Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?

Innenpolitik Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?

olga64
olga64
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 20.08.2017, 10:37:24


aber wie will das gelingen, wenn man links oder rechts steht! Wo kann man z. B. die Grünen verorten, stehn sie tatsächlich in der Mitte? Jürgen Trittin z.B. habe ich immer als "extrem links" verortet, während sich Kretschmann m.M.n. tatsächlich "der Mitte" angenommen hat!
Unsere Kanzlerin, nach altem Muster ja rechtsstehend, soll mit ihrer Haltung in der Flüchtlingspolitik die CDU nach links gerückt haben, m.M.n. hat sie sich aber nur ein Stück auf "die Mitte" zubewegt, während die CSU auf ihrer rechten Seite beharren wollte und will!
Und was ist mit "der Linken", sie soll ja auch "am rechten Rande Wähler fischen" sie steht ja links von der SPD steht, ist sie linker als links, was ist sie dann, extrem links? Extrem links finde ich genau so schlimm wie extrem rechts, und zwar einfach nur darum, weil beide Extreme der Mitte ziemlich fern sind, ganz davon abgesehen, wie sie z.B. Freiheit oder Gleichheit interpretieren!


Edita
 

wandersmann
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 20.08.2017, 20:54:30
edita schrieb:

"Na - für diese so staatstragenden Beiträge seid ihr  Beiden doch glatt  die ersten Kandidaten für den "Claus-Kleber-Orden".
Mit der " Karl-Eduard-von Schnitzler - Medaille" am Bande.
Glückwunsch! 
Schwach Wandersmann --- sehr schwach, aber wie sagte schon Mr. Schüttelbirne " alle Beleidigungen gnädigster Herr kommen vom Herzen ", und .....  so isset nu mal wenn die Argumente ausgehen!

Edita"


Wer sich wie Du dazu bekennt, dass es "im Sinne der Sache" durchaus legitim sei, die Flüchtlingskrise mittels einseitiger und teils geschönter Nachrichten in ein positiveres Licht zu rücken, als es der Realität entspricht - der hat diese Auszeichnung schon mal verdient. Dieses Vorgehen der Medien hat letztlich zu einem nicht unbedeutendem Teil dazu beigetragen, dass sich Bürger in Massen von eben diesen Medien abwenden, gerade auch im Osten, wo diese Art der "Berichterstattung" noch in "guter" Erinnerung ist.

 
Edita
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 21.08.2017, 19:48:11


Wer sich wie Du dazu bekennt, dass es "im Sinne der Sache" durchaus legitim sei, die Flüchtlingskrise mittels einseitiger und teils geschönter Nachrichten in ein positiveres Licht zu rücken, als es der Realität entspricht -

 
Bitte wo habe ich das gemacht? Mach Butter bei die Fische -  nicht nur wie die AfD-Tussi ins Blaue labern! Aber denk dran - Deine bevorzugten und Sinn verdrehenden Eigeninterpretationen a la Weidel können nicht akzeptiert werden!

Edita


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wandersmann
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 21.08.2017, 20:29:14

@ edita

In Deiner Antwort auf einen Beitrag von klaus vom 20.8. 19.04 Uhr.
Ganz einfach.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 21.08.2017, 20:31:58

@ edita

In Deiner Antwort auf einen Beitrag von klaus vom 20.8. 19.04 Uhr.
Ganz einfach.
Dacht ich's mir doch, nichts als AfD-Tussi Gelaber, Sinn verdrehen um falsche Fährten legen zu können, Klaus sprach nicht von der "Bewältigung der Flüchtlingskrise" oder deren " Handhabung ",
sondern Klaus sprach davon wie die Presse positiv kommuniziert hat, wie sich Deutschland im Gegensatz zu den anderen EU-Staaten, ohne Wenn und Aber oder Schaun mer mal, der zu verrecken drohenden Flüchtlinge angenommen hat, und das wiederum fand ich, und finde ich immer noch, bestens formuliert!

Edita

wandersmann
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 21.08.2017, 21:07:21

Die Sache ist doch nun wirklich sehr einfach und überschaubar.
Klaus fand es durchaus richtig, dass in der Flüchtlingskrise seitens der Medien oftmals die positiven Aspekte hervorgehoben wurden, was konsequenterweise zu einer etwas verzerrten Darstellung der Realität führte, und viele Bürger eine offensichtliche Diskrepanz zwischen der Berichterstattung und der von ihnen erlebten Wirklichkeit feststellen mussten. Ein unabhängiger Journalismus sollte derartiges nicht tun. Die Bürger sind nicht so dumm, dies nicht zu merken.
Du hast ihm in diesem Punkt Recht gegeben, indem Du ihm antwortest:
 
„Es gibt keine bessere Formulierung“
 
Und lass‘  bitte diese einfältigen AfD-Schlenker, was soll das denn?!
 

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Edita
Edita
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 21.08.2017, 21:18:18


Die Sache ist doch nun wirklich sehr einfach und überschaubar.
Klaus fand es durchaus richtig, dass in der Flüchtlingskrise seitens der Medien oftmals die positiven Aspekte hervorgehoben wurden, was konsequenterweise zu einer etwas verzerrten Darstellung der Realität führte, und viele Bürger eine offensichtliche Diskrepanz zwischen der Berichterstattung und der von ihnen erlebten Wirklichkeit feststellen mussten. Ein unabhängiger Journalismus sollte derartiges nicht tun. Die Bürger sind nicht so dumm, dies nicht zu merken.
Du hast ihm in diesem Punkt Recht gegeben, indem Du ihm antwortest:
 
„Es gibt keine bessere Formulierung“
 
Und lass‘  bitte diese einfältigen AfD-Schlenker, was soll das denn?!
 
