Innenpolitik Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
Aber ob das so viel Einfluss auf alle anderen hat, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, die meisten sind Manns oder Frau genug, um selber zu wissen, wen sie bevorzugen. Deshalb bin ich hier nicht überbesorgt, auch wenn mir das nicht gefällt.
Das ist natürlich keine Ad-Hoc-Entscheidung des Herrn Schäuble. Es ist gut bekannt, dass ihn mit Herrn Merz seit langer Zeit eine persönliche Freundschaft verbindet, was auch mit einschliesst, dass die beiden Herren immer Kontakt hatten. Es war auch verwunderlich, dass wenige Minuten, nachdem Frau Merkel erklärte, nicht mehr für den Parteivorsitz der CDU kandidieren zu wollen, Herr Merz seine Kandidatur bekanntgegeben hat.
Aber auch Herr Spahn gehörte lange zu denjenigen, die von Herrn Schäuble gefördert wurden (er war sogar als Staatssekretär bei ihm im Finanzministerium). Der muss sich jetzt schon sehr betrogen fühlen, wenn Schäuble Herrn Merz, seinem Mitkandidaten, so heiss empfiehlt.
Aber diese beiden alten Herren, Schäuble und Merz, haben nicht den Vorteil von Herrn Spahn: dieser ist jung und kann noch öfters kandidieren und im Gegensatz zu Herrn Merz führt er ein Ministerium (gar nicht mal so schlecht, wie ich finde) und verfügt trotz seines jugendlichen Alters über mehr ERfahrung als Herr Merz. Wird interessant, ob die Delegierten solche Punkte bei ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen. Das ist ja eine geheime Wahl und es kann ihnen nichts geschehen, wenn sie nicht so wählen, wie der Pate (Godfather) es nun vorgibt.... Olga
Es wäre schon mal interessant zu erfahren, welche Deals da zwischen Schäuble und Merz laufen...warum sonst rückt Schäuble gerade heute an die Seite von Merz und unterstützt seine Wahl...?--geschrieben von werderanerin
Vielleicht aus einem einzigen Grund,
Merz hat Kante und sein Konzept könnte helfen Deutschland voran zu bringen und was Schäuble wichtig ist, Wahlen zu gewinnen.
Das könnte ein Herrn Schäuble so durch den Kopf gehen.
Freundschaft klingt gut, aber damit kann eine Partei keine Wahl gewinnen.
Ich pers. denke mal das KK das Rennen auf jeden Fall in der ersten Reihe mitgestalltet.
Man sollte es mit der Ahnungslosigkeit nicht übertreiben!
Freundschaft klingt gut, aber damit kann eine Partei keine Wahl gewinnen.
Ich pers. denke mal das KK das Rennen auf jeden Fall in der ersten Reihe mitgestalltet.
Faktum ist, dass 1001 Delegierte abstimmen und ebenso Tatsache ist, dass dann von drei KandidatInnen zwei verlieren werden. Erhalten zwei Stimmengleichheit, kommt es zu einer Stichwahl, aus der dann ein Gewinner hervorgehen wird.
Und wissen Sie bestimmt, dass Herr SChäuble nicht doch noch "Einzeltelefonate" bei ihm gewogenen Delegierten führen wird, um sie nach seinem Muster zu "überreden"? Ob dies dann Freundschaft genannt wird oder strategische Einzelleistung eines hochkarätigen Politikers können Sie selbst herausfinden.
Die ersten Reihe wird sich also sehr schnell ausdünnen und von Mitgestaltung der übriggebliebenen dürfte keine Rede sein, weil bis auf Herrn Spahn, der MInister ist, die anderen sich aus der Politik zurückziehen werden, was sie schon angekündigt haben.
So einfach geht Mathematik.... Olga
AKK
Edita
Gott sei Dank!
Der Merz ist für mich ein rotes Tuch, ich bin wirklich sehr erleichtert, dass er erst mal weg vom Fenster ist.
Eigentlich kann es mir egal sein, weil ich die ganze CDU nicht mag, aber wenn schon, dann lieber sie als jemand anderer.
Ja, ich bin auch froh (auch wenn ich die CDU nicht wählen kann aufgrund meines Wohnortes). ABer es war für mich eine Horrorvorstellung, dass sich dort ein ältliches Männer-Biotop unter dem Motto aufschwingt: erst komme ich, dann die Partei, aber nur die, die mich weiter befördern und wenn dann noch Kapazitäten übrigbleiben, kann "mann" auch an das Land denken. Und dies dann auch noch verkaufen mit "auf in die Zukunft"....
Mich freut auch, dass die Politik von Frau Merkel durch AKK modifiziert weitergeführt werden kann,bin aber gespannt, wie sich diese Männergruppe (Merz mit dem Paten Schäuble im Hintergrund) nun dafür weiter rächen, dass es sich bewahrheitete: unser Land ist einfach noch nicht reif für einen männlichen Kanzler. Olga
je öfter ich sie in den letzten Wochen und Tagen in Interviews und Talkshows erlebt habe (und die anderen 2 Kandidaten auch) umso sympatischer ist mir die Frau geworden. Ihr traue ich das wirklich zu, die Partei "aufzumöbeln" und doch souverän und zuverlässig zu sein. Ich gratuliere!
"unser Land ist einfach noch nicht reif für einen männlichen Kanzler". Olga
Wunderbar, dieser feministische Spruch. Schön, das einfach mal umzudrehen und den gewohnten Sprachduktus zu durchbrechen.
Jawoll, Frauenpower ist in! Und nicht zurück in die Zukunft mit einem Reaktionär alter Schule.