Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Edita
Edita
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 26.11.2017, 08:49:17
Bei dem ganzen Hin und Her hier und Betrachtungen, die alle irgendwie stimmen oder auch nicht, finde ich an der ganzen Situation folgendes besonders bemerkenswert und neu:

Der Bundespräsident spielt, weil er das will, eine neue Rolle, die Gaugg zum Beispiel nie eingenommen hätte:

Er hängt sich rein, engagiert sich höchstpersönlich, ohne wenn und aber.

Das lässt hoffen. Ein aktiv werdender Präsident, der seine Möglichkeiten nicht nur ausschöpft, sondern sicher auch überzieht, wenn es hilft für Deutschland und die EU.
Aber Heigl - Gaugg war doch nie in der Situation, wenn er es gewesen wäre, hätte er genau so einschreiten müssen, denn das gehört zu den Aufgaben des BP! Steinmeier hat sich nicht "reingehängt", er hat nichts weiter als seine Pflicht getan, das hat auch mit überziehen nichts zu tun, denn das darf er auch nicht!

Edita
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 26.11.2017, 09:05:06

Edita, du hängst dich ja richtig rein für Gaugg.

Ich hoffe, Steinmeier führt das ganze weiterhin, und ich hoffe, er überschreitet, wenn nötig seine Kompetenzen, die ihm zustehen.

Genau so wie ich hoffe, dass die Parteien das ganze Debakel zum Anlass nehmen, personelle Neuanfänge zu machen, nicht nur Merkel betreffend.

Servus

Edita
Edita
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 26.11.2017, 09:48:39
Edita, du hängst dich ja richtig rein für Gaugg.

Ich hoffe, Steinmeier führt das ganze weiterhin, und ich hoffe, er überschreitet, wenn nötig seine Kompetenzen, die ihm zustehen.

Genau so wie ich hoffe, dass die Parteien das ganze Debakel zum Anlass nehmen, personelle Neuanfänge zu machen, nicht nur Merkel betreffend.

Servus
Scherzkeks - ich bin nur darauf eingegangen, weil DU meintest, was Steinmeier für Wundervolles geleistet hat - er hat seine Pflicht erfüllt, mehr nicht!

Edita

Anzeige

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 26.11.2017, 09:55:54

wir beide können ja offensichtlich ohne Ehrgeiz miteinander uns austauschen.

Also scherzen tu ich da nicht und was wundervolles sehe ich auch nicht, nicht mein "Duktus", aber die Gegenwart ist mir halt wichtiger als das Vergangene, weisst du.

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 25.11.2017, 18:45:59
Ich vermute, dass SPD und FDP mit weniger Stimmen zu rechnen hätten.
geschrieben von hobbyradler
Könnt ihr euch noch erinnern, kurz nach bekanntwerden des Wahlergebnisses wollte keiner mehr mit Merkels Christen koalieren. Sie wollte von Anfang an: Weiter so. Leute, das ist erst 6 Wochen her. Und jetzt?

Die höchsten Stimmverluste bei einer Neuwahl hätten vermutlich die Grünen, denn sie haben in den 6 Wochen Sondierung alle guten Vorsätze und ihr gesamtes Wahlprogramm gegen die Wand gefahren. Das wird die Parteibasis und noch weniger werden es die Wähler hinnehmen. Wieso fällt das niemand auf? Sie sind einfach nur noch machtgeil, so wie vor vier Jahren die SPD.

Den höchsten Zuwachs wird die AfD haben. Die stehen abseits und lachen sich ins Fäustchen. Sie wären die Gewinner in einer Neuwahl. Das wissen alle anderen Parteien.

Natürlich ist es die verdammte Pflicht Steinmeiers für eine arbeitsfähige Regierung zu sorgen.
 
RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 26.11.2017, 08:49:17
Bei dem ganzen Hin und Her hier und Betrachtungen, die alle irgendwie stimmen oder auch nicht, finde ich an der ganzen Situation folgendes besonders bemerkenswert und neu:

Der Bundespräsident spielt, weil er das will, eine neue Rolle, die Gaugg zum Beispiel nie eingenommen hätte:

Er hängt sich rein, engagiert sich höchstpersönlich, ohne wenn und aber.