Das ist eben nicht so einfach und überschaubar, denn wohin Du lenken möchtest mit " die Flüchtlingskrise mittels einseitiger und teils geschönter Nachrichten in ein positiveres Licht zu rücken, als es der Realität entspricht ", geht ja in Richtung der AfD- affinen "Lügenpresse" und genau das stimmt eben nicht, weil es eben nicht sooo einfach ist, der Medienwissenschaftler Michael Haller hat das in seiner neuesten Studie für die Otto-Brenner-Stiftung eindeutig widerlegt!
Welche Wirklichkeit konnten Bürger denn zu der gegensätzlichen Berichterstattung feststellen, wo - wie und wann hatten denn Bürger die Möglichkeit sich "realitätsnah" zu informieren?
Haller kritisiert :
" Es sei die Aufgabe eines „diskursiven Journalismus“, in der Berichterstattung verschiedene Perspektiven einzunehmen und so das Handeln und Denken der politischen und wirtschaftlichen Elite kritisch zu hinterfragen. Stattdessen wäre das Flüchtlingsthema vorwiegend aus Sicht der Entscheidungsträger behandelt worden. In rund 80 Prozent der Berichte kämen vor allem Politiker zu Wort.
Überregionale und lokale Medien hätten hier eher als Lautsprecher von Politik und Wirtschaft gewirkt. Kritik wäre am ehesten dergestalt geäußert worden, dass die Verantwortlichen nicht genug für die „Willkommenskultur“ tun.

Das liege nicht etwa daran, dass die Medien Befehle aus der Regierung entgegengenommen hätten, wie von der AfD und anderen rechten Kreisen  immer wieder kolportiert wird, aber viele Journalisten erheben sich laut Haller zu sehr auf Augenhöhe der politischen Eliten und nähmen zu oft deren Meinung ein, aber das tun Journalisten selber und von sich aus, oder haben es getan, sie haben ja Besserung gelobt, und darum sei auch in der Berichterstattung zu oft, zumindest unterschwellig, die Trennung von Nachricht und Kommentar aufgehoben worden. Medien seien geradezu zu einer Bühne für Politiker geworden, anstatt Bürger neutral und ohne zu polarisieren zu informieren!
Journalisten wollten den Rechtspopulisten " Journalismus mit Haltung " entgegensetzen, es ist gründlich schief gegangen, aber deshalb oder darum dürfen Rechtspopulisten das Wort "Lügenpresse" noch lange nicht oder sogar überhaupt nicht in den Mund nehmen, denn sie verbreiten ausschließlich Lügen und nichts als Lügen!

Edita

 

sammy
sammy
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von sammy
als Antwort auf Edita vom 22.08.2017, 08:10:57

....nun Edita, es geht bzw. ging doch darum, dass die "überwiegende Medienlandschaft" ziemlich unkritisch
berichtet hat.
Genau das steht doch auch in dem aufgeführten Bericht:

", aber viele Journalisten erheben sich laut Haller zu sehr auf Augenhöhe der politischen Eliten und nähmen zu oft deren Meinung ein, aber das tun Journalisten selber und von sich aus, oder haben es getan, sie haben ja Besserung gelobt, und darum sei auch in der Berichterstattung zu oft, zumindest unterschwellig, die Trennung von Nachricht und Kommentar aufgehoben worden. Medien seien geradezu zu einer Bühne für Politiker geworden, anstatt Bürger neutral und ohne zu polarisieren zu informieren!"

sammy

justus39
justus39
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von justus39
als Antwort auf sammy vom 22.08.2017, 11:45:12

Medien seien geradezu zu einer Bühne für Politiker geworden, anstatt Bürger neutral und ohne zu polarisieren zu informieren!"

sammy

Edita
Edita
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RE: Links oder rechts - sind die Eingruppierungen hier noch richtig?
geschrieben von Edita
als Antwort auf sammy vom 22.08.2017, 11:45:12

....nun Edita, es geht bzw. ging doch darum, dass die "überwiegende Medienlandschaft" ziemlich unkritisch
berichtet hat.

", aber viele Journalisten erheben sich laut Haller zu sehr auf Augenhöhe der politischen Eliten und nähmen zu oft deren Meinung ein, aber das tun Journalisten selber und von sich aus, oder haben es getan, sie haben ja Besserung gelobt, und darum sei auch in der Berichterstattung zu oft, zumindest unterschwellig, die Trennung von Nachricht und Kommentar aufgehoben worden. Medien seien geradezu zu einer Bühne für Politiker geworden, anstatt Bürger neutral und ohne zu polarisieren zu informieren!"

sammy
Nun Sammy - ich finde schon, daß zwischen meinem obigen Text und diesem hier  " Wer sich wie Du dazu bekennt, dass es "im Sinne der Sache" durchaus legitim sei, die Flüchtlingskrise mittels einseitiger und teils geschönter Nachrichten in ein positiveres Licht zu rücken, als es der Realität entspricht ",
von Wandersmann geschrieben, inhaltlich einen großen Unterschied gibt!
Mein Text sagt wertfrei daß Fehler durchaus gemacht wurden, aber nicht weil es sich um eine Lügenpresse handelt, die die Bürger unbedingt über's Ohr hauen will oder belügen will und darum geschönte Artikel präsentiert, sondern die Journalisten haben zuhauf ignoriert, vielleicht waren sie mit einer derartig hochkochtenden Emotionalität der damaligen Situation auch überfordert, daß sie ihrem 16-punktigem Pressekodex verpflichtet sind und dessen Punkt 2 zu einem großen Teil mißachtet haben und nur ungenügend, manchmal auch gar nicht, recherchiert haben!
Das ist was ganz anderes als Wandersmann und Holger hier der Presse unterstellen!

Edita


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