Innenpolitik Maut-Szenarien

Aus der Merkel-Administration werden derzeit Maut-Szenarien gestreut. Sicher seid ihr auch für eine Maut. Denn teures Autofahren mindert die Fahrfreude und damit die Fahrleistung. Das wäre gut für Natur / Umwelt. Und Geld käme auch noch rein in den Staatssäckel. Wer könnte etwas gegen so viel Gutes haben?

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Wolfgang

Wolfgang: ...Wer könnte etwas gegen so viel Gutes haben?

Meinst Du A. Merkel?

die szenarien stammen aus den reihen der merkel-administration. in merkelscher manier wird das presseecho abgewartet. seehofer sagte, die maut sei beschlossene sache.

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Wolfgang

Ich wäre auch dafür, dass endlich auch in dieser Beziehung Einigkeit in Europa herrscht. Es kann doch nicht sein, dass WIR fast in allen EU-Ländern zahlen müssen, aber allen anderen gestatten, hier bei uns unbegrenzt und kostenlos zu rasen. Denn NUR dazu kommen einige extra von weit her.
Trotzdem glaube ich nicht, dass die Maut noch in dieser Legislaturperiode kommt. Ein kluger Schachzug übrigens, das erst mal auszuschließen, und so das Ei der Nachfolgeregierung ins Nest zu legen. Daran werden die evtl. zu knabbern haben wie derzeit die GRÜNEN in BW an Stuttgart21, das die nur allzu gern auch gegen den Willen der MEHRHEIT der Bürger stoppen wollen. Denn die 25% der GRÜN-Wähler sind nun einmal nicht die Mehrheit.
Die Diskussionen über die Maut sammeln erst einmal nur Meinungen, helfen zudem etwas über die derzeitige Nachrichtenflaute hinweg.

Unsere AB wurden aber aus Steuermitteln - Kfz- und Mineralöl-Steuer - bezahlt, während in unseren Nachbarländern die Autobahnen aus der Maut finanziert werden.

Außerdem wäre doch die Maut kontraproduktiv zum geplanten Wechselkennzeichen.
Durch den Ausbau von immer mehr Bundesstraßen zu AB komme ich doch ohne AB-Nutzung kaum noch in die Nachbarstädte, ohne über Schleichwege durch die Dörfer zu fahren.
Dank NAVI wird dies aber dann eine zwangsläufige Folge der Maut sein.

wie auch immer, gut wäre eine maut. autofahrer, verursacher von straßenbau und weiteren schäden an natur / umwelt (stichwort: exorbitanter ausstoß von klimagasen), würden zur kasse gebeten. und ausländer müssten auch dafür aufkommen (so, wie wir dort ja auch bezahlen). alles in allem und unter dem strich ist das eine gute sache, finde ich. die csu-oberen drängen auf ein entsprechendes gesetz noch in dieser legislatur. ich drücke die daumen für seehofer et al.. - schau'n mer mal, ob die grünen mitmachen. sie müssten eigentlich, wollen sie nicht blamiert in den wahlkampf ziehen.

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Wolfgang

Ob die Verdrängung der Pkw von der Autobahn auf die Land-, Kreis- und Gemeindestraßen den CO2-Ausstoß vermindern würde, wage ich zu bezweifeln.
Der Straßenbau ist durch Kfz- und Mineralölsteuer schon mehr als finanziert, ein großer Teil dieser Steuern, die ja nicht zweckgebunden sind und daher in den allg. Haushalt fließen, wird für andere Zwecke gebraucht.
So wie ich wg. der "Umweltzonen" diese Städte meide und daher keine Plakette habe, obwohl ich für meinen Pkw eine grüne bekäme, würde ich auch keine Maut-Vignette kaufen, wenn dafür nicht die Kfz.-Steuer abgeschafft würde.
Da dies aber die Steuereinnahmen minderte, wird das wohl kaum passieren.

Dass die Straßen in anderen Maut-Ländern NUR aus der Maut finanziert werden, sehe ich nicht so. Dann dürften wir mit unseren Treibstoffpreisen nicht in der Mitte, sondern müssten am oberen Ende liegen.
Andererseits werden die Steuern u.a. auch für uns Senioren benötigt, denn das Aufkommen aus den Rentenbeiträgen reicht gerade einmal für die Hälfte unserer Bezüge.
ZU teuer ist das Autofahren in unsrem Lande wohl auch nicht, wenn ich nur an Sonnabenden und Sonntagen die Autoschlangen vor den Bäckerläden sehe, hier in der Großstadt, wo alle 200 m ein Bäckerladen ist.
Die ganze Diskussion ist m.E. nur bösartige Stimmungsmache der Autofahrer und ihrer Lobby.

So wie ich wg. der "Umweltzonen" diese Städte meide und daher keine Plakette habe, obwohl ich für meinen Pkw eine grüne bekäme, würde ich auch keine Maut-Vignette kaufen, wenn dafür nicht die Kfz.-Steuer abgeschafft würde.

Wow - ich glaube fest daran, dass die Entscheidungsträger nun von ihrem Mautgedanken abkommen werden,da Sie, Rolf, ja nicht mitmachen werden. Haben Sie schon mal überlegt, dass durch das Transitland Deutschland auch viele Autofahrer düsen (keine Deutsche), die keine Kfz-Steuer bezahlen, aber durch Mautgebühren beteiligt würden, unser Verkehrsaufkommen zu finanzieren?
Ich kann mir aber gut vorstellen, wenn ab 2013 Grün-Rot unser Land regieren werden, dass sich auch hier endlich etwas ändern wird, zusammen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen. Geht ja in anderen Ländern auch gut - warum nicht auch bei uns?Olga