Das lässt hoffen. Ein aktiv werdender Präsident, der seine Möglichkeiten nicht nur ausschöpft, sondern sicher auch überzieht, wenn es hilft für Deutschland und die EU.
Das sehe ich genauso. Es ist wichtig, dass die SPD mit der CDU/CSU Gespräche führt. Obwohl ich die Haltung der SPD in Bezug auf ihre Entscheidung, in die Opposition zu gehen, absolut befürwortet habe, bin ich jetzt der Meinung, sie sollte ihre Lage in einer GroKo gezielt aushandeln. Zunächst dachte ich, Neuwahlen wären gut. Aber ich glaube, damit würde eher die AfD profitieren. Wichtig finde ich auch, dass, sollte eine GroKo zustande kommen, die SPD in Zukunft die Bevölkerung mehr informiert. So manches was die SPD angeregt hatte und auch umgesetzt wurde, ist auf das positive Konto der CDU/CSU gegangen. Ich bin für eine GroKo, aber eine, die soziale Gerechtigkeit und sichere Arbeitsplätze zu ihrem Inhalt macht.
Karin 

Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2017, 10:21:32

Du schreibst:" Das wissen alle anderen Parteien."

Könntest du dich mit "vermuten" anfreunden?  emoji_wink

lupus

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2017, 10:21:32
Könnt ihr euch noch erinnern, kurz nach bekanntwerden des Wahlergebnisses wollte keiner mehr mit Merkels Christen koalieren.
geschrieben von hinterwaeldler
Nein, daran erinnere ich mich nicht. Waren die FDP und die Grünen nicht bereit?
Sicherlich auch die AFD
. emoji_innocent
 

Sie wollte von Anfang an: Weiter so. Leute, das ist erst 6 Wochen her. Und jetzt?
geschrieben von hinterwaeldler

In der Tat fand ich entsprechende Aussagen ziemlich merkwürdig. Allerdings auch konsequent.
 

Die höchsten Stimmverluste bei einer Neuwahl hätten vermutlich die Grünen,
geschrieben von hinterwaeldler

Nach meiner Beobachtung haben sie lediglich ihre nicht durchsetzbaren Forderungen in Kompromisse umgewandelt. Ich meine sie sind dadurch wählbarer geworden.
.

Den höchsten Zuwachs wird die AfD haben. Die stehen abseits und lachen sich ins Fäustchen
geschrieben von hinterwaeldler

Das ist vermutlich ein verbreiteter Irrtum. Bei einer Neuwahl werden sich Protestwähler besinnen, welche Probleme sie selbst mit zu verantworten haben. AFD, SPD (weil sie ja nicht regieren will) und FDP würden meiner Meinung nach Stimmverluste hinnehmen müssen.

Ciao
Hobbyradler
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hobbyradler vom 26.11.2017, 11:19:46
Die SPD hat jetzt die Fäden in der Hand. Wenn sie klug handelt, könnte sie ihre wichtigsten Programmpunkte in einer GroKo durchsetzen, denn nun ist CDU/CSU erpressbar - selbst wenn diese als letzten Ausweg eine Minderheitsregierung anstreben sollte. 
Luchs35
RE: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2017, 10:26:31
Ich bin für eine GroKo, aber eine, die soziale Gerechtigkeit und sichere Arbeitsplätze zu ihrem Inhalt macht.
geschrieben von vogelfrei
Jetzt mach DU doch mal einen (finanziell) realisierbaren Vorschlag, wie diese vollen, sicheren Arbeitsplätze jetzt erzeugt werden sollen. Wenn es trotz jahrzehntelanger (immerwährender) Bemühungen nicht geschafft wurde, obwohl -davon gehe ich aus- es jeder wollte.
Es werden Arbeitsplätze? Geht nicht so einfach; geht gar nicht.

Anzeige