Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit

Innenpolitik Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2017, 19:33:40
off topic

@Holger,

das Unternehmen wird doch nicht an solch einer Nebensächlichkeit wie den Hotelbuchungen scheitern. Am ganzen Main entlang bis Mainz gibt es urige kleine Orte mit Gasthäusern zur Übernachtung.
Solltest du Probleme sehen, dann nehmen wir halt jeder sein Zelt mit. emoji_innocent
(Sorry - aber mit einem Mann habe ich noch nie gemeinsam im Zelt geschlafen und werde es auch es auch weiterhin nicht tun. )



Ciao
Hobbyradler
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Tina1
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 05.10.2017, 22:30:23
Liebe Tina1, Du hast es gut beschrieben, wie es 1989 war. Ohne all das, was Du dargestellt hast,
wäre es nie zur Einheit gekommen.
Ich bin stolz auf alle Ostdeutschen, die damals zu den Montagsdemonstrationen gegangen sind !

DAS WAR WIRKLICH MUT UND HALTUNG ! Eine gefährliche Situation !
Und in keiner Weise vergleichbar mit Demonstrationen der "68er" im Westen

Ich kann auch die DDR-Bürger von der "anderen Seite" verstehen, die NICHT zu den
Demonstrationen gegangen sind, aber ebenso Angst hatten, daß sich ihr bisheriges
privilegiertes Leben in der DDR  auflösen könnte. ....
Im Hinblick auf eine Geschichte, die einer Userin des ST mit einem "Romeo" passiert ist,
frage ich mich sogar, wie es wohl diesem ROMEO nach der Wende ergangen ist........

Da ich mit meiner Familie Ende 1987 mit Ausreisegenehmigung in die BRD "durfte",
muß ich ehrlich zugeben, daß ich es nie geschafft hätte, über Ungarn oder die Prager
Botschaft mit NICHTS in eine ungewisse Zukunft zu gehen.
Für so hohe Risiken wäre ich wohl zu feige gewesen und hätte das meinen Kindern
nicht antun können.

Und meine Hochachtung haben auch die, die nach der Wiedervereinigung 1990 im
Osten geblieben sind und alles auf sich genommen haben, wie sich ihr Leben
vollkommen "umgekrempelt" hat.

Liebe Olga, Dir kann man bei diesem Thema wirklich nicht helfen !
Wer damals 50 war, ist heute 80 - und davon gibt es sogar hier im ST einige "Ossis" !
Ob sie sich aber gerade von Dir "befragen" lassen würden, wage ich stark zu bezweifeln,
denn bei diesem Thema geht Dir ja ein Ruf wie Donnerhall voraus

Auch wenn wir alle zur Genüge Deine Art der "Diskussionslust" kennen und  gar
nicht erwarten, daß Du Dich "hochemotional" zu diesem Thema äußerst, wäre es
doch manchmal wünschenswert, wenn Du einfach mal........
......nur zu den anderen Themen  schreiben würdest, von denen Du mehr verstehst.

Was dieses Thema hier betrifft, so disqualifizierst Du Dich als "seriöse Diskutantin"
auf jeden Fall.
Ich bin genauso fassungslos wie Edita und andere, die hier Deine Beiträge in Deiner
arroganten Siegermentalität  lesen.

Dankenswerterweise hat Karl das Video mit der Rede des Bundespräsidenten
hier eingestellt.
Wir wollen keine neuen Mauern durch die EWIGGESTRIGEN !
NUR :  EWIGGESTRIGE  GIBT ES SOWOHL ALS AUCH............

CharlotteSusanne
Liebe CharlotteSusanne, danke für deinen Beitrag.  Über das Thema kann man nur urteilen, wenn man reale Kenntnisse aus dieser Zeit hat, wenn man im Osten gelebt hat.

LG Tina
Edita
Edita
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 08.10.2017, 15:33:44

  Über das Thema kann man nur urteilen, wenn man reale Kenntnisse aus dieser Zeit hat, wenn man im Osten gelebt hat.

