Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Karl
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Administrator

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Karl
als Antwort auf carlos1 vom 25.05.2017, 22:48:52
Der Erfolg der eigenen Politik hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass die tradtionell mit der SPD verbundenen Mileus verschwunden sind.
Das sehe ich ähnlich. Da die Meriten der Vergangenheit aber keine Wahlen gewinnen, muss sich die Partei neu erfinden.

Karl
sammy
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von sammy
als Antwort auf carlos1 vom 23.05.2017, 19:26:34
Ich weiß, dass die Schaffung eines Niedriglohnsektors für relativ wenige enorme Härten bringt. Es ist aber immer besser für alle, dass sie Arbeit erhalten mit staatlichem Zuschuss als arbeitslos zu sein. Die Lohnspreizung ist mir bekannt.

....wow, eine "Lohnspreizung"..., ich nenne das eine unverantwortliche Unternehmenslohnpolitik, einhergehend mit dem Schulterschluss der verantwortlichen Politiker.
Wenn schon eine "Agenda" her muss, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen und Arbeitsstellen zu sichern bzw. zu schaffen, dann hätte das wohl für ALLE gelten müssen, aber so konnte sich n.m. M. eine unanständige Lohnspreizung erst so richtig entwickeln.

sammy
olga64
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf sammy vom 26.05.2017, 10:30:15
xxxx ....wow, eine "Lohnspreizung"..., ich nenne das eine unverantwortliche Unternehmenslohnpolitik, einhergehend mit dem Schulterschluss der verantwortlichen Politiker.

sammy
[/quote]

Auch Sie vergessen - ob unabsichtlich oder absichtlich, wer weiss das schon - einen wichtigen Partner für Lohnabschlüsse: die Gewerkschaften. Die "Politiker" sind nur als ein Verhandlungspartner bei Lohnabschlüssen im öffentlichen Dienst zuständig (mit der zuständigen GEwerkschaft). Der Widerpart der "unverantwortlichen Unternehmer" sind und bleiben die Gewerkschaften, auch in ihrer Eigenschaft als Mitglieder von Aufsichtsräten in den Aktiengesellschaften. Olga

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2017, 15:51:54
Auch wenn unsere Olga den Thread mit ihrem Beitrag (schöne Rede) vor fast drei Wochen beerdigt hat, fand ich heute eine Zusammenfassung der sozialen Themen der SPD und möchte die Diskussion wiederbeleben, weil die Themen hoch aktuell sind.
Das sozialdemokratische Wahlprogramm konkretisiert sich zusehends – als erstes stellte Spitzenkandidat Martin Schulz gestern Grundzüge seiner Rentenpolitik vor. Demnach will die SPD eine Erhöhung des Renteneintrittsalters und eine weitere Absenkung der Rente verhindern.
Quelle: titanic-magazin - Chulz wird konkret

Damit hat er den Linken mit ihrem Wahlkampfprogramm[/url] den Wind aus den Segeln genommen. Genau diese Grundthemen: „Sozial.Gerecht.Für alle.“ haben sie auch. Besteht nur die Frage, wer hat die [u]besseren Inhalte.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2017, 11:55:56
Unsere Filterblase ist schon merkwürdig.

Noch mehr Satire
SPD völlig baff: Sozialdemokratische Partei holt mit sozialdemokratischem Programm 40%

Erste Realsatire vom Abgeordneten Nils Schmid (SPD) auf Twitter

und ob das nicht schon reicht schreibt http://twitter.com/MartinSchulz am 9. Juni

"Habe gerade mit Jeremy Corbyn telefoniert. Wir haben schnelles Treffen vereinbart."

Wie war das doch: Georg Schramm behauptete ernstlich vor 4 Jahren, Satire könne nur noch von der Realität übertroffen werden.
carlos1
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sammy vom 26.05.2017, 10:30:15
"....wow, eine "Lohnspreizung"..., ich nenne das eine unverantwortliche Unternehmenslohnpolitik, einhergehend mit dem Schulterschluss der verantwortlichen Politiker." sammy


Das Wort "Lohnspreizung" beschreibt einen Zustand. In einer Diskussion ist das zunächst einmal notwendig.

