Innenpolitik Kommt jetzt nach der Virus-Epidemie die Bewegung Hass mit epidemichen Ausmassen?

Teamgeist
 
Anhand von 2 Beispielen erklärt:
 
Beim Fussballspiel sind 2 Teams bemüht, möglichst wenige Einwürfe zu provozieren.
 
Beim "Forenspiel" ist 1 Team bemüht, möglichst viele Rauswürfe zu provozieren.
 

Hallo Olga64,
auch sehr gut gebildete und forschende Menschen können sich irren. Deshalb heißt wissenschaftlich zu arbeiten, seine Gedanken der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sich der Kritik zu stellen - nichts mehr hat Herr Alexander Leistner (Jahrgang 1979) gemacht.
Er hat seinen Schwerpunkt der Arbeit am Deutschen Jugendinstitut im Ressort "Politische Sozialisation und Demokratieförderung" begonnen. Davor studierte er Soziologie, Evangelische Theologie und Erziehungswissenschaft an der TU Dresden. Er promovierte an der Uni Leipzig.
Sein Thema: Soziale Bewegungen - Entstehung und Stabilisierung am Beispiel der unabhängigen Friedensbewegung in der DDR (Herbert von Halem Verlag). Herr Dr. Leistner wechselte dann in das Geisteswissenschaftliche Zentrum der Uni Leipzig, Ressort Kultursoziologie, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er wurde verantwortlich für die beiden Teilprojekte des BMBF-Forschungsverbundes "Das umstrittene Erbe von 1989" (www.erbe89.de). s.a.: https://www.uni-leipzig.de/personenprofil/mitarbeiter/dr-alexander-leistner

Wenn du seiner Meinung bist, dann hast du das hier zum Ausdruck gebracht. Aber es ist nicht üblich, im wissenschaftlichen Streit die Personen mit anderer Auffassung zu diffamieren. Wer das tut, wird aus dem Kreis ernst zu nehmender Personen sehr schnell von den anderen Diskutanten aussortiert.

Bitte denke auch an solche Autoren wie Thilo Sarazin. Jeder darf seine Meinung schreiben, muss dann aber auch mit Kritik rechnen und mit den Folgen leben.

Zu einem deiner Absätze doch ein weiteres Wort:

Das dürfte ein Grund für die Empathielosigkeit in Ostdeutschland für Osteuropa sein, die auch die Ukraine betrifft, so unter dem Motto: warum sollen wir für die Opfer bringen?
Auch dieser legendäre Ruf "wir sind das Volk", mit dem sich eine mutige Gesellschaft vom Joch der Diktatur befreite, wird mehr und mehr missbraucht: das ging schon damit los als man mit diesem Ruf gegen den Bau einer Moschee protestierte, dann gegen Benzinpreiserhöhungen und in der Pegida-Bewegung gipfelte.

Die "Empathielosigkeit in Ostdeutschland für Osteuropa" ist eine hier nicht belegte Behauptung. Vielleicht kannst du das noch mit Zahlen belegen.
"Wir sind das Volk" ist zwar eine markant zu den Demonstrationen von 1989 in der DDR gehörende Formulierung, wo sie auch großen Anklang fand. Leider ist die Wortmarke nicht geschützt und deshalb darf sie nun jede weitere Protestbewegung für sich benutzen. Klar, das ärgert die Urheber. Man müsste die Benutzung gerichtlich verbieten lassen - stell dir die Debatte vor. Dann müsste man gleichzeitig die Protestgruppen juristisch "aus dem Begriff Volk ausschließen". Merkst du, dass das immer verrückter wird? Zum Ende wäre jeder Protestler sozusagen "Nicht-Volk", womit wir wieder bei einer Diktatur landen würden.
Für die Benutzung des Rufes "Wir sind das Volk" bringst du zwei Beispiele vom rechten Rand und die Benzinpreiserhöhung. Letztere Proteste finde ich legitim, denn die Erhöhung hatte nicht reale sondern zu erwartende Preiserhöhungen im Ölmarkt zur Grundlage. Schon Wochen vor der Preiserhöhung für Öl wurden spekulative Preiserhöhungen von den Konzernen vorgenommen. Das war so nicht gerechtfertigt und andere europäische Länder haben hier reagiert. In Deutschland wurde die Spekulation auf dem Rücken der Verbraucher nicht nur geduldet, sondern auch noch mit der Übernahme und Zahlung der Spekulationspreise auf Staatskosten (Tankrabatte) belohnt. Wenn da das Volk protestierte, dann war das ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Das da ein paar Rechte versucht haben, das zu instrumentalisieren, ist eine Nebenerscheinung der allgemeinen Unzufriedenheit.

