Innenpolitik Lebt die bayrische CSU noch in Deutschland ?

Die CSU verlangt eine Verschärfung der Flüchtlingspolitik.
Das ist im Normalfall nix Schlimmes, auch wenn sie wieder mal versucht die AfD rechts zu überholen.

Was mich stutzig macht ist dabei speziell diese Forderung :"In Zukunft muss gelten: Vorrang für Zuwanderer aus unserem christlich-abendländischen Kulturkreis",

Kennen die nicht das GG oder gilt es nicht mehr für sie ?

(3) [b]Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden......

Das gilt natürlich auch für den Umgang mit Leuten im Ausland, die nach Deutschland wollen.

Ich hab mich gestern schon gewundert, als diese Meldung in den Nachrichten kam.
Das hört sich so an, als drohe unserer Gesellschaft von Christen keine "Gefahr".
Ich merke keinem der Politiker an, die einer Partei mit dem C im Namen angehören, dass sie Christen sind.
Was an bayrischen und anderen Stammtischen zum Teil so fabriziert wird, entspricht nach meiner Vorstellung auch nicht grade einem christlichen Wertesystem.
Bleibt mir also weg mit religiösen "Unterbauten", die gar nicht mehr da sind.

ff

"Vorrang für Zuwanderer aus unserem christlich-abendländischen Kulturkreis","

Diese Bemerkung hätte sich Seehofer sparen sollen.
Aber - viele Politiker reden viel , wenn der Tag lang ist und das nicht nur von der CSU.

Er sagt halt das, was der Christenmensch in Bayern hören möchte, oder?
Pippa

Hi,

ich fürchte, vor allem wenn ich die Diskussionen im politischen Bereich hier im Forum so verfolge (im "realen" Leben habe ich ehrlich gesagt keine Kontakte zu so, für mich "ausgefallenen" politischen Ansichten), dass Herr Seehofer sagt was nicht nur in Bayern gehört werden will.

Liebe Grüße
Andrea

Die CSU verlangt eine Verschärfung der Flüchtlingspolitik.

(3) [b]Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden......

Das gilt natürlich auch für den Umgang mit Leuten im Ausland, die nach Deutschland wollen.

Leider werden bei uns in Deutschland die Moslems in jeder Hinsicht
bevorzugt.Juden,Christen, Buddisten müssen aufpassen daß sie die
Moslems nicht verärgern.

Wo bleibt hier das Grundgesetz ?

Milan

Hallo Milan,

Leider werden bei uns in Deutschland die Moslems in jeder Hinsicht
bevorzugt.Juden,Christen, Buddisten müssen aufpassen daß sie die
Moslems nicht verärgern.

hm - hast du für diese, in meinen Augen etwas abenteuerliche These - auch irgendwelche Belege?

Mir persönlich scheint der Trend eigentlich ein genau gegensätzlicher. Das sehen auch Menschen, die sich damit quasi beruflich auseinander setzen ähnlich. Das 21 Jahrhundert zeichnet sich bisher durch eine absolute Erstarkung der Islamfeindlichkeit (im sogenannten "Westen") aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit#21._Jahrhundert:_Erstarken_der_Islamfeindlichkeit

Liebe Grüße
Andrea

Hi,
.......dass Herr Seehofer sagt was nicht nur in Bayern gehört werden will.
Liebe Grüße
Andrea

Lach Elmos - nicht nur " nicht nur in Bayern gehört werden will ", sondern gehört werden soll!

Ich habe mal in einem Satz der auf das 16.Jahrhundert gemünzt ist, nur ein Wort durch einen aktuellen Begriff eingetauscht, es entsteht eine durchaus ganz aktuelle Möglichkeit!

" Der Diskurs der Islamangst konnte vielerlei Funktionen übernehmen: Er konnte genutzt werden, um Steuererhebungen zu legitimieren (Islam- und Kriegssteuern), um den Gehorsam gegen­über der Obrigkeit und das Vertrauen in sie zu fördern und um die Stände zu kontrollieren. Er konnte auch eingesetzt werden, um Frömmigkeit und kirchenkonformes Verhalten zu fördern. So gesehen kam der propagandistischen und politischen Instrumentalisierung der Islam­furcht eine erhebliche Rolle bei der Stabilisierung der politischen und sozialen Ordnung zu. "

Im Original steht anstatt Islam * Türken *!

Quelle

Edita

Sollte ich mit meiner persönlichen Annahme recht haben, daß Drehofer und einige aus seiner Heimat, noch in ihren Ansichten in grauer Vorzeit verwurzelt sind?

Sollte ich mit meiner persönlichen Annahme recht haben, daß Drehofer und einige aus seiner Heimat, noch in ihren Ansichten in grauer Vorzeit verwurzelt sind?

Och Dion - das Ding hat wohl einen viel größeren Rahmen als nur Seehofer's Gefolgschaft in Bayern und anderswo! Ich würde sagen, es paßt auf alle Politiker und Leute sowieso, die nicht müde werden, uns mit Angst vor "alten patriarchalischen Gewohnheitsquälereien" und einem "gewalttätigen, menschenverachtenden Glauben" madig zu machen und zu warnen!

In dem Aufsatz gibt es noch so einen schönen und wie es aussieht, für alle Ewigkeiten geltenden Satz!

" Das Feindbild "Islam" wurde zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Vorstellungswelt vieler Europäer, verbreitet und gestärkt durch Predigten, Flugblätter und verschiedene Arten der Literatur. Der Islam und "der Türke" mochten die Antithese des Eigenen sein, sie standen aber nicht gänzlich außer­halb der Welt der Mittel- und Westeuropäer, vielmehr waren sie ein Bestandteil ihrer Welt; sie konnten propagandistisch gegen den konfessionellen Gegner eingesetzt oder als Spiegel für Missstände in der eigenen Gesellschaft genutzt werden. Meist aber diente das Bild vom muslimischen Anderen der eigenen Selbstvergewisserung, sei es als evangelischer oder katholischer Christ oder als "zivilisierter Europäer".[b][/b] "

Wie gesagt, auf's 16. Jahrhundert gemünzt, und bei Islam steht
*Türke* !

Edita