Innenpolitik Linke will alle Drogen freigeben

Das will die Partei Die Linke in ihr Programm aufnehmen. Bisher nur für so genannte weiche Drogen, soll es nun auch für harte gelten. Ob dies richtig ist? Nicht alle Delegierten sahen es auf dem Parteitag so.

Clara

Das können die ruhig in ihr Programm aufnehmen, damit rangieren sie sich selbst aufs Abstellgleis.

Um das durchzuziehen, brauchen sie eine Mehrheit - und die werden sie nie kriegen!


e k o

Selbst die auf diesem Gebiet liberalen Niederlande verschärfen ihre Drogenpolitik, besonders auch, um den Drogentourismus z. B. aus Deutschland einzudämmen.
Einen positiven Effekt brächte die Freigabe. Der illegale Handel würde unterbunden und die Drogenbarone und ihre Helfer um ihre Milliardengeschäfte gebracht. Letztlich wäre alles nicht mehr lukrativ für sie.
Was ist dies aber gegenüber dem durch Drogenkonsum ausgelösten menschlichen Elend?

Clara

Wenn sonst nix mehr hilft, muss man sich der Themen aus den 80ern und 90ern bedienen - nur Staat ist damit nicht zu machen.

Grenzlandfrau

Linke will alle Drogen freigeben
geschrieben am 22.10.2011 20:51
Das will die Partei Die Linke in ihr Programm aufnehmen. Bisher nur für so genannte weiche Drogen, soll es nun auch für harte gelten

hallo clara
was meinste mit weichen und/ oder harten Drogen. Wie werden die unterschieden ?
nach Preis ?
nach Beschaffungsschwierigkeiten ?
nach benötigter Menge um high zu sein ?

derzeit gibts massenhaft Drogen,,,und da meine ich auch Alkohol, Nikotin frei beschaffbare Pflanzengifte, Pilze,,,Medikamente usw,,

die Schlagzeilen sind wieder mal typisch und übelst,,,

was hättest Du dagegen wenn ein Arzt einem Patienten eine "Droge oder Ersatzdroge"" verschreibt, für welche der ansonsten zum Dieb zum Einbrecher, zum Dealer werden müßte und woran die großen Drogenbosse Millionen verdienen und ständig über Leichen gehen ????

ich bin dafür das dieses Thema diskutiert wird und letztendlich durch Experten ein Vorschlag für die Regierung erarbeitet wird,,

ok dann ist immer noch nicht sicher ob die Pharmaindustrie sich dieser Experten bedient und sie zu einer für Sie gewinnträchtigen Entscheidung kommen läßt.
Aber jetzt auf die Linken einzudreschen ohne auf das Kleingedruckte zu gucken ,,,,ist für unsere Yellow Presse und den davon beeindruckten Michels mal wieder typisch,,

gut, das Du das Thema angesprochen hast,,

hugo

Das menschliche Elend wird durch soziales Elend ausgelöst. Reiche Drogenabhängige haben vertrauenswürdige Dealer und werden trotz schwerem Heroinkonsums steinalt - zum Beispiel Neil Young. Tödlich an den meisten Drogen ist die falsche Dosierung durch Unkenntnis der Reinheit und die durch Straßendealer beigemengten Streckmittel wie Talkum, Traubenzucker oder anderes Gelumpe.

Kokain und Heroin selbst sind richtig dosiert nicht gesundheitsschädlich. Schwerst Abhängige könnten durch betreute und dealerfreie Einnahme gerettet und terapiert werden. Das Verbrechen würde trocken gelegt. Beschaffungskriminalität würde verhindert.

P.S.: Die Niederlande änderten ihre Drogenpolitik wegen fortwährender Einflussnahme und Jammerei konservativer Regierungen der Nachbarstaaten wie Deutschland und GB. Die freigabe weicher Drogen in den Niederlanden iost nicht gescheitert.

@ Hugo

Den Eindruck, dass in dem Artikel auf die Linke eingedroschen wird, habe ich nicht. Übrigens tauchten ähnliche Überlegungen durchaus auch schon von Zeit zu Zeit in anderen Parteien auf. Es ist nun mal ein wichtiges Thema, das sogar zu (Drogen)Kriegen führt!
Die Definitionen harte und weiche Drogen sind nicht von mir. Im Link oben kannst Du was nachlesen.
Was Du über Ersatzdrogen schreibst, wird ja längst praktiziert. Für eine Behandlung muss sich der Süchtige aber freiwillig melden und den Willen haben, vom Drogenkonsum weg zu kommen. Dagegen habe ich gar nichts, im Gegenteil, bisher gibt es kaum etwas Besseres.

@ dutchweepee

Die Beschaffungskriminalität ist ebenfalls ein ernstes Thema und könnte durch Freigabe von Drogen verhindert werden. Darin stimme ich Dir zu. Aber ich meine nicht, dass Drogenkonsum nur aus einer bestimmten sozialen Lage heraus entsteht. Oft ist es ein Hineinschlittern, über "harmlose" Drogen bis hin zu den harten und dann ist die Sucht da. Es gibt doch kaum mehr einen Jugendlichen, der nicht schon mit Drogen in Berührung gekommen ist (abgesehen von Nikotin und Alkohol). Auf Parties, Schulhöfen, Diskos, überall wird gedealt.

Clara

Ich habe es eben wieder in den Nachrichten gehört, die Drogenabgabe auf Rezept soll freigegeben werden.

@clara

Ich habe 7 Jahre in Holland gewohnt und nach zwei Jahren dort auch regelmäßig Canabis gekifft. Ich habe auch "Speisekarten" für Koffieshops gestaltet und kam so günstig an sehr gute Qualitäten. Ich war trotz regelmäßigem Cannagenuss nie in Versuchung auf Kokain oder Heroin umzusteigen. Dieses "hineinschlittern" passiert nur, wenn sich die Jugendlichen bei einem Straßendealer irgendwelches Grass illegal besorgen müssen und zugleich auch die gefährlich schräg gepanschten harten Sachen "zum probieren" meist gratis angeboten bekommen. "Anfixen" nennen das die kriminellen Dealer. DAS PASSIERT NICHT, wenn man sich sein Weed ab 18 legal im Koffieshop kaufen kann.

Das ist ein Problem, mit dem ich mich seit einigen
Jahren beschäftige. Vielleicht ist die eingeschränkte
Freigabe doch ein gangbarer Weg? Probehalber mal für
einige Zeit laufen lassen? Würde die
Beschaffungskriminalität möglicherweise geringer?
Andererseits kann in jedem Blumentopf auf dem Fensterbrett eine Hanfpflanze wachsen, aus der Haschisch gewonnen werden kann.