Juro




 

 

Ist das jetzt der Traum des sog. kleinen Mannes von der Strasse?
Glauben Sie wirklich,dass die Sicherheitsvorkehrungen für dieses G 7-Treffen in Münster so schlecht und durchlässig sind, dass SIE Fragen stellen können und an wen? An Aussenminister oder doch nur an mitmarschierende Gleichgesinnte, die nicht nah genug an die wichtigen TeilnehmerInnen kommen werden?
 

Sehr geehrte Frau Olga.
Hätten sie den Gedankenaustausch zwischen Alkmar und mir verfolgt, hätte sich die Frage nach dem *wen* ich befragen will erledigt.
Das ich keine Fragen an irgendwelche Minister dort stellen kann ist selbst mir klar.
Besonders Fragen an unsere kompetente Frau Baerbock erübrigen sich eh. Sie interessiert ja nicht was Wähler in Deutschland so umtreibt 😁
 

Na, jetzt jubeln Sie aber innerlich auf,d ass Sie sich selbst die Chance gegeben haben, unserer sehr tüchtigen und international hoch angesehenen Aussenministerin, Frau Baerbock, durch eine aus dem Zusammenhang gerissene Rede so richtig am Zeug zu flicken.
Ich behaupte auch einfach mal so,dass Sie nicht zu den Wählern der Grünen gehör(t)en (Frau Baerbock konnte ja nie direkt gewählt werden) - sich also auch dieses seltsame Argument Ihrerseits letztendlich erübrigt.
Wird Ihnen alles nichts nützen, weil ich fest davon ausgehe, dass Frau Baerbock und ihre KollegInnen in Münster so stark beschäftigt und auch sicherheitstechnisch abgeschirmt sind, dass Sie und Ihresgleichen Ihre Fragen untereinander stellen müsst. Man kann aber davon ausgehen,dass sich Vertreter der AfD und ähnlicher Gruppierungen vor Ort mit Ihnen hinter einen dichten Zaun befinden und sich freudig erregt auf das öffentliche Interesse stürzen werden.
Olga

 

Wenn du seiner Meinung bist, dann hast du das hier zum Ausdruck gebracht. Aber es ist nicht üblich, im wissenschaftlichen Streit die Personen mit anderer Auffassung zu diffamieren. Wer das tut, wird aus dem Kreis ernst zu nehmender Personen sehr schnell von den anderen Diskutanten aussortiert.

Bitte denke auch an solche Autoren wie Thilo Sarazin. Jeder darf seine Meinung schreiben, muss dann aber auch mit Kritik rechnen und mit den Folgen leben.


Juro

 

Ich habe nirgendwo in meinem Beitrag erklärt, dass ich mit den wissenschaftlichen Aussagen des Herrn Leister konform gehe. Das wäre mir als westdeutscher Frau auch nicht möglich, wenn es z.B. um die Selbstbeschäftigung der früheren DDR-Bürger während der Wendezeit geht - ich habe dort nie gelebt.
Aber es fällt natürlich auch Jahrzehnte später schon auf, dass diese Selbstbeschäftigung bis heute oft Oberhand hat - und Reflektieren auf weltpolitische Ereignisse und Komplexitäten.

