Innenpolitik Meine Zukunftsgedanken nach der Wahl
Da ich die Überschrift nicht ändern kann(warum eigentlich nicht?) hier meine Ergänzung "...ohne AfD-Bashing"
Nachdem die SPD (vorerst?) abgewunken hat, bleiben
-CDU/CSU/FDP/Grüne? Das wäre für Frau Merkel ein kleiner Albtraum, weil sie vier gegensätztliche Parteien unter einen Hut kriegen müsste. Und wenn sie das geschafft hätte, müsste sie auch noch den Bundesrat auf ihre Seite bekommen; macht also fünf. Es käme einer zwitweisen Regierungsunfähigkeit sehr nahe, wenn CSU/FDP/Grüne Zoff miteinander bekämen.
CDU/CSU/FDP? Das würde bedeuten: Minderheitsregierung. Auf den zweiten Blick nicht der Untergang des Abendlandes. Für Merkel wäre das mitunter sogar einfacher, weil sie sich wechselnde Mehrheiten holen könnte. Da könnte mal die SPD, mal könnten die Grünen der bessere Partner sein.
Neuwahlen? Hoffentlich nicht. Das wäre die mit Abstand schlechteste Lösung, wenn/weil sie nicht zu vollkommen anderen Mehrheitsverhältnissen führen würde.
Eines ist gewiss: Ab heute ist im Bundestag nichts mehr so, wie es war. Wir werden Streitereien und vielleicht Tumulte erleben, wie wir sie nur aus der Strauß/Wehner-Zeit oder mit dem Eintritt der Grünen erlebt haben. Selbst der Eintritt der Linken wird dagegen verblassen.
Meine Meinung dazu: Unsere Demokratie muss das aushalten, und ich werde einmal öfter TV-Debatten verfolgen und hoffentlich viele individuelle Meinungen statt abgelesener/abgedroschener fraktionskonformer Reden zu hören bekommen.
Ich sehe das ähnlich bei der SPD. Der Vorsitzende faszinierte mich gestern, seine Auftritte waren sehr bizarr: da fährt er ein solches Ergebnis ein, verkündet aber stolz, Parteivoritzender zu bleiben (was das dann inder Oppositionarbeit nützen soll, weiss vermutlich nur er). Dann blafft er in der Berliner Runde alles um sich rum an und wirft indirekt unserer Kanzlerin vor, sie sei schuld, dass er nicht Kanzler wurde (was ja nicht direkt deren Job war, ihn auf den Thron zu bringen).
Gut, dass er nicht Kanzler wurde - ich hätte nicht gedacht, dass ein ehemaliger EU-Präsident so unsouverän sich einem Millionenpublikum darstellt.
Auf dem Familienfoto war dann auch deutlich zu sehen, wer ihm zuklatschte und wer nicht (z.B. Frau Nahles, die wohl zukünftige FRaktionsvorsitzende nicht).
Herr Gabriel hielt sich stark im Hintergrund.
Ich denke auch ,dass das letzte Wort der GroKo hier noch nicht gesprochen ist. Z.B. Herr GAbriel verliert das liebgewordene Aussenministerium nach kurzer Zeit und nur Frau Schwesig und Frau Dreyer haben ihren Job derzeit sicher.
BEi Neuwahlen würde m.E. die SPD eine weitere Quittung nach unten erhalten, weil es Wähler oft nicht verzeihen, wenn sich Parteien aus der Verantwortung stehlen; auch die AfD könnte dann nochmals zulegen, weil die Altparteien so ein jämmerliches Bild abgeben.
Ich hoffe aber ,dass Jamaika kommen wird; ein Parteienkonstrukt, wo sich viele finden könnten. Da auch die CSU gehörig gerupft wurde, wird sie nicht mehr so viel zu sagen haben, wie vor den Wahlen.
Ich ganz persönlich bin froh, dass die Kanzlerin nicht mehr antreten wird. So fühle ich mich nie mehr verpflichtet, die CSU zu wählen, sondern kann mir schon bei den Landtagswahlen in Bayern im nächsten Jahr eine andere Partei kreuztechnisch auswählen. Olga
Was erwarte ich von den Parteien bzw der zukunftigen Regierung?
Das triift sich absolut mit dem Blog Was wird von Jamaika zu tun sein
Schön wär 's
Allein mir fehlt der Glaube, daß an sich wäre
Wir schaffen das ! Wir müssen das schaffen.
Noch eine "GROKO" unter Merkel-Führung hält Deutschland nicht aus. Dann gibts nicht nur Tumulte im Bundestag. Die "GROKO" wurde abgewählt und Merkel hat eine deutliche Klatsche bekommen.
