Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat

Hier mal zwei positive Meldungen zum Thema Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Bei diesem komplexen Thema ist es m.E. doch besonders wichtig, Gemeinsamkeiten zu finden. Greta hat ja schon viele Erwachsene, Wissenschaftler und Politiker mit ihrem Anliegen erreicht, und es kommen immer noch weitere dazu.

Effektive Speicher waren hier ja schon Thema.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat schon länger an einem Projekt geforscht, mit dem man den Wasserstoff zähmen kann, die  LOHC-Technologie (Liquid Organic Hydrogen Carrier). Damit lässt sich Wasserstoff genau so wie Diesel lagern, und auch leicht transportieren, der hohe Druck ist raus. Einige Forscher der Uni Erlangen, hatten bereits 2013, eine kleine GmbH gegründet, und entwickeln in Zusammenarbeit mit der Uni, diese Speichertechnologie immer weiter. Diese Technologie ist wesentlich preiswerter als eine Batterie, und sie kann jederzeit die überschüssige Energie von Solar oder Windanlagen aufnehmen und den umgewandelten harmlosen Wasserstoff in beliebig großen Tanks sicher speichern, oder auch an einen anderen Ort transportieren. Mittlerweile haben sich auch Konzerne wie RWE, Siemens, oder das Forschungszentrum Jülich, usw. mit der Uni GmbH zusammengeschlossen, um dieses Projekt voran zu treiben. 
Quelle: n-tv
oder     presseportal

Das Interesse wächst, nicht nur bei der Jugend und der Wissenschaft,  es wächst sogar bei Investoren.

Das Handelsblatt schreibt

Investoren entdecken den Klimaschutz – und machen den Unternehmen Druck

Fondsmanager und Banker sind sich einig: Der Trend zur nachhaltigen Geldanlage wird sich an den Märkten durchsetzen – und langfristig für mehr Gewinn sorgen.
Quelle: Handelsblatt

Tja, sogar Blackrock ist dabei, Greta ist nicht alleine, auch wenn dies erst ein Anfang ist, Klimaschutz gewinnt  offensichtlich zunehmend an Bedeutung.

Pat

 

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Pat vom 20.04.2019, 20:35:07

Vielen herzlichen Dank für deine Hinweise auf LOHC Technik.

Unter diesem Stichwort bekommt man relativ viel Information.

Das ist für mich jedenfalls  das wichtigste Posting in diesem Thread.

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.04.2019, 21:27:29

Bisher hab ich von der Grünen "Fachfrau" Annalena nur gehört,man könne den elektr. Strom im Netz speichern lol....und da hat niemand widersprochen lol.

Die Antwort,die Karl dankenswerter Weise von offizieller oberster Stelle erhielt, war ebenso ein Dummhaltespruch wie er schon vielfach von dort veröffentlicht wurde.

Ja,ich kenne natürlich die Wasserstofftechnologie, aber bisher schien mir die Katalysatorfrage bzw. die Gefährlichkeit bzw. die aufwendigste Transportgebahrung  der limitierender Faktor zu sein.


 


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Karl
Karl
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Karl
als Antwort auf Pat vom 20.04.2019, 20:35:07
Pat:
“Das Interesse wächst, nicht nur bei der Jugend und der Wissenschaft,  es wächst sogar bei Investoren.“
Danke @Pat

hoffen wir, dass es so kommt. Positive Impulse aufgreifen und verstärken bei diesem Thema ist jedenfalls deutlich sinnvoller als immer nur zu betonen, was angeblich nicht geht. 

Stromspeicher: von der Batterie bis zum Pumpspeicherwerk

Karl
lupus
lupus
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 21.04.2019, 08:50:23

sehr interesant die Stromspeicher.
Für privat aber wohl nicht sehr ökonomisch:
Aus dem Link:
Inzwischen kostet ein Photovoltaik Speicher mit Lithium-Ionen Technologie für den Heimgebrauch fertig installiert derzeit im Mittel zwischen 1.275€ und 1.529€ pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität

Welche Speicherkapazität müßte man sinnvoll für einen Haushalt installieren ? Hat jemand Ahnung?
lupus

lupus
lupus
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2019, 08:31:00

Mal sehen ob die Annalena Baerbock noch das Perpetuum Mobile ins Spiel bringt.Lachen
lupus