LG Tina
Liebe Tina - das ist nicht richtig - ich habe nie im Osten gelebt, meine Kenntnisse beruhen nur auf Erzählungen, Erfahrungen und Erlebnisse meines Ehemannes, seines Zeichens stolzer Prenzlberger, und meiner engsten Verwandten väterlicherseits in Schwerin, dorthin wurden sie nämlich 1961 von Berlin "ausgesiedelt",  also von 1961 bis Ende der Mauer, und erst ab 1990 konnte ich meine eigenen, sehr unzureichenden Erlebnisse hinzunehmen!

Edita

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werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Edita vom 08.10.2017, 16:05:16

Es ist doch ein riesen Unterschied..., ob man aus Erzählungen eines Anderen etwas berichtet..., verstehen wird man einige Zusammenhänge, Tatsachen, die sich wirklich abspielten garnicht können..., wie auch.

Selbsterlebtes ist die Grundlage, um etwas wirklich einschätzen und vor allem beurteilen zu können.

Ich spreche Niemanden ein Mitdiskutieren ab aber nur Diejenigen, die damals in der DDR lebten, können wissen, wie es wirklich war !

Kristine

Edita
Edita
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Edita
als Antwort auf werderanerin vom 08.10.2017, 16:26:44

Ich spreche Niemanden ein Mitdiskutieren ab aber nur Diejenigen, die damals in der DDR lebten, können wissen, wie es wirklich war !

Kristine
Hast Du von mir etwas gelesen, was den Tatsachen nicht entspricht, bzw. entsprach? Ich glaube hier eine von den ganz wenigen zu sein, die nachvollziehen kann, was in den Menschen in Ostdeutschland vorgeht. bzw. ging!

Edita
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf werderanerin vom 08.10.2017, 16:26:44

Werderanerin, das liest sich von Dir so, als dürften auch Edita und ich nicht mitdiskutieren.
Aber willst Du nicht bedenken, daß  wir , wenn wir auch hier im Westen vor dem Fernseher
saßen, sehr aufgeregt alles mitverfolgt haben, was dort passierte ?  Daß man zwischen
Weinen und Lachen, zwischen Angst und Trotz richtig neidisch auf Euch war, daß Ihr
sagen könnt - bis ans Ende Eures Lebens -  "Ich bin dabei gewesen" ...... und auch
noch Deine Enkel und Urenkel sagen können: "Meine Oma war dabei!"

Da schlug der Puls der deutschen Geschichte........und ich saß hier in NRW auf dem
Sofa und vor dem Fernseher........

Es gab und gibt viele Familien, die hatten nie Verwandte im anderen Teil Deutschlands.
Sie hatten sich auf "ihrer"  Seite ihr Leben eingerichtet und hatten über die langen
Jahre schon das Gefühl für das GANZE DEUTSCHLAND verloren.
Aber die, die persönliche Beziehungen in den anderen Teil von D hatten und besonders die,
die im geteilten Berlin und an der Grenze - wie ich - wohnten, die wollten nichts sehnlicher,
als daß die Grenze fällt

Und was danach kam - auch das ist mir aus persönlichem Erleben nicht fremd.
Mit herzlichem Gruß
CharlotteSusanne
 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Edita
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 08.10.2017, 17:05:25
Werderanerin, das liest sich von Dir so, als dürften auch Edita und ich nicht mitdiskutieren.

geschrieben von CharlotteSusanne
Lach - liebe Charlie, mitdiskutieren - das dürfen wir, nur ...... sie spricht uns ab, daß wir wissen wie es wirklich war!
Ich war noch zu Mauerzeiten mit meinem Erstgeborenen, 1971 geboren, und meinem Mann 1972 in Ostberlin in der Wisbyerstr, um den Enkelsohn vorzustellen, nach Schwerin zu meinem Onkel, dem Bruder meines Vaters durften wir nicht!
Ich habe eine Menge selber erlebt!