"Noch eine "GROKO" unter Merkel-Führung hält Deutschland nicht aus. Dann gibts nicht nur Tumulte im Bundestag. Die "GROKO" wurde abgewählt und Merkel hat eine deutliche Klatsche bekommen."Interessante "Analyse" - dutch.
Ne Klatsche haben CDU und SPD bekommen - das ist richtig!
Aber - abgewählt ist sie nicht worden- die GROKO.
Die GROKO hat immerhin die Mehrheit der Stimmen bekommen (53%) und wäre in der Lage, Regierungsverantwortung zu übernehmen und die Karre aus dem Dreck zu ziehen ( siehe Rechtsruck durch hohen AfD-Anteil/ katastrophaler Wahlausgang im Osten ...).
Was ich mich frage, ist, warum Schulz nicht vor der Wahl ehrlich gesagt hat, dass er nach der Wahl seine Partei verpflichten wird, KEINE Regierungsverantwortung mehr zu übernehmen.
Dass seine Partei niemals stärkste Partei werden kann und er Bundeskanzler, stand Monate vor der Wahl fest.
Für mich ist Schulz der größte Versager, den die SPD je gehabt hat.
Da denkt man mit Tränen in den Augen an Männer, wie Willy Brand, Helmut Schmidt...
Und - wenn dann Schulz dann auch noch quasi die Kanzlerin dafür verantwortlich macht, dass die SPD das schlechteste Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik eingefahren hat, kann man doch eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.
UND ich Blödmann habe der SPD auch noch die Zweitstimme gegeben.
Das war nicht blöd, sondern hat den zu weiten Absturz der SPD mit gestoppt. Stell dir vor vor, die wäre unter 12,5% gefallen. Dass Schulz um sich schlägt, spricht für seinen Kampfeswillen, auch wenn er dabei manchmal das falsche Werkzeug auspackt.UND ich Blödmann habe der SPD auch noch die Zweitstimme gegeben.
Hallo Klaus! Wir haben uns gefragt, wer eigentlich die AfD gewählt hat. Keiner will es gemacht haben. (Ähnliche Situation wie Trump, den hat auch keiner gewählt) Unsere Politiker haben schön weggeschaut bzw. viel zu oft über diese Nazi-Partei diskutiert und damit erst recht interessant gemacht. Schauen wir mal, wie sie so im Parlament damit fertig werden. Der Herr Schulz hat es sich selbst anzukreiden. Der Wähler ist nicht dumm und hat nicht vergessen, was in Brüssel so von Herrn Schulz verbockt wurde. Er ist und bleibt ein schlechter Verlierer, noch schlimmer als Schröder. Nix für "Ungut" Hassumer
Es würde mich wirklich mal interessieren, warum nur immer die SPD und mit ihr Martin Schulz so in Grund und Boden kritisiert wird und zwar von Euch allen, bis auf heigl.
Hat denn nicht gerade die SPD in der vergangenen Legislaturperiode dafür gesorgt, dass sich überhaupt etwas bewegt hat?
Komisch finde ich vor allem, dass die SPD gerade von den Linken so niedergemacht wird und über die Union fast kein Wort verloren wird.
Vielleicht hat die SPD mit Martin Schulz einen Missgriff getan - mir wäre Gabriel auch viel lieber gewesen - aber nun derartig auf ihm rum zu trampeln, finde ich ziemlich abartig, es klingt nämlich fast so, als hätte er Euch persönlich beleidigt und bestohlen.
Pippa
Ne Klatsche haben CDU und SPD bekommen - das ist richtig!
Aber - abgewählt ist sie nicht worden- die GROKO.
Was ich mich frage, ist, warum Schulz nicht vor der Wahl ehrlich gesagt hat, dass er nach der Wahl seine Partei verpflichten wird, KEINE Regierungsverantwortung mehr zu übernehmen.
Für mich ist Schulz der größte Versager, den die SPD je gehabt hat.
Alle unsere Zukunftsgedanken sind honorig, haben aber ein paar Webfehler:
*wir sind nicht Akteure sondern Kommentatoren, ein Dutzend zusätzlich zu 361 Tausend Journalisten, Politologen, Experten, Historikern, die von ihrem Job leben müssen.
*keiner von uns wird auf Grund seiner eigenen originären Ansichten mehr Partner suchen, mit denen er eine neue politische Bewegung/Partei gründen wird.
*Nicht alle, die meinen, ihre Kompetenz würde von besonderer Qualität sein, um ein paar andere dumm aussehen zu lassen, die sich ihnen nicht anschliessen.
*nicht alle, die sich sich überhaupt nicht äussern hier, hätten eine unwichtigere Botschaft mitzuteilen, es könnte das pure Gegenteil davon sein.
Der Humor kommt bei politischen Themen bei ST kaum vor, allerhöchstens Wortverblödelungen oder Beleidigungs-Versuche.