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Innenpolitik Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer

luchs35
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Edita vom 02.12.2018, 15:44:08

Das Folgende stammt nicht von mir, aber es kann auch nicht schaden, wenn andere ,auch fundierte Meinungen beigezogen werden, um sich ein halbwegs neutrales Bild zu machen. 
Luchs35


"Doch der öffentliche Wirbel um Friedrich Merz veranschaulicht zugleich, was bisher gefehlt hat: die offene Debatte auch in seiner Partei – nicht zuletzt über die Frage, ob ein auch ökonomisch erfolgreicher Geschäftsmann ungnädiger behandelt werden soll als Spitzenpolitiker und Parteifunktionäre, die niemals einen bürgerlichen Beruf ausgeübt haben und über Jahre mehrere Universitätsstudiengänge ohne Abschluss durchliefen, bevor sie in den Gremien einer Partei Karriere machten. Ohne die Partei sind sie buchstäblich nichts."

http://https://www.nzz.ch/meinung/cdu-merz-und-die-renaissance-der-politik-fuer-deutschland-ld.1438450

 

dutchweepee
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von dutchweepee
cdu-vorstand.jpg
Edita
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von Edita
als Antwort auf luchs35 vom 02.12.2018, 17:53:16
Das Folgende stammt nicht von mir, aber es kann auch nicht schaden, wenn andere ,auch fundierte Meinungen beigezogen werden, um sich ein halbwegs neutrales Bild zu machen. 
Luchs35


"Doch der öffentliche Wirbel um Friedrich Merz veranschaulicht zugleich, was bisher gefehlt hat: die offene Debatte auch in seiner Partei – nicht zuletzt über die Frage, ob ein auch ökonomisch erfolgreicher Geschäftsmann ungnädiger behandelt werden soll als Spitzenpolitiker und Parteifunktionäre, die niemals einen bürgerlichen Beruf ausgeübt haben und über Jahre mehrere Universitätsstudiengänge ohne Abschluss durchliefen, bevor sie in den Gremien einer Partei Karriere machten. Ohne die Partei sind sie buchstäblich nichts."

http://https://www.nzz.ch/meinung/cdu-merz-und-die-renaissance-der-politik-fuer-deutschland-ld.1438450

 
Von Reinhard Mohr eine fundierte Meinung beziehn, um sich ein halbwegs neutrales Bild zu machen?
Liebe Luchs - das halte ich für ausgeschlossen, ich habe mir jetzt einiges angelesen über ihn, kein Wunder kotzt er sich über "die Deutschen" und ihre Politik hauptsächlich in seinen Büchern und der NZZ aus!
Ich habe fast den Verdacht, daß er als "unbefriedigter" oder "ungehörter" Altlinker mit seiner "Systemkritik" hauptsächlich seine Linken und die jetzt "staatsparteiischen" Grünen treffen möchte.

Seine Behauptung, man würde als ökonomisch erfolgreicher Geschäftsmann als Politiker ungnädiger behandelt als einer, der nie einen bürgerlichen Beruf ausegeübt habe und über Jahre mehrere Universitätsstudiengänge ohne Abschluss durchlief, bevor er in den Gremien einer Partei Karriere machte, und ohne die Partei buchstäblich ein NICHTS sei, ist so grottenfalsch, ja schon fast haßerfüllt .....
Es geht nicht darum, daß Merz Millionär ist, es geht darum, daß er nicht ehrlich war und sich bei Leuten eingestuft hat, die Brutto im Monat weniger verdienen als er an einem Tag, an jedem Tag eines Monats, einschließlich Samstag, Sonntag und Feiertags, und er das begründet hat - nein - selbstverständlich nicht mit Realitätsverlust - sondern mit der charakterlichen Einstellung, die ihm seine Eltern vermittelt haben, mit Begriffen wie FLEIß, DISZIPLIN, RESPEKT und ANSTAND, Luchs - wenn es allein danach ginge, dann müßte ich Mulimillionärin sein, und Schröder in umgekehrter Richtung z.B. bei ihm hätte es total ausgeschlossen sein müssen, daß ausgerechnet er, der sich aus ärmsten und einfachsten Verhältnissen " hochgestemmt " hat, eine Politik zu machen, die sich nur zum Nachteil gerade der unteren Schichten erwiesen hat!

In Zeiten von Fake News, Haßkommentaren und anderen Diffamierungen sollte jemand, der sich beflügelt sieht, eine Partei, und wenig später vielleicht noch ein ganzes Volk zu regieren, wenigstens in der Lage sein, sich selbst richtig einzusortieren, je präziser und ungeschönter er das macht, je glaubwürdiger ist er!