Der Vergleich mit Thilo Sarrazin ist m.E. etwas rührend: Dieser Mann wurde durch den Verkauf seiner Bücher zum Millionär. ER verursachte viel Widerspruch (neben Begeisterungsstürmen) und lebt sicher nicht schlecht von diesen Folgen.
Auch wenn ich annehme, dass die meisten Käufer diese staubtrockene Lektüre meist ungelesen in ihre Regale stellten ,wo sie dann verstaubten - hatte er diesen Erfolg.
Bei seinem vor kurzem erschienenen Buch klappt dies anscheinend nicht mehr so richtig - es verschwand relativ schnell von den obersten Plätzen der Bestseller-Listen. Olga

Hallo Olga64,
danke für deine Antwort. 
Juro

"Wenn du dran glaubst, die Welt kann ein Zuhaus sein, für Schwarz und Weiss, für Mann und Kind und Frau. Und wenn du meinst, wir sollten dafür kämpfen, für jede Blume, jeden Tropfen Tau. Und wenn du meinst, wir sollten Brücken schlagen aus Sympathien zwischen dir und mir. Und was wir denken, sollten wir auch sagen! Dann zähl' auf mich, ich bin dafür.

Ich bin dafür, dass Widerspruch erlaubt ist, ich halte ihn sogar für eine Pflicht. Und dass die Jungen eig'ne Wege gehen, ob das den Alten recht ist oder nicht. Ich bin dafür, dass statt der Automaten erstmal die Menschen Arbeit finden hier. Und dass man Brot erzeugt, statt Handgranaten. Ich bin dafür. Ich bin dafür.

Ich bin dafür, dass nicht einmal ein Kind mehr auch nur im Spiel mit Plastikpanzern schiesst. Und das wir alle Waffen dort versenken, da wo das Meer am tiefsten ist. Ich bin dafür, dass wir als Menschen leben und nicht als stummes, braves Herdentier, dass wir nicht kriechen, dass wir uns erheben. Ich bin dafür. Ich bin dafür.

Ich bin dafür, dafür zu sein für alles, was nicht Gewalt ist, Bosheit oder Gier. Und wenn es Lehrgeld kostet, ich bezahl es. Ich bin dafür. Ich bin dafür. "
 

 

Ist das jetzt der Traum des sog. kleinen Mannes von der Strasse?
Glauben Sie wirklich,dass die Sicherheitsvorkehrungen für dieses G 7-Treffen in Münster so schlecht und durchlässig sind, dass SIE Fragen stellen können und an wen? An Aussenminister oder doch nur an mitmarschierende Gleichgesinnte, die nicht nah genug an die wichtigen TeilnehmerInnen kommen werden?

 

Ja, das ist schon fast eine Zumutung oder eine Destabilisierung der Demokratie, wenn der kleine Mann von der Strasse, hin und wieder, immer dann wenn es passend ist auch Souverän genannt , seinen Dienern , auch Abgeordnete oder Minister genannt , ganz unvorbereitet  Fragen stellen dürften und dann evt. auch noch lästige.  Da wird das Verhältniss Herr vs Diener dann doch eher nicht so bevorzugt. 😃
 

Ist das jetzt der Traum des sog. kleinen Mannes von der Strasse?Glauben Sie wirklich,dass die Sicherheitsvorkehrungen für dieses G 7-Treffen in Münster so schlecht und durchlässig sind, dass SIE Fragen stellen können und an wen? An Aussenminister oder doch nur an mitmarschierende Gleichgesinnte, die nicht nah genug an die wichtigen TeilnehmerInnen kommen werden?
geschrieben von olga64

Ja, das ist schon fast eine Zumutung oder eine Destabilisierung der Demokratie, wenn der kleine Mann von der Strasse, hin und wieder, immer dann wenn es passend ist auch Souverän genannt , seinen Dienern , auch Abgeordnete oder Minister genannt , ganz unvorbereitet  Fragen stellen dürften und dann evt. auch noch lästige.  Da wird das Verhältniss Herr vs Diener dann doch eher nicht so bevorzugt. 😃
geschrieben von Bodoso

Kleine Männer haben eh nichts auf Demos zu suchen.
Man übersieht sie so leicht.

Kleine Männer haben eh nichts auf Demos zu suchen.
Man übersieht sie so leicht.

Tja, wenn es kleine Männer geschickt machen, können sie sogar die ganz Welt in Aufruhr versetzen und sitzen angstverbreitend im Kreml in Moskau. Olga