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Innenpolitik Menschen wollen zurück in die Heimat

freddy-2015
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Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
Einige Flüchtlinge haben mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass die Versprechungen der Schlepper oder der sozialen Netzwerke schlichtweg erlogen waren und sind.
In einer Turnhalle zu leben war auch seinerzeit manchen Deutschen passiert und ging vorbei, aber es war als Deutscher in Deutschland unter Deutschen leichter zu ertragen weil es kein zurück gab.
Eine Rückkehr hätte oftmals den Tod bedeutet oder Haft oder sie wären als Deutsche nicht mehr reigelassen worden.

Flüchtlinge kehren in ihre Heimat zurück: In der Turnhalle platzen die Träume

Die Zahl der irakischen Asylbewerber, die in ihre Heimat zurückkehren, steigt. Mit dem Flugzeug geht's zurück und das oft auf eigene Kosten. Was Iraker zur Rückkehr bewegt, schildert Abbas Hussain, Flüchlingsberater bei der Caritas in Köln.
WDR: Welche Vorstellungen und Erwartungen haben die Iraker, die Sie betreuen?

Hussain: Die Leute, die seit dem vergangenen Sommer hierher gekommen sind, die haben sich wegen falscher Propaganda in den sozialen Netzwerken auf den Weg gemacht. Dort wird übertrieben, wie die Lage in Deutschland ist, wie Flüchtlinge hier empfangen werden. Die Bilder von der Willkommenskultur, wo Menschen am Bahnhof klatschen, haben sie glauben lassen, sie seien hier willkommen, aus welchen Gründen auch immer. Und dann wird von denen, die hier sind, auch vieles übertrieben. Da ist dann die Rede davon, man bekäme eine Wohnung ja sogar ein Haus, ein monatliches Gehalt und später vielleicht auch noch ein Auto und so etwas. Und weil hier alles so viel leichter erscheint, haben sie ihre Chance auf ein besseres Leben hier gesehen. So sind auch Leute hierher gekommen, die nicht wirklich schutzsuchend sind.
WDR: Wie beurteilen Sie diese Rückkehrer?

Abbas Hussain, Flüchtlingsberater Köln

Abbas Hussain

Hussain: In meiner Beratung frage ich die Leute erst mal nach ihren Gründen, warum sie hierher gekommen sind. Viele schockiert diese Frage, weil sie gar nicht verstehen, was diese soll. Schließlich hätten sich doch alle auf den Weg gemacht. Denen mache ich dann erst mal klar, dass es nicht so einfach ist. Die Gründe für ihre Flucht müssten sie dem Bundesamt vorlegen. Dann erst kommen sie in der Realität an und fragen sich, warum sie überhaupt hier sind. Und Leute, die aus sicheren Städten kommen, haben eigentlich keine Gründe. Ich kann dann verstehen, dass die Lage in den Turnhallen für sie unerträglich ist, weil es ein Vergleich zu ihrem Leben im Irak ist.
geschrieben von http://www1.wdr.de/themen/aktuell/fluechtlinge-irak-rueckkehr-100.html
freddy-2015
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 29.01.2016, 20:12:12
Für die Flüchtlinge die hergekommen sind mit Familie um hier auch zu arbeiten um zu leben, sieht es im Moment recht gut aus und das belegt eine neue Studie. Für mich eigentlich nichts Unerwartetes weil ich es so oder ähnlich schon einige male ge-und-beschrieben habe.
Das war auch nach dem Krieg so in etwa ähnlich das viele Vertriebene einen Schritt wagen mussten um zu überleben.

Eine Studie zeigt, dass viele Unternehmen in Deutschland von Migranten gegründet werden. Damit schaffen Ausländer häufiger und mehr Jobs als Deutsche und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand.

Zuwanderer wagen häufiger den Schritt in die Selbstständigkeit und beschäftigten zudem mehr Mitarbeiter als Durchschnittsgründer in Deutschland. Das geht aus einer Untersuchung der KfW hervor. Danach hat rund jeder fünfte Gründer ausländische Wurzeln oder eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die jährliche Gründerquote von Migranten lag in den vergangenen Jahren im Schnitt bei 1,86 Prozent und damit etwa ein Zehntel höher als die allgemeine Quote (1,68 Prozent). Ein Grund: Migranten haben oft keine attraktive Jobalternative und sind vor der Gründung häufiger arbeitslos.