Wie es anders sein könnte/müsste, kann dann diskutiert werden. Die Lohnpolitik wird, wie Olga schon erwähnt, von den Gewerkschaften und Unternehmen betrieben. Auch die Gewerkschaften wissen, dass wir nicht im Schlaraffenland leben, dass wirtschaftliche Güter knapp sind.

Vermutlich ist dir nicht bekannt, wie groß die Unterschiede von qualifizierten Arbeitskräften und angelernten sind.

c.

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 12.06.2017, 10:36:01
Vermutlich ist dir nicht bekannt, wie groß die Unterschiede von qualifizierten Arbeitskräften und angelernten sind.

"Lohnspreizung" - Was für ein neuhochdeutscher Dummfug. Warum sollen wir uns darüber unterhalten?

Als Leiharbeiter bekommt ein Industriemeister oder Ingenieur aus einem in Konkurs gegangenen Unternehmen den gleichen Hungerlohn wie ein Hilfsarbeiter. Worin erkennst du jetzt den Unterschied? Entweder er nimmt ihn an oder er darf früher oder später Hartz4 erhalten. Ich konnte mich glücklicher Weise mit Hilfe eines Sozialverbandes in die Rente retten. Eine Gewerkschaft hat mir nicht geholfen, die hatte mit sich selbst zu tun.
olga64
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2017, 12:46:33
xxx Als Leiharbeiter bekommt ein Industriemeister oder Ingenieur aus einem in Konkurs gegangenen Unternehmen den gleichen Hungerlohn wie ein Hilfsarbeiter.


.... und wie hoch (oder niedrig) ist dieser Hungerlohn? Differiert dieser in den einzelnen Bundesländern? Link nicht erforderlich, es genügt Ihrerseits auch eine kurze und knackige Angabe.
Jeder "Industriemeister und Ingenieur" mit abgeschlossener Berufsausbildung, bzw. Studium wird schnell einen gutbezahlten neuen Job finden; insbesondere letztere sind sehr gefragt, da sie in das Segment "MINT" gehören; hier gibt es in allen diesen Berufsrichtungen derzeit 250.000 frei Stellen.
Und bezahlt wird nicht nach Hungerlohn. Das sind dann die FAcharbeiter, die ab 60.000.-- Euro Jahresgehalt beziehen und "nach oben offen" (kleine Anmerkung: und bei einem Obsiegen der Linken demnächst steuerlich stark geschröpft werden sollen). Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die SPD und Schluchz haben ihr neues Steuerkonzept vorgestellt. tagesschau.de - Steuerkonzept vorgestellt - SPD verspricht Entlastung von 15 Milliarden. Lasst euch nicht von den geklauten Begriffen aus der Rhetorik der Linken durcheinander bringen und rechnet lieber selber einmal nach, was es der untersten Einkommensgruppe (Grusi*-Empfänger) und den Rentnern tatsächlich bringen könnte. Die werden nicht einmal erwähnt. Auch nicht die Tafeln und andere auf Spenden angewiesene Hilfsverbände.

Wer es noch nicht weiß:
Grusi* ist Grundsicherung https://www.deutsche-rentenversicherung.de - Regelsätze bzw. Hartz4 inkl. Warmmiete (Aufstockung).
Nein, abgeschafft wird das keinesfalls und von einem Sozialstandard wie in der Schweiz, in Österreich oder in den skandinavischen Ländern ist keine Rede. Das kann man Deutschland nicht bezahlen. Da müsste man den Vermögenden noch viel tiefer in die Taschen greifen.
rotben
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von rotben
als Antwort auf olga64 vom 12.06.2017, 16:31:55
Dass ein arbeitslosen Industrimeister oder Ingenieur schnell wieder ein gut bezahlter Job bekommt,
dann muss man auch das jeweilige Bundesland nennen, wo es solche Jobs gibt. Noch ein wichtiger Faktor
ist das Alter.
rotben

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