Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!

Innenpolitik Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!

baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von baerliner
als Antwort auf arno vom 26.01.2009, 14:04:38
Hallo, susannchen,

Du kannst sicher sein, daß der Oskar die Atommüllerzeuger in die
Pflicht genommen hätte.

Die dadurch ersparten Beträge würde der Oskar zukunftsorientiert
nur und ausschließlich in den Bildungsapparat fließen lassen!


Viele Grüße
--
arno

geschrieben von arno


Oh je, Arno,

und was würden die Atommüllerzeuger machen?
Denk mal nach!

Den Letzten beißen die Hunde auch bei der Mehrwertsteuer, aber die würde dein geliebter Oskar natürlich auch abschaffen.
--
baerliner
Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 26.01.2009, 13:47:28
@arno,
"Die Kosten für das einsturzgefährdete Atommülllager
im niedersächsischen Asse müssen die Steuerzahler anstelle
der Energiekonzerne übernehmen. "
"normalerweise muß der, der den Dreck verursacht, auch für die
Entsorgung aufkommen, oder?"


Du solltest dich besser informieren, ehe du deine Polemik ablässt.

Auf der einen Seite forderst du, dass die Energiekonzerne die Kosten übernehmen müssen, auf der anderen Seite sollen das die "Dreckverursacher".
Die Einlagerungen in Asse sind zu 90% Forschungsreaktor-Abfälle - verantwortlich dafür ist der Bund.
Ich wäre dann dafür, dass die restlichen 10% von den anderen Verursachern übernommen werden - also von den beteiligten Energiekonzernen.

Dein "Heiland" - Oscar - hätte da auch nicht anders handeln können, weil er das gerichtlich nicht über die Bühne gekriegt hätte.

--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2009, 08:55:26
Hallo, klaus,

Deine Einteilung, daß bis zu 90% Forschungsreaktor-Abfälle in Asse eingelagert
wurden, ist doch ein dehnbares Gummiband.
Zu der Zeit, als der größte Teil in Asse eingelagert wurde, waren gerade die
Entwicklungsarbeiten für den schnellen Brüter (Schulten-Reaktor)in den
Versuchsreaktoren abgeschlossen worden und die Entwicklung dieses Reaktortyps
lag derzeit allen Energiekonzernen sehr am Herzen.
Der medizinisch verseuchte radioaktive Müll dürfte mengenmäßig gegenüber dem aus
den Versuchreaktoren stammenden radioaktiven Müll vernachlässigbar sein.
Der Oskar würde diese kleine radioaktive Müllmenge auch nicht den "notleidenden"
Krankenkassen aufbürden. Bezüglich der Entsorgungskosten, vertritt der Oskar die
Meinung, daß die, die den Profit einstreichen, auch für die Endlagerung
herangezogen werden.
Ich finde diese Haltung für richtig.

Viele Grüße
--
arno

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susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von susannchen
als Antwort auf arno vom 27.01.2009, 09:30:01
Oscar lagert dem Müll dann kostenlos in seinem Schlafzimmer!

Es nervt arno!
Warum arangierst du keine Demos und gehst auf die Strasse?
--
susannchen
Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 27.01.2009, 09:30:01
@arno,
"Deine Einteilung, daß bis zu 90% Forschungsreaktor-Abfälle in Asse eingelagert
wurden, ist doch ein dehnbares Gummiband."


Was ist denn daran dehnbar.
Fakt ist, dass der Anteil der Energiekonzerne an der Einlagerung in Asse 10% beträgt.
Wenn du forderst, dass die Verursacher die Kosten übernehmen müssen, bleiben da die 10% - egal, wo du das "hindehnst".

Ich glaube kaum, dass die Energieerzeuger am Betrieb der Versuchsreaktoren verdient haben.

Dein Oscar hat zwar auch schon Gesetze in seinem Sinne ändern lassen - ich erinnere da an 1994 wo er eine Änderung des saarländischen Presserechts durchsetzte und in seinem Sinne das Presserecht beschnitt.

Zumindest müsste sich dein Oscar zu Beginn seiner Regierungszeit noch an bestehende Gesetze halten. Dabei spielt die Meinung, die er jetzt vertritt, keine Rolle.
--
klaus
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2009, 10:43:16
»Ich glaube kaum, dass die Energieerzeuger am Betrieb der Versuchsreaktoren verdient haben.«

Es kommt darauf an, wie man verdienen definiert.
Wenn der Staat die Entwicklungskosten trägt und ich dann den Nutzen habe, habe ich weniger Kosten, also mehr Gewinn.
Also verdiene ich doch.

--
rolf

Erg.
Allerdings auch meine Mitbewerber.

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Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 27.01.2009, 10:51:14
@rolf,
"Es kommt darauf an, wie man verdienen definiert.
Wenn der Staat die Entwicklungskosten trägt und ich dann den Nutzen habe, habe ich weniger Kosten, also mehr Gewinn."


Natürlich "verdienen" viele an den Forschungsvorhaben der Universitäten.
Es gehört nun mal zur Aufgabe des Staates, auch die Forschung an Universitäten zu ermöglichen und zu finanzieren.
Die Industrie beteiligt sich allerdings auch an der Uni-Forschung - z.B. finanziell.
--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Kosten für Atommüllendlager übernehmen die Steuerzahler!
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 27.01.2009, 10:51:14
Hallo, rolf.

vom Steuerzahler bezahlte Forschungsarbeiten sind für den Nutzer
dieser Ergebnisse ersparte Kosten.

Wenn dem Kernenergienutzer die Kernreaktoren vom Steuerzahler bezahlt
werden, sind das für den Nutzer ersparte Investitionskosten.

Wenn die Kernenergie keine Haftungsversicherung für Reaktorunfälle
abschließen muß, weil die möglichen Schäden immer vom Steuerzahler
bezahlt werden, sind das für die Reaktorbetreiber ersparte Kosten.

Wenn die Endlagerung der Reststoffe aus der Kernenergieerzeugung
vom Steuerzahler bezahlt werden, sind das auch ersparte Betriebskosten.


Viele Grüße
--
arno

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