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Innenpolitik Kompostieranlage für Menschen

arno
arno
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Kompostieranlage für Menschen
geschrieben von arno

Moin,

der Text zum Thementitel ist aktuell hier im "Humanistischen Pressedienst" veröffentlicht worden.

Ich bin davon überzeugt, dass diese ungewöhnliche Bestattungsmethode aus den USA auch hier 

demnächst angewandt werden wird.

Gruß arno

 

RE: Kompostieranlage für Menschen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

[Auszug aus dem Artikel]

Der Zersetzungsprozess erfolgt in recyclebaren Behältnissen, die mit Holzstreu, Alfalfa und Heu gefüllt sind. Bei Temperaturen von 50 bis 70 Grad Celsius sorgen die im Körper und in den natürlichen Materialien vorkommenden Bakterien für eine schnelle Zersetzung. Am Ende des Prozesses bleibt von dem Verstorbenen nichts weiter übrig als Erde, die sich laut Recompose kaum von handelsüblicher Pflanzenerde unterscheidet. Auf Wunsch wird die Erde nach dem Kompostierungsprozess Angehörigen oder Freunden überreicht, die sie beispielsweise in ihrem Garten verstreuen können. Will keiner die Erde haben, so wird sie in einem Naturschutzgebiet bei Seattle ausgebracht. 


Ich habe gerade vor wenigen Tagen einen Bericht im TV gesehen, da wurden Gebeine ausgegraben, die einige Jahrhunderte in der Erde gelegen haben.

Dieser Artikel scheint mir Fake News zu sein. Ein weit vorgezogener Aprilscherz..?
aixois
aixois
Mitglied

RE: Kompostieranlage für Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.01.2020, 15:44:00

Das ist kein fake. Ob - wenn genehmigt - dieses, man ist versucht zu sagen urchristliche "Erde zu Erde" -Verfahren angenommen wird, zu welchen Kosten dann und ob es 'großmassstäblich' auch funktioniert, bleibt abzuwarten. Seine Kosten sollen zwischen der Erdbestattung und der Einäscherung liegen.

Vor Jahren gab es schon das kryotechnisch arbeitende 'Promission'Verfahren aus Schweden, bei dem der 'Humus' erst nach gut 12 Monaten verwendbar war. Die Klimabilanz jedenfalls scheint auf den ersten Blick immer noch bei der Erdbestattung am günstigsten zu sein.

Ich grüble jetzt darüber, ob man eine prachtvoll blühende, auf meinem persönlichen Kompost gesetzte Rose, noch als Re-inkarnation oder besser als eine Art "Wiederaufblühen" in anderer Form - Refloration - bezeichnen könnte (sarkastisch ?: sorry !) ?

RE: Kompostieranlage für Menschen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf aixois vom 02.01.2020, 18:35:54

Wieso finden Archeologen Knochen und hier alles "Erde"..? Nicht gerade einleuchtend. Selbst uralte Knochen sind erhalten.......

aixois
aixois
Mitglied

RE: Kompostieranlage für Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.01.2020, 18:39:54

das liegt an der Lagerbedingungen. Keine Mikroben, kein Sauerstoff, grosse Hitze, grosse Kälte, keine Nässe, usw. 
Bei dem Recompose werden wohl besonders ausgewählte Mikroben verwendet und dies längere Zeit bei unnatürlich hohen Temperaturen (60-80 Grad ?). Eine völlige Zersetzung von Knochen kann ich mir nicht vorstellen, aber das Kompostgemisch  wird ja ohnehin vor der 'Zurückgabe' gesiebt, da bleiben neben den Goldbrücken, sonstigen Metallen u.ä. auch Knochenreste zurück. Eben nicht alles wird zu Erde.

 


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