Von 915.000 Existenzgründern waren 2014 rund 179.000 Migranten. Die meisten Neu-Unternehmer starten im Dienstleistungsbereich (rund 70 Prozent). Migranten setzen dabei häufiger auf den Handel.
geschrieben von http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_76824188/arbeitsmarkt-migranten-gruenden-haeufiger-firmen-in-deutschland.html
freddy-2015
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 30.01.2016, 12:32:40
Menschen wolle zurück in die Heimat,

dass gilt auch für Deutsche Auswanderer, viele kehren ja auch nach Deutschland zurück, oft wegen Arztkosten, fehlender Sprachkenntnisse,
kein Geld mehr und mangelhafte Kenntnisse über das Zielland.
Oder schlichtweg Heimweh und viele Kleinigkeiten die dort anders sind.

Akademiker und Führungskräfte seien jeweils stark überrepräsentiert, heißt es in der von der Stiftung Mercator geförderten Studie. So liege bei den Auswanderern der Anteil der Hochqualifizierten bei 70 Prozent. Die Erhebung liefere aber "keine Anhaltspunkte dafür, dass Hochqualifizierte in großem Umfang dauerhaft ins Ausland 'abfließen'". Nur ein Drittel der Auswanderer wolle auf Dauer im Ausland bleiben, 41 Prozent der Auswanderer gingen von vornherein von einer Rückkehr aus.


Zwischen 2009 und 2013 wurden rund 710.000 Fortzüge registriert - dem standen rund 580.000 Zuzüge gegenüber. Deutschland verliere demnach jährlich durchschnittlich rund 25.000 Staatsbürger durch Abwanderung.

Schweiz 209.000
USA 136.000
Österreich 109.000
Polen 94.000
Großbritannien 89.000
Spanien 74.000
Frankreich 71.000
Türkei 43.000
Niederlande 36.000
Kanada 35.000
sonstige Staaten 600.000
geschrieben von http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auswanderung-aus-deutschland-neue-studie-zeigt-gruende-a-1022743.html

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olga64
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 02.02.2016, 13:25:25
Jeder, der selbst mal längere Zeit im Ausland lebte (also sein Kleinkleckersheim verliess und dies länger als für 2 Wochen Mallorca mit deutschem Rundum-Ambiente) wird es wissen,dass Heimweh eine schlimme Pein ist, die praktisch nie vergeht.
Als ich in den USA lebte, dachte ich vorher, davon wäre ich unberührt, weil ich ja schon auf Lebenszeit in England und Frankreich zurückblicken konnte.
Es war nicht so - nirgendwo fühlte ich mich so sehr Europäerin wie in den USA und letztendlich gab es für mich auch den Ausschlag, zurückzugehen, obwohl ich dort Job und Freunde gehabt hätte, bzw. letztere immer noch habe.
Auch die Sprache war mir nicht mehr fremd - aber vieles ist es dann halt doch geblieben.
Aber diese eigenen Grenzen an sich zu erfahren, dafür muss man selbst mal anderswo gelebt haben. Deshalb werden auch gerade die Syrer schnellstens zurückgehen in ihr Heimatland, weil die vielen jungen Leute dann auch am Aufbau beteiligt sein wollen und einfach Heimweh haben (können Sie tagtäglich erleben, wenn Sie sich mal in ein Flüchtlingsheim getrauen sollten). Wir müssen es nur noch schaffen, diesen jahrelangen Krieg dort zu beenden.
Wenn dann dort qualifizierte Syrer, die unser Land kennenlernten und evtl. in Teilbereichen sogar mochten, in Syrien gute Berufe und Entscheidungsmöglichkeiten haben werden, kann sich dies ebenfalls für uns auszahlen. Für jeden Wiederaufbau werden Technologien, Produkte usw. benötigt, die dann evtl. in Deutschland gekauft werden, was wiederum unserem Land gut bekommen könnte. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 02.02.2016, 16:54:30
Olga , erste Sahne, mach weiter so, sehr autentisch und packend.

