deutsche Politiker, die diese unhygienischen Dinge machen. Sehen Sie sich einfach Spiegel- Online an oder lesen Sie den Spiegel. Sollte es Sie dann nicht interessieren, können Sie es ja getrost ignorieren.
Ich finde es wichtig, weil ich hier auch vergleiche, wie einem Ex-Bundespräsidenten (Herrn Wulff) wegen ungeklärter 700.-- Euro wochenlang der Prozess gemacht wurde und andere sich ungeniert in die Dienste von Diktatoren stellen.
Besonders eklatant ist dies ja bei Gerd Schröder, der anscheinend wirklich ein Faible für "lupenreine Demokraten" hat, wenn es gut bezahlt wird. Olga

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Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 15.06.2015, 17:03:06
Olga, ich habe doch eine ganz einfache Frage gestellt die da lautete, ob Tony Blair denn nicht mehr Berater von Kasachstan ist. Denn wenn er nach wie vor Berater Dort ist, dann wird doch kein deutscher Berater gebraucht. Ich habe keinen Spiegel hier und mein Netz ist zu langsam heute zum herunterladen. In den Nachrichten habe ich nichts dergleichen gehört und es dürfte doch ein leichtes sein für Sie hier einen entsprechenden Link einzustellen.
Ich werde das Netz befragen, wenn es denn die dafür notwendige Geschwindigkeit wieder hergibt.
Bruny
Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.06.2015, 17:10:53
Da Sie ja keinen Link zu Ihrem Post einstellen wollten, habe ich meinem Netz gut zugeredet und habe tatsächlich einen Bericht gefunden, der allerdings nicht berichtet, dass die von Ihnen genannten Herren Schröder usw. tatsächlich Berater Verträge unterschrieben haben. So gierig waren sie dann offenbar doch nicht, oder? Lesen Sie selbst.

Mir ist allerdings bekannt, dass Tony Blair tatsächlich als Berater für Kasachstan fungierte.
Karl
Karl
Administrator

Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 15.06.2015, 16:02:36
@ olga64,

im Spiegel steht nur, dass diese Politiker angeworben werden sollten, aber nicht, dass sie zugesagt haben.

Deine Überschrift ist also deplaziert.

Der kasachische Herrscher Nasarbajew wollte nach einem Bericht deutsche Spitzenpolitiker als Lobbyisten für sein Land anwerben. Darunter waren auch Altbundeskanzler Schröder, Altbundespräsident Köhler und der frühere Bundestagsabgeordnete Gauweiler.
geschrieben von Spiegel.de


Für Anwerbeversuche kann der Umworbene nicht haftbar gemacht werden. Höchstens für Zusagen.

Karl

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 15.06.2015, 17:03:06
Also, ich habe das jetzt so verstanden:
Der Präsident Kasachstans möchte sich gern von erfahrenen ehemaligen europäischen Politikern beraten lassen.
Aber von denen geht keiner auf sein Angebot ein weil eben deren Gier keine Grenzen kennt.
So ist das.

justus
adam
adam
Mitglied

Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 15.06.2015, 19:01:56
Gerade habe ich den folgenden Spiegelartikel gefunden. Danach ging es über die Anwerbungsversuche weit hinaus.

Schröder und Schily ließen sich von kasachischem Diktator und seinen Helfern einspannen

Schröder nahm an einem Beraterkreis der kasachischen Regierung teil, für den auch Altbundespräsident Horst Köhler zunächst zugesagt hatte; Schily und Gauweiler beteiligten sich an der Verfolgung des früheren Schwiegersohns des Präsidenten, Rachat Alijew. Dieser war in seiner Heimat in Ungnade gefallen und hatte sich vor dem kasachischen Regime nach Europa in Sicherheit gebracht.
geschrieben von spiegel-online


Die Geltungssuch dieser Altpolitikerriege scheint keine Grenzen zu kennen. Ein lohnendes Ziel für die Presse.

--

adam
Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.06.2015, 20:07:08
Na ja, dann warten wir mal ab, denn von Frau Schröder-Köpf soll schriftlich folgendes sein: "Außerdem kündigte sie der „Welt“ zufolge an, ihr Mann werde gegen den „Spiegel“ in dieser Angelegenheit gerichtlich vorgehen".
Bruny
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Kennt die Gier der elder statesmen wirklich keine Grenzen?
geschrieben von Felide1
Ich denke, manche Menschen gehen in die Politik um, wenn sie abtreten oder „abgetreten“ werden, anschließend als Lobbyisten in anderen Staaten/Konzernen unterzukommen oder wie es bei uns bei einigen der Fall ist, sie werden nach Brüssel befördert.
Sie nutzen die Phase als Politiker im eigenen Staat als Sprungbrett um finanziell später noch besser dazustehen. Meine Gedanken können aber durchaus falsch liegen.

Felide

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