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Innenpolitik Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?

JuergenS
JuergenS
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Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von JuergenS

Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?

Die SZ zeigt in ihrer Wochenendausgabe eine interessante Grafik:

20200628_083210.jpg
Leider ist das Foto nicht gut, lässt aber doch erkennen, dass bei einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 20,8 Millionen nur im Bereich DAX-Vorstände, unten, eine starke Repräsentanz gegeben ist.. In allen anderen Bereichen, siehe links unten, z.B. Sportvereine nur 2%.
Ähnlich wird es beim ST sein, ein geringer Prozentsatz.
Die "Integration" hält also nicht Schritt mit der wahren Situation im Bevölkerungsaufbau. Da hat Deutschland noch viel vor sich. Hinweis: ich teile das nur aus rein sachlichen Gründen mit, ohne Hintergedanken, da diese Missverhältnisse eine Schieflage aufzeigen, die noch eine lange Übergangsperiode vermuten lässt.

Edita
Edita
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RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 28.06.2020, 08:48:17

Und das fängt schon in der Kita an - Kinder mit Migrationshintergrund bekommen auch seltener einen Platz in der Kita, obwohl ein solcher Platz für's Deutschlernen unsagbar wichtig ist!
Also fängt die Diskriminierung schon dort an ......

Edita

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 09:41:08

Das sieht bei uns anders aus Edita.
Hier sind manchmal 20 % ohne Migra 80% mit Migrationshintergrund im Kindergarten.
Im Grunde hängt es davon ab ob Arbeit für Mann und Frau vorhanden ist. In der Nachbarschaft ist alles super, die Kinder sprechen 3 bzw. 4 Sprachen, Sie Türkin und Er Araber plus 2 Kinder.Beide im Job.
Die anderen Nachbarn vom Balkan der jüngste Fussballverein Mädchen studiert der älteste Beruf. Eltern beide im Job.


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Edita
Edita
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RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.06.2020, 10:05:33

Natürlich gibt es diese Fälle auch Freddy, sie sind aber statistisch nicht relevant, nur für betroffene Kinder und Eltern eine hervorragende Vorrausetzung, daß diesen Kindern ein besseres und beschwerdeloseres Leben bevorstehen kann - nicht muß ......
Jedenfalls sagt das Deutsche Jugendinstitut, daß bei den unter Dreijährigen 2019 in Kitas deutlich seltener Kinder mit Migrationshintergrund anzutreffen waren, als Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund - 21 Prozent gegenüber 42 Prozent.

Edita

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 10:20:27

In Köln gibt es Kindergärten da sollten/mussten die Mitarbeiter Türkisch lernen. War so vor 8 Jahren ob das konsequent durchgezogen wurde weiss ich nicht.

Warum bleiben die kleine Kinder Zuhause.???
Damit sie erst ihre Sprache lernen. Eine Entscheidung die vielen Kindern die Zukunft vermasseln kann, nicht muss.
Am besten ist 2 Sprachen gleichzeitig dafür ist der Kindergarten optimal.
Die Migranten der letzten Jahre, auch aus der EU sind wegen der wirtschaftlichen Not gekommen.
Speziell Griechenland Spanien die wollen wieder nach Haus und ähnliche Beweggründe gibt es für alle Migranten.

RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 10:20:27

Edita, das wird vermutlich einfach daran liegen, das Eltern mit Migrationshintergrund oft das Geld nicht dafür haben oder ausgeben wollen, denn die U-3-Kitas sind nicht kostenlos. Bei uns sind sie ab 3 kostenlos, aber eben nicht darunter.
Ich weiß auf jeden Fall, dass in meiner Stadt ein großes Bewusstsein dafür da ist, dass gerade Kinder aus solchen Familien gefördert werden müssen und deshalb auch gleichrangig aufgenommen werden sollen und auch aufgenommen werden, wenn sie es denn wollen. Da gibt es keine Unterschiede. Aber deren Eltern wollen oder können das oft nicht.


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Edita
Edita
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RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf freddy-2015 vom 28.06.2020, 10:30:31
 Warum bleiben die kleine Kinder Zuhause.???
Damit sie erst ihre Sprache lernen. 
Ist so nicht ganz richtig Freddy - weil sich diese Familien schwerer tun - trotz Rechtsanspruch - einen Betreuungsplatz zu bekommen, solange keine ausreichende Anzahl von Plätzen vorhanden ist.
Diese Vermutung legt auch eine Kinderbetreuungsstudie des DJI aus dem Jahr 2017 nahe. Damals gaben 22 Prozent der Familien mit Migrationshintergrund an, keinen Platz für ihr unter dreijähriges Kind bekommen zu haben, obwohl sie sich einen wünschten. Bei anderen erfüllt sich der Wunsch dagegen öfter. Nur 10 Prozent der Familien ohne Migrationshintergrund erhielten den erwünschten Platz nicht, diese Studien beruhen natürlich immer auf eigene Angaben.

Edita
 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 10:43:45

Eines ist gewiss, viele Mimranten helfen sich gegenseitig wenn Kontakte nicht abgeblockt werden..
Das schärfste was ich erlebt habe, ein Migrant wusste nichts von der Tafel seine Rente war lausig niedrig.
Sein Bruder wollte ihm nicht helfen als ich ihn ansprach erst als ich vor den 10 KH Besuchern mal eine Predigt losgelassen hatte wollten sich einige kümmern.

Nelia
Nelia
Mitglied

RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von Nelia
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 09:41:08

Ich denke, das hängt von der Gegend ab. Mein Enkel, mit Migrationshintergrund, in Berlin, war in einer Kita mit fast 100% Kinder mit komplett Migrationshintergrund und fast ausschließlich moslemische Kinder und moslemischen Erzieherinnen. Nur 2 Kinder hatten ein ausländisches Elternteil (russisch und bulgarisch), das andere ist deutsch. Beide Kinder wurden von den Eltern wegen Mobbing und tätlichen Angriffen aus dieser Kita genommen. Mein Enkel hatt dort sehr gelitten. Erst in der neuen Kita konnte er unbeschwert den Tag verbringen, hier gab es kaum Kinder mit Migrationshintergrund. Meine Erfahrungen sind, sobald Menschen mit moslemischen HIntergrund eine kritische Anzahl erreichen, gibt es Probleme. Siehe die Parallelgesellschaften und vielleicht ist unsere Toleranz einfach zu groß. Wenn ich jetzt lese weiße Jesusstatuen sollen wegen Rassismus gestürzt werden ist bei mir eine absolute rote Linie erreicht.
Zur Schulfähigkeit habe ich aufgrund der Erfahrungen vieler Jahre im Berlin, eine schon etwas radikale Einstellung: für die Beschulungsfähigkeit der Kinder sind vorrangig die Eltern verantwortlich und wenn sie das nicht können dann müssen sie in ein Land wo ihr Kind schulfähig ist. Der deutsche Steuerzahler kann nicht alles leisten.

heide †
heide †
Mitglied

RE: Menschen mit Migrationshintergrund, wie repräsentativ?
geschrieben von heide †
als Antwort auf Edita vom 28.06.2020, 10:20:27

Edita, den Satz verstehe ich nicht...

edenfalls sagt das Deutsche Jugendinstitut, daß bei den unter Dreijährigen 2019 in Kitas deutlich seltener Kinder mit Migrationshintergrund anzutreffen waren, als Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund - 21 Prozent gegenüber 42 Prozent.

Was denn nun? 

Grüßle
Heide


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