Wenn das persönliche bei Dir durchkommt, dann bist Du wer.
Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 02.02.2016, 22:44:56
Fast leider muss ich sagen, habe ich mir das Auslandsjournal im ZDF angeschaut. Was sich in Europa zusammenbraut, Deutschland, Niederlande, Dänemark usw., würde ich jedem Flüchtling raten wollen, Europa schnellstmöglich zu verlassen. Wieviel offener Hass hinausgeschrien wird ist nur noch erschreckend. Schlimmes tut sich in Europa und das braune Gedankengut ist bestens vernetzt. Und ich werde wohl eine weitere schlaflose Nacht haben.
Bruny

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ehemaligesMitglied29
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf olga64 vom 02.02.2016, 16:54:30
(also sein Kleinkleckersheim verliess und dies länger als für 2 Wochen Mallorca mit deutschem Rundum-Ambiente) wird es ..... (Zitat Olga)

Gehts nicht noch hochnäsiger????

Es ist unglaublich, was Sie sich hier anmaßen, über andere Leute
zu urteilen.

Aber vielleicht ist Kleinkleckersheim IHR zuhause?
und Sie schließen von sich auf andere Menschen?
Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 04.02.2016, 10:36:44
Ach Gott ach Gott, wie gar erschröcklich ist das!
Kleinkleckersheim, sowas aber auch. Wir sollten dieses Wort gleich zum Unwort des Jahres 2017 erklären, nicht wahr?
Ach nee, ich hab ne bessere Idee: Wir erklären Kleinkleckersheim zur Kulturhauptstadt 2017. Und dann holen wir noch den Kölner Dom dahin, das wertet dieses beschauliche Dorf dann noch auf.

Oder sollen wir singen?:
Mer losse d'r Dom en Kölle, denn do jehööt hä hin.
Wat sull di dann woanders, dat hätt doch keine Senn.
Mer losse d'r Dom in Kölle, denn do es hä ze huss.
Un op singem ahle Platz, bliev hä och joot en Schuss,
un op singem ahle Platz, bliev hä och joot en Schuss.

Helau und Alaaf!
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.02.2016, 13:22:54

Mer losse d'r Dom en Kölle, denn do jehööt hä hin.
Wat sull di dann woanders, dat hätt doch keine Senn.
Mer losse d'r Dom in Kölle, denn do es hä ze huss.
Un op singem ahle Platz, bliev hä och joot en Schuss,
un op singem ahle Platz, bliev hä och joot en Schuss.

Helau und Alaaf!


Kölle Alaaf reicht vollkommen.
Pass e suu
freddy-2015
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Re: Menschen wollen zurück in die Heimat
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 04.02.2016, 14:37:44
Was mir seltsam vorkommt, die Häufigkeit dieser Einstellungen diese Art von Nachrichten und dann eben noch einen politischen Kommentar gehört das die CDU/CSU sich dieser Thematik vermehrt annehmen wird wegen(Stimmenzuwachs AFD)der Ängste der Deutschen.
Knickt Frau Merkel ein um die Wahlen zu retten.

Mir tun die Betrogenen leid.



"Europa ist nicht nett"
Immer mehr Iraker kehren in ihre Heimat zurück.04.02.2016, 16:18 Uhr | rtr

Enttäuschte Hoffnungen: Wegen lange andauernder Verfahren und schlechten Unterkünften kehren immer mehr Iraker in ihr Land zurück. Die Nachfrage nach Flugtickets steigt stetig.

Leith Khdeir Abbas hat genau vor Augen, was er tun wird, wenn er am nächsten Tag zurück in seiner irakischen Heimat sein wird: "Wenn ich wieder in Bagdad bin, werde ich niederknien und die Erde küssen", sagt der 27-Jährige.
geschrieben von http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_76880236/immer-mehr-iraker-kehren-in-ihre-heimat-zurueck.html

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