Innenpolitik Menschenkette gegen Neonazi-Aufmarsch
Re: Menschenkette gegen Neonazi-Aufmarsch
Einfach nur mal Klappe halten und zuhören, was so manchem hier schwer fällt.
Sage nein!
loretta
Natürlich muss man "NEIN" sagen.
Man muss auch nicht weggucken und darf eben nicht "die Klappe halten" sondern man muss eindringlich niveauvoll und öffentlich gegen das braune Gesindel angehen.
Das bedeutet aber nicht sich mit ihnen zu prügeln, zu randalieren oder sonst wie ungesetzlich gegen sie vorzugehen. Das nützt doch nur diesen Krakelern und macht sie erst recht interessant.
Ich ziehe meinen Hut vor den Veranstaltern und beteiligten Bürgern der Dresdner Kundgebungen gegen die Faschisten.
Danke Antifa!
Danke Antifa!
Man muss auch nicht weggucken und darf eben nicht "die Klappe halten" sondern man muss eindringlich niveauvoll und öffentlich gegen das braune Gesindel angehen.
Gehört zu einem niveauvollen Öffentlichmachen auch so etwas, wie es der Kieler Oberbürgermeister und Kandidat der SPD für die Wahl zum Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein, Torsten Albig initiierte? Er ließ in Kiel 500 Schilder gegen Neonazis aufstellen, auch Privatleute können sich an der Aktion beteiligen.
Irgendwie erscheint mir eine solche Initiative naiv. Vielleicht ist sie auch nur Wahlpropaganda. Immerhin sprachen sich Kirchen, Gewerkschaften und Hochschulen für diese Aktion aus. Wären Gespräche mit den "führenden" Köpfen dieser Neonazis nicht doch besser, als sie nur mittels Plakaten anzuprangern?
Clara
Ich finde die Aktion gut und wünschte mir, dass das Nachahmer in anderen Orten findet.
Nur reden mit den Nazi-Oberhäuptern bringt nichts. Man muss "Flagge" zeigen. Was nicht heißt, dass man das Reden bleiben lassen sollte. Ganz im Gegenteil.
Myrja
Nur reden mit den Nazi-Oberhäuptern bringt nichts. Man muss "Flagge" zeigen. Was nicht heißt, dass man das Reden bleiben lassen sollte. Ganz im Gegenteil.
Myrja
Myrja, ich wünsche mir auch, dass die Aktion etwas bringt! In der bekannten Geschichte Saisonbeginn von Elisabeth Langgässer, in der ein Touristenort in Bayern mit Schildern wirbt "In diesem Kurort sind Juden unerwünscht", hat die Propaganda offensichtlich etwas gebracht, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen.
Bei den Neonazis bezweifele ich den positiven Einfluss vom Reden und/oder ob diese Leute überhaupt gewillt sind, zu reden. Argumente ziehen bei radikalen Gruppen oft nicht.
Clara
Bei den Neonazis bezweifele ich den positiven Einfluss vom Reden und/oder ob diese Leute überhaupt gewillt sind, zu reden. Argumente ziehen bei radikalen Gruppen oft nicht.
Clara
[quote=justus39]
................................Wären Gespräche mit den "führenden" Köpfen dieser Neonazis nicht doch besser, als sie nur mittels Plakaten anzuprangern?
Clara
Das wäre ja genau das, was sich ehrsüchtige Menschen wie diese Neonazis (warum eigentlich nicht geradeheraus: Nazis?) wünschen würden: Die Diskussion auf gleicher Augenhöhe.
Wer es in solchen Kreisen zu solchen "Würden" gebracht hat, der hat inzwischen bewiesen, dass er lern-unfähig ist!
Ich sehe es ähnlich, Schorsch. Deshalb auch die Frageform. Es kommt noch hinzu, dass die "Führer" dieser Rechten oft rhetorisch geschult sind und ihre Ideologie auf einfache Gemüter entsprechend verlockend rüberbringen.
Bleibt also doch letztendlich nur ein Verbot der Nazis wie von einigen Politikern gefordert? (Neonazi wird nur zur historischen Unterscheidung gebraucht, aber Du hast Recht, bei diesem Thema genügt der Ursprungsbegriff.)
Clara
Bleibt also doch letztendlich nur ein Verbot der Nazis wie von einigen Politikern gefordert? (Neonazi wird nur zur historischen Unterscheidung gebraucht, aber Du hast Recht, bei diesem Thema genügt der Ursprungsbegriff.)
Clara
clara: "Wären Gespräche mit den "führenden" Köpfen dieser Neonazis nicht doch besser, als sie nur mittels Plakaten anzuprangern?"
Ich habe es in Chemnitz erlebt, wie die Nazis tagsüber an Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister und allen politischen Parteien und der Presse teilgenommen haben und die selben Faschisten abends durch die Gegend zogen und Kulturkneipen zerschlugen.
Mann kann diese Schläger nur solange bekämpfen, bis sie aussteigen oder für ihre Taten im Knast sitzen. Zur Erinnerung: durch faschistische Schläger kamen seit den 90er Jahren bundesweit über 100 Menschen ums Leben und tausende wurden körperlich und seelisch verletzt. Diese Verbrecher gehören in den Knast und nicht in Talkshows.
Ganz wichtig ist die gesellschaftlich Ausgrenzung der Nazis. Deftig formuliert: ich könnte kotzen, wenn Nachbarn sagen: "Aber der Nazi hat doch immer sooo nett gegrüßt". Diese Faschisten müssen geächtet, gemieden und verachtet werden, bis sie aussteigen aus der Szene.
Ich habe es in Chemnitz erlebt, wie die Nazis tagsüber an Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister und allen politischen Parteien und der Presse teilgenommen haben und die selben Faschisten abends durch die Gegend zogen und Kulturkneipen zerschlugen.
Mann kann diese Schläger nur solange bekämpfen, bis sie aussteigen oder für ihre Taten im Knast sitzen. Zur Erinnerung: durch faschistische Schläger kamen seit den 90er Jahren bundesweit über 100 Menschen ums Leben und tausende wurden körperlich und seelisch verletzt. Diese Verbrecher gehören in den Knast und nicht in Talkshows.
Ganz wichtig ist die gesellschaftlich Ausgrenzung der Nazis. Deftig formuliert: ich könnte kotzen, wenn Nachbarn sagen: "Aber der Nazi hat doch immer sooo nett gegrüßt". Diese Faschisten müssen geächtet, gemieