Innenpolitik Kultur des Todes: Furchtbare Forscher wollen sich menschliches Leben patentieren lassen

Greenpeace klagte dagegen (Link). Heute wurde das Urteil erwartet. Aber es kam nicht dazu. Der Bundesgerichtshof hat seine Entscheidung über die Patentfähigkeit von embryonalen Stammzellen verschoben. Die Richter wollen sich Hilfe vom Europäischen Gerichtshof holen.

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Wolfgang

Ja, es ist leider nur eine logische Folge von Entwicklungen. Ich halte es für unmenschlich, das teilweise mit medizinischen Fortschritten kaschiert wird, aber völlig inhuman ist.
Aber wir sehen doch schon jahrelang diese Entwicklung auf uns zu kommen und hoffen,daß unsere Regierung sich degegen stemmen wird, aber es ist doch nur Geplapper.
Es gibt doch weltweit in der Lebensmittelindustrie längst Entwicklungen, die wir uns gar nicht mehr eingestehen wollen.
Z.B. in der Pflanzenproduktion wird von großen Konzernen wie Monsanto
genveränderter Mais, Reis, Soja,Raps und anderes angewendet.( Alles patentiert!) Da gibt es sogar patentierte Anbausysteme, d.h. der Farmer säät Monsatorsaatgut aus, pflegt es mit Monsator Herbizid, mit Monsator Dünger, alles patentiert und kann dann nicht von der Ernte neues Saatgut gewinnen, nein es keimt nicht! Er muß wieder bei Monsator kaufen!
Das trifft natürlich zuerst die kleinen Farmer in Indien beispielsweise, weil sie in völlige Abhängigkeit der Konzerne und natürlich auch der Banken geraten.
Ähnliches beginnt jetzt im großen Stil bei der Massentierhaltung und warum sollte es in der Humanmedizin nicht so werden?


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hans10

Hallo, wolfgang,

ich verstehe nicht, was das Thema mit einer "Kultur des Todes"
zu tun haben soll!

Viele Grüße
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arno

Du hast recht, Hans, die Bestrebungen gehen in diese Richtung. Leben überhaupt (nicht nur menschliches Leben) soll patentiert, also privatisiert, soll handelbar gemacht werden. Das Ganze kommt daher als "Fortschritt" - ein schönklingendes Wort für eine unschöne Sache.

Das ist die eine Seite der Medaille. Viele Menschen wehren sich gegen diese unselige Entwicklung. Sie wollen die Kultur des Todes nicht. Es ist aber ein asymmetrischer Krieg. Auch hier steht David gegen den bis an die Zähne bewaffneten Goliath. Die "Monsantos" (ein von mir gewählter Name für alle Lebenspatentierer) sind mächtig. Trotzdem hoffe ich, dass man sie schlagen wird.

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Wolfgang

Ich bin gerne bereit, sachlich über die Problematik der Stammzellforschung zu diskutieren, allerdings nicht unter einer solchen furchtbaren Überschrift, wie von Wolfgang gewählt. Auch die Illustration auf der Greenpeace-Webseite geht an den Fakten vorbei und ist reine Stimmungsmache, bei der mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf argumentiert wird. Es soll auch gar nicht die Vernunft angesprochen werden, sondern es geht um die Mobilisierung von Emotionen, nicht um Aufklärung, sondern um Propaganda der übelsten Sorte.

Furchtbar ist vor allem das Niveau der Diskussion. Ich werde zu dem Thema einen neuen Thread eröffnen, sobald ich die Zeit dazu finde.
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karl

Karl!
ich betone habe 0,0 Ahnung von der Materie
bedaure aber das hier eine Diskussion geführt wird
von Leuten die in der Sache auch! nicht mehr Ahnung haben !
Hier wird eigentlich nur eine Art vorauseilender Gehorsam gezeigt.
Wie wenn "A" dagegen/dafür ist - bin ich es auch!
Wir würde den nun "B" reagiern wenn ihm oder einer seiner Liebsten durch solch eine Methode mit den Stammzellen geheilt-gerettet würde?
Dazu wagt niemand etwas darübe zu sagen!!!!!!!
1800 irgendwann haben ja auch ganz schlaue Doktoren
geraten nicht mit dem Teufelszeug "Eisenbahn" zu fahren, man könnte schwindlig werden!
Auch damals haben "Besserwisser" auch gerufen "wir sind dagegen"
Nun gibt es moderne ICE Züge und niemand ist mehr dagegen!
Warum immer gleich ja oder nein Schreien nur weil es einer ,wer auch immer so wünscht da wird der Mensch
manipuliert und er will es micht wissen!
So wie der Forscher eine Zustimmung erwartet um etwas zu nutzen--- so Nutzt der Widersacher es für seinen willen aus!
Frage hierzu: Muss etwas schädlich sein , nur Grennpace das so meint?
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mulde22

"Ich werde zu dem Thema einen neuen Thread eröffnen, sobald ich die Zeit dazu finde."

Eine sehr gute Entscheidung.

Es wäre natürlich gerade in dieser Phase der Diskussion nicht ganz unwichtig, Hinweise eines Experten zu lesen.
Welches Forum hat schon das Glück einen Genetiker "zu haben", der in der Lage ist, nicht nur die naturwissensch. Seite dieses Themas zu beleuchten.
Für die Diskussionskultur wäre es schon hilfreich.


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klaus

Nicht vergessen: Menschliches Leben war schon vor Jahrhunderten Eigentum, was auch mit "patentiert" umschrieben erden könnte. Man nannte die damaligen Produkte "Sklaven"!

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schorsch

Die Menschheit wurde der Sklavenhalter Herr. Ich hoffe, sie wird auch der Lebenspatentierer, der "Monsantos", wie ich sie nenne, Herr werden.

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Wolfgang

@wolfgang

Dein inzwischen mehrfach eigesetzter Link von Greenpeace ist leider sehr wenig aussagekräftig.
Auch du tust absolut nichts - außer dem Einwerfen von "Kampfparolen"( siehe Formulierung des Themas)- um wenigstens eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.

Warum machst du das?
Was versprichst du dir davon?

Müssten nicht zunächst grundsätzliche biologische Fragen, wie z.B.: Was sind eigentlich Stammzellen, was neuronale Stammzellen, was ist der Inhalt der Arbeit vom Bonner Stammzellforscher Oliver Brüstle, wofür wurde also das Patent erteilt,...
Darauf aufbauend könnte man zu den kontroversen ethischen Problemen Stellung beziehen.(Welche Probleme - aber auch welche Chancen liegen in der Stammzellenforschung?...)

Deine "Holzhammerdiskussion" bringt uns doch keinen Schritt weiter. Aussagekräftige Argumente finde ich bei dir nicht.
Oder meinst du, dass es vielleicht günstiger ist, möglichst wenig von der Thematik zu wissen, weil sich dann besser eine brauchbare Gegnerschaft aquirieren lässt?
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klaus