Edita

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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 03.12.2018, 13:18:43

Die NZZ als Quelle (der Link hat übrigens nicht geklappt, stört mich aber nicht weiter Lächeln)?
Ich habe schon vor Monaten gelesen, dass sie einen Rechtsruck erlebt hat und man sie mittlerweile mit Vorsicht genießen sollte.

Zitat:
Denn einen neuen Chef hat die NZZ trotzdem erhalten: ihren altgedienten Redakteur Eric Gujer. Und mit René Scheu gleich einen neuen Feuilletonchef dazu. Statt die Gemüter wie geplant zu beruhigen, entfachte das neue publizistische Führungsduo eine Kulturrevolution im 237 Jahre alten Haus.  Unter ihnen sei die Neue Zürcher Zeitung deutlich nach rechts gerückt, sagen ihre Kritiker. Auf Druck von politischen Kreisen sei dies geschehen, schreibt die Branchenpresse. Der neue Chefredakteur habe das Betriebsklima zerstört, beklagen Mitarbeiter. Das Blatt ist endlich wieder auf Kurs, sagen die Aktionäre, der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung – und mancher Leser. Zum Beispiel Christoph Blocher. Ihm gefällt die neue NZZ: "Unter Chefredaktor Eric Gujer ist sie etwas besser geworden", sagt er.
Hier der Artikel in Gänze: Druck von rechts


Hier noch ein weiterer Artikel dazu: Bodenständig
 

JuergenS
JuergenS
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von JuergenS

Gestern wurde im Rahmen der Anne Will Sendung AKK so nebenbei examiniert.
Meine Vermutung, dass die UNION in wenigen Tagen die Merkel-Kopie küren wird, verfestigt sich.
AKK ist gut, aber die beiden anderen Bewerber um den CDU-Vorsitz werden es nie beweisen können, ob und wie viel besser sie gewesen wären, denn es wird wieder mal gelten, keine Experimente, was Merkel rausgesucht hat, muß! gut sein.
Wobei ich nicht sagen will, dass die Wahl unlogisch wäre oder AKK schlecht im Sinne der AFD-Bekämpfung, was mich amüsiert, ist das mangelnde Interesse an einem echten personellen Neuanfang. Hoffentlich merkt das der Wähler, indem er sich weder der Union noch der AFD zuwendet.

novella
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von novella
als Antwort auf luchs35 vom 02.12.2018, 17:53:16

Das ist zur Zeit ein Totschlagargument bei den Rechten gegen DIE Politiker, die nach Urteil der Rechten nie körperliche Arbeit gemacht haben und nie Hunger gelitten haben (wie die Rechten?) und jetzt in den Parlamenten sitzen und sich die Taschen vollstopfen.

Ich muss sagen: Diese Politiker sind mir lieber als z.B. ein Tiefbauarbeiter, der von seiner Arbeitsstelle kommt und in ein Parlament gehievt wird (etwa von der AfD?) und von nichts eine Ahnung hat, weil er mit komplizierten politsichen oder anderen Fragen nie konfrontiert wurde.
 


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luchs35
luchs35
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf JuergenS vom 03.12.2018, 14:41:04

Nach dieser Sendung bei Anne Will denke ich auch, dass AKK das Rennen macht, und ich traue ihr auch zu, dass sie keine Merkel-Kopie wird. So sehr ich auch Merkel in vielen ihrer Entscheidungen zugestimmt habe, hält sich aber auch vieles in der Waage-vor allem in ihrem Endspurt, wo sie vor allem "abarbeitet" wo mehr Zukunftsblick gefragt wäre. 
Immmerhin sollte man nicht übersehen, dass unter ihrer Regierungszeit das Armutsgefälle drastisch zugenommen hat, die Reichen noch sehr viel reicher wurden. Die Sparer allerdings gucken in den Mond, wenn sie auf Zinsen gebaut haben. Aber klar- die meisten sind auch davon nicht betroffen, denn es gab gar nichts zu verzinsen - von was auch? Von 2-3 Jobs am Tag, um überhaupt über die Runde zu kommen? 

Das Motto heißt einfach: Den Deutschen geht es so gut wie nie, auch wenn das Land vor sich hinmarodiert und in vielen Belangen hinterher hinkt.  Der Zorn der Menschen  hat  die  AfD entstehen lassen, die sich nicht mehr einfach wegwischen lässt. 