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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von dutchweepee

frei nach LORIOT:

"Früher war mehr Greta"

greta-3.jpg

Karl
Karl
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 21.04.2019, 10:00:36

@lupus,

das ist noch recht teuer. Wenn man bedenkt, dass ein Haushalt etwa 2.300 kWh pro Jahr verbraucht, dann wären dies pro Tag immer noch 6,3 kWh. Man bräuchte also um einen Stromausfall einen Tag komplett zu überbrücken 6 Powerbanks mit der Kapazität von 1 kWh.

Preise hängen aber enorm von der produzierten Stückzahl ab. Es ist also nicht vermessen davon auszugehen, dass sich Kosten für Stromspeicher enorm verbilligen werden. Denk nur einmal an die Computer. Handelsblatt (ein etwas älterer Bericht): 

Batteriespeicher vor schnellem Durchbruch.

Preise sollen bis 2020 purzeln

Fernseher, Laptop und Kühlschrank lassen sich so auch nachts, wenn keine Solarenergie produziert wird, mit günstiger Elektrizität versorgen. Die Alternative dazu heißt: Strom vom Energieversorger. Doch der ist teils doppelt so teuer, wie die Sonnenergie vom eigenen Dach. „Je höher der Autarkiegrad, desto wirtschaftlicher wird es für den Eigenheimbesitzer“, analysiert Schwieters.
Der Traum so vieler, unabhängiger von Energiekonzernen wie Eon oder EnBW zu werden, rückt damit in greifbare Nähe. Mehr noch: Er macht wirtschaftlich zunehmend sogar Sinn. Seit 2013 wird die Investition in Batteriespeicher zudem durch die KfW gefördert. Die Staatsbank übernimmt bis zu 30 Prozent des Anschaffungspreises in Form eines Tilgungszuschusses. Völlig elektrisiert hat den Markt aber Ende April die Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk, die Energiewelt ab Ende des Jahres mit einer 3000-Dollar-Batterie auf den Kopf stellen zu wollen.

Wurde hier eigentlich schon diskutiert, dass in Zukunft auch ein Massenprodukt E-Autos eine Pufferfunktion übernehmen könnte? Man stellt auf einer App ein, wie groß die minimale Reichweite am nächsten Tag sein soll und stellt die übrige Kapazität gegen Entgeld dem Netz als Puffer zur Verfügung. 

Das ist nicht meine Idee, sondern wird ernsthaft diskutiert. Hat natürlich mit einem Perpetuum mobile absolut nichts zu tun, kann aber die Kapazität des Gesamtsystem erhöhen und damit Stromschwankungen helfen auszugleichen.

E-Auto als Stromspeicher und damit Geld verdienen

Karl

 
lupus
lupus
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 22.04.2019, 17:59:24

Ich hörte schon länger davon und fand es eigentlich oberflächlich betrachtet recht gut. Nachdem ich deinen Link gelesen habe bin ich skeptischer.
Wann laden und wann entladen? Immer an der Ladesäule?
Und etwas verschämt im Text:
Der Wagen muss natürlich auch zur Stromabgabe bereitstehen. Einziger Nachteil, wenn das E-Auto als Stromspeicher dient: Es fallen mehr Ladezyklen als gewöhnlich an, der Akku altert daher etwas schneller.


Wie viel verkürzt? Batteriepreis!

lupus

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf lupus vom 22.04.2019, 18:44:48
Ich hörte schon länger davon und fand es eigentlich oberflächlich betrachtet recht gut. Nachdem ich deinen Link gelesen habe bin ich skeptischer.
Wann laden und wann entladen? Immer an der Ladesäule?
Und etwas verschämt im Text:
Der Wagen muss natürlich auch zur Stromabgabe bereitstehen. Einziger Nachteil, wenn das E-Auto als Stromspeicher dient: Es fallen mehr Ladezyklen als gewöhnlich an, der Akku altert daher etwas schneller.


Wie viel verkürzt? Batteriepreis!

lupus
Frag' doch mal die Freitags-Kinder. Die wissen sowas.

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