Edita
Federstrich
Federstrich
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Federstrich

Ich denke, dass hier jeder das Recht hat, sich an der Diskussion zu beteiligen. Er/Sie muss dann nur gewärtig sein, dass er ggf. korrigiert wird. Wir sollten nicht vergessen, dass auch jeder Ostdeutsche, auch wenn er "dabei war", nur seine subjektive Sicht der Dinge darstellt, die vom nächsten Ostdeutschen nicht unbedingt geteilt werden muss. Zu unterschiedlich waren die persönlichen Erfahrungen. Die Ostdeutschen eint weniger als man vielleicht annimmt. Sobald es mal nicht um den Tag des Mauerfalls und die hier von sehr vielen geteilten Emotionen geht, hat man mitunter den Eindruck, als hätten die Ostdeutschen in einer je anderen DDR gelebt, was auch nicht überraschen sollte. Insofern ist jede Meinungsäußerung dazu willkommen und erst mal relativ -  meine auch. :-)
Grüße von Federstrich

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von Tina1
http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/lichtfest-leipzig-112.html

Meinungsfreiheit wird bestimmendes Thema des Leipziger Lichtfests

Das Lichtfest in Leipzig ist eine Institution. Jedes Jahr kommen tausende Leipziger und Gäste am 9. Oktober auf dem Augustusplatz zusammen, um gemeinsam an die Ereignisse im Herbst 1989 zu erinnern. Die Nikolaikirche, brennende Kerzen und die '89 am Uniriesen gehören zu diesem Abend einfach dazu. Dieses Jahr steht die Meinungsfreiheit im Fokus der Veranstaltung.

Friedensgebet, Lichtermeer und friedliches Beisammensein - Besucher des Leipziger Lichtfests wissen schon seit Jahren, was sie am 9. Oktober in der Innenstadt erwartet. Unter dem Motto "Aufbruch - Verantwortung - Offenheit" setzt der künstlerische Leiter Jürgen Meier nun neue Akzente: Gespräche, Musik und Videos sollen den Abend bestimmen.

Projektleiterin des Lichtfests ist Marit Schulz. Im Interview mit MDR SACHSEN gibt sie bekannt: "Wir haben uns den Begriff Redefreiheit bzw. Meinungsfreiheit als Schwerpunkt gesetzt. Und unter diesem Thema steht das ganze Lichtfest dieses Jahr."

Hintergrund des Lichtfests sind die Montagsdemonstrationen in der DDR. Am 9. Oktober 1989 kamen in Leipzig 70.000 Menschen zusammen, um für mehr Freiheit einzutreten. Es war die größte Montagsdemonstration bis dato in Leipzig. Sie ebnete den Weg für Mauerfall und Deutsche Einheit. Am Jahrestag dieser Demonstration erinnern Leipziger und Gäste an Originalschauplätzen an die historischen Ereignisse.

Eine spannende Chronologie der Ereignisse rund um die Grenzöffnung, die Flucht der DDR-Bürger über Ungarn und den Mauerfall, produziert von MedienKontor für das RTL Nachtjournal. Moderation: Anna Doubek / Sprecherin: Sabine Christiansen

 

 

 

olga64
olga64
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RE: Meine Gedanken zum Tag der deutschen Einheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Federstrich vom 08.10.2017, 18:05:35

DAs ist einer der klügsten BEiträge zu diesem oft zu Streit und Zank führenden Thema.
Ergänzen möchte ich um das Faktum,dass sich alle Erinnerungen (die der Ostdeutschen und auch Westdeutschen) nach fast 30 Jahren relativieren; und diese 30 Jahre umfassen ja nur den Zeitraum, wo der Anschluss der DDR an die BRD erfolgte.
Alles was vorher war und erlebt und subjektiv beurteilt wurde und wird, ist noch weiter zurück im Schemenreich der Erinnerungen.
WAs aber m.E. überhaupt nicht geht, ist irgendeinem Diskutanten eine wie auch immer geartete TEilnahme wieder mal absprechen zu wollen. Ein Diskussion ist der Austausch von Argumenten, d.h., auch wenn sich jemand seine persönliche Welt zusammengebaut hat, sollten andere Meinungen und Sichtweisen jederzeit willkommen und erwünscht sein. Sonst ist das nämlich keine Diskussion; es würden dann ein bis zwei Monolog-Beiträge genügen, den nicht widersprochen werden darf. Olga


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