Und von hier kommt eben die Sorge, dass AKK , falls sie in Merkels Fußstapfen tritt, hier genauso weitermacht - alternativlos. 

Luchs35  
 

olga64
olga64
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RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2018, 15:59:58

Auch diese Sendung von Anne Will, wo AKK zum 2. Mal Gästin war, hat mir gezeigt ,dass sich die beiden Damen in grosser Ablehnung verbunden sind. FRau Will wollte - wie üblich - ihren Kracher verbuchen können, in dem AKK Aussagen machen sollte, für die jene aber zu klug ist, es zu tun in einer solchen Quasselrunde.
In dieser Hinsicht ähneln sich AKK und Frau Merkel; beide tendieren eher zur Sachlichkeit und klugen Aussagen als zur Selbstinszenierung, was die Jungs dann im Übermass machen.
Aber irgendeine Prognose meinerseits möchte ich nicht machen; zu unsicher ist es, wie die 1001 Delegierten, die aus allen möglichen Landsverbänden kommen und die vermutlich auch mehr Männer aufzubieten haben als Frauen, hier entscheiden werden.
Mich erstaunte wieder  sehr viel mehr ,wie dumm-dreist Herr Merz doch ist. Noch arbeitet er u.v.a. bei Blackrock und möchte jetzt "uns da unten" empfehlen, unsere Altersversorgung auch aus Aktienbesitz aufzustocken.
Als er im Bericht aus Berlin von Frau Hassel befragt wurde, wie sich das Leute leisten sollten, die im Niedriglohn-Sektor arbeiten, meinte er: man könne doch täglich ca 4 - 5 Euro zurücklegen. Dass dies dann aber auch im Monat ca 150 Euro ausmacht, die diese Leute aus ihrem Budget sicher nicht aufwenden können, kann nur jemandem einfallen, der keinerlei Kontakt zum richtigen Leben hatte oder hat.
Auch dieser Vorschlag klingt wie ein Marketingkonzept für Blackrock, wo er vermutlich wieder zurückkehren wird (was ich hoffe), wenn er Ende der Woche erfährt, dass er einfach für die Politik völlig ungeeignet ist.
Gut ist nur, dass ein eitler und von sich selbst sehr begeisterter Mann wie Herr Merz dies alles schon vorher äussert, weil er weniger Wert auf Sachlichkeit lebt als seine Mitkandidatin. AKK ist sicher keine Mini-Merkel, aber dieser Merz ein Mini-Trump. Olga

olga64
olga64
Mitglied

RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von olga64

Was jeder ahnte, ist nun eingetroffen: Wolfgang Schäuble, der grosse, alte Mann - der Godfather der CDU - unterstützt nun offiziell seinen Freund Friedrich Merz den Delegierten zur Wahl.
Es bilden sich ganz offensichtlich gegnerische Läger. Was möchte Herr SChäuble bezwecken? Ist es auch bei ihm die späte Rache eines alten Mannes, der aufgrund eigener Verfehlungen bei Spendengeldern für die CDU, er nie Kanzler oder Präsident werden durfte und konnte? Übersieht er seine wichtigen, politischen Ämter über Jahrzehnte und die Hochachtung vieler Deutscher, dass er es trotz dramatischer, gesundheitlicher Einschränkungen so weit brachte und er unserem Land "diente"?
Oder ist es Strategie? Sollte nach den EU-Wahlen z.B. die SPD aus der Groko austreten, würde ein Interimskanzler gebraucht. Strebt dies Herr Schäuble zur Komplettierung seines politischen Lebens auf den letzten Metern noch an?
Der übernimmt mit seiner Empfehlung eine grosse Verantwortung. WEnn Herr Merz gewinnt, aber als Parteichef scheitert, muss man das auch dem Förderer zuschreiben.
Bei Frau Merkel und AKK ist dies ähnlich; nur Frau Merkel hält sich mit Empfehlungen zurück.
Eine solche Empfehlung,bzw. Unterstützung kann vermutlich nach dem Parteitag der CDU eine tief zerstrittene Partei auslösen.
ABer die Chance, gegen Merkel zu agieren, war wohl doch zu gross für diesen grossen, alten Mann. Olga

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Mehrheit der CDU-Anhänger für Kramp-Karrenbauer
geschrieben von werderanerin

Es wäre schon mal interessant zu erfahren, welche Deals da zwischen Schäuble und Merz laufen...warum sonst rückt Schäuble gerade heute an die Seite von Merz und unterstützt seine Wahl...?

Kristine


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