Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?

Innenpolitik Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 13.04.2018, 18:59:18

Phil, ich glaube das „Phänomen“ ist relativ einfach. Aus dem gleichen Grund wurde D. Trump gewählt, von Menschen die nicht mitgenommen wurden. Es war bestimmt nicht jeder ein Gewinner nach dem Mauerfall. Viele Arbeitsplätze wurden vernichtet, viele der neuen Mitbürger wurden brutal übervorteilt, über den Tisch gezogen von Wessis die sofort spürten, dass sie leichte Beute machen konnten. Das heißt der angebliche Westsegen hat nicht alle erreicht und wenn das geschieht, wenden sich Menschen ab. 
Sollte ich falsch liegen mit meiner Meinung, so möge mich jemand verbessern. Ich selbst habe ja nie im Osten gelebt.
Bruny 

barbarakary
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Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.04.2018, 19:22:23

Liebe Bruny,

aus Westsicht, die seit 2003 im Osten lebt, kann ich nur sagen, Du hast das Problem erkannt!

LG barbarakyr

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.04.2018, 19:22:23
Phil, ich glaube das „Phänomen“ ist relativ einfach. Aus dem gleichen Grund wurde D. Trump gewählt, von Menschen die nicht mitgenommen wurden. Es war bestimmt nicht jeder ein Gewinner nach dem Mauerfall. Viele Arbeitsplätze wurden vernichtet, viele der neuen Mitbürger wurden brutal übervorteilt, über den Tisch gezogen von Wessis die sofort spürten, dass sie leichte Beute machen konnten. Das heißt der angebliche Westsegen hat nicht alle erreicht und wenn das geschieht, wenden sich Menschen ab. 
Sollte ich falsch liegen mit meiner Meinung, so möge mich jemand verbessern. Ich selbst habe ja nie im Osten gelebt.
Bruny 
Liebe Bruny
Du liegst nicht falsch, es mag wirklich der Westsegen wo viele erwartet haben nicht angekommen zu sein.
Die DDR Industrie war mit grosser Wahrscheinlichkeit marode und nicht mehr konkurrenzfähig, bzw. gab es westliche Investoren welche die Ost Konzerne aufkauften die Arbeitnehmer auf die Strasse setzten.
Das waren unverzeihliche Fehler der derzeitigen Regierung der westlichen BRD.
Phil.

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lupus
lupus
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von lupus

Für mich ist die Situation auch unerklärbar.
In meinem Gebiet erreichte die AfD 24% und ich kenne keinen Menschen in meinem ländlichen Umfeld
der sich offen zur AfD bekennt.
Viele haben jedoch einen offensichtlichen Realitätsverlust zu ihrer eigentlich guten (im Vergleich zur DDR-Zeit materiell sehr guten) Lebenssituation.
Sie meinen "Merkel weg" können aber nicht sagen " wer dann".
Sie haben kaum einen Flüchtling gesehen aber eine große Abwehrhaltung gegen dieselben.
Insgesamt unlogisch und verwirrt.
Die politische Bildungsoffensive eines Kretschmer erscheint mir hilflos kindisch.

lupus
Mitglied_dc2d221
Mitglied_dc2d221
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RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 14.04.2018, 08:16:16

Im Gegensatz zu dir kenne ich mehrere AfD Wähler. Mein Chef z.B. der hatte mir vor nem Jahr etwa erzählt, daß in seiner Ortsgruppe nur "Blöde" drin sind die von nix Ahnung haben....nungut er ja auch.
Aber dann meinte er auch..."wir sind 1989 auf die Straße gegangen und haben die Regierung davon gejagd...nun werden wir es wieder tun"...auch eine LogikEnttäuscht

adam
adam
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von adam
als Antwort auf pschroed vom 13.04.2018, 12:25:06

Hallo Phil,

eine staatliche Alternative, Bildung zu fördern, die sich gegen eine Partei richtet, wird es nicht geben können, weil die Verfassung garantiert, daß die Freiheit des weltanschaulichen Bekenntnisses unverletzlich ist und eine Zensur nicht stattfindet. Genau dagegen würde sich eine derartige, staatliche Alternative aber richten. Sie wäre nicht verfassungskonform.

Private Alternativen wären natürlich möglich und werden ja auch unternommen, z.B. Material der konkurrierenden Parteien, die Vielfalt der Medien, die die unterschiedlichsten politischen Ansichten stützen oder bekämpfen, die Freiheit der Meinung und der Information.

Würde Bildung (welche?) sich gegen die national-populistischen Parteien wenden? Ich meine nicht, denn auch die führenden Leute, z.B. der AfD, kann man nicht als dumm oder ungebildet bezeichnen. Auch Bildung der allgemeinen oder unterschiedlichsten Art, kann zu unterschiedlichsten, politischen Ansichten führen.

--

adam
 

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Mitglied_a254d63
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Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.04.2018, 08:29:59

Na da werd ich auch mal was sagen.
Auch ich kenne einige AfD Wähler und das sind keine "nicht mitgenommene" oder Unterprivilegierte oder Ungebildete.
Wer glaubt, die mit solch sinnfernen "Bildungsmassnahmen" umschulen zu können, der irrt gewaltig.
Solange die "Merkelpolitik" mit Energiewendechaos, Flüchtlingsflutung,Geldverbrennung, Islamisierung und Eurokratismus , alles zu Lasten der Bürger weitergeht braucht die AfD nicht mal zu werben.
Die Wähler kommen von allein und wer die Entwicklung der "Erklärung 2018" beobachtet sieht, das es immer mehr werden, aus allen Schichten der Bevölkerung

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf adam vom 14.04.2018, 10:40:11

Hallo Phil,
Würde Bildung (welche?) sich gegen die national-populistischen Parteien wenden? Ich meine nicht, denn auch die führenden Leute, z.B. der AfD, kann man nicht als dumm oder ungebildet bezeichnen. Auch Bildung der allgemeinen oder unterschiedlichsten Art, kann zu unterschiedlichsten, politischen Ansichten führen.
adam
 
geschrieben von adam
 
Stimmt Adam laut einer Umfrage ZEIT - ONLINE sind es sogar vermehrt Besserverdiener welche der AFD beitreten.
Phil.

Studie AFD Wähler

Das Klischee des abgehängten AfD-Wählers ist laut einer neuen Studie falsch: AfD-Anhänger sind demnach so gebildet wie der Durchschnitt der Bevölkerung.
18. März 2017, 20:34 UhrQuelle: ZEIT ONLINE

Die Studie zeigt nun ein anderes Bild: Mit 2.200 Euro monatlichem Nettolohn verdienten AfD-Sympathisanten etwas besser als der deutsche Durchschnitt. 55 Prozent von ihnen hätten zudem ein mittleres Bildungsniveau (Realschule), 25 Prozent ein hohes, 20 Prozent ein niedriges Niveau.
Was das Milieu vom Rest der gesellschaftlichen Mitte unterscheide, sei die ausgeprägte Angst vor der Zukunft. AfD-Wähler seien Pessimisten, schreiben die Autoren der IW-Studie. 82 Prozent der AfD-Anhänger sorgen sich um das Thema Zuwanderung. In der Gesamtheit der Befragten sind es nur 32 Prozent. Auch die Entwicklung der Kriminalität und der soziale Zusammenhalt des Landes machen AfD-Anhängern Angst. Zusammenfassend schreiben die Forscher von einer "Partei der sich ausgeliefert fühlenden Durchschnittsverdiener".
lupus
lupus
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.04.2018, 12:10:40

Deine Umschreibung der "Merkelpolitik" teile ich in keiner Weise.
Die AfD hat ja nun, wie berichtet wird, eine gebildete Frau Steinbach hinzugewonnen. Ein bezeichnender Vorgang.
lupus

Mitglied_dc2d221
Mitglied_dc2d221
Mitglied

RE: Mehr Bildung, gegen die AFD, ist das die Lösung ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.04.2018, 12:10:40

Natürlich...die kommen schon aus Angst vor der "Flüchtlingsflutung" Tränen lachen...heut werden sie wieder in trauter Gemeinsamkeit durch Cottbus ziehen...die Neonazis, pegida, Rechtsextreme aus Sachsen, Identitäre Spinner und natürlich "besorgte Bürger"...sie werden hasserfüllt die vorgegebenen Parolen brüllen..."Merkel muss weg" (sollte dann v. Storch kommen?) oder "Lügenpresse" (obwohl sie selbtst über FB ihre Lügen teilen und verbreiten) oder "Ausländer raus" (anschliessend gehen sie Zu Effes einen Döhner essen).
Und das ganze wird gesteuert von einem scheinbar örtlichen Heimatverein...das das Orgateam englisch spricht und da auch Neonazis aus andern Ländern organisieren, ist ebenso unterheblich wie das hinkarren von Propagandavereinen aus Sachsen...wie zu Erichs ZeitenDaumen hoch.
Was da von Rednern geboten wird ist schlichte Hetze...dem Klientel angepasst. Aber dir würde es sicher gefallen holger..mir sind die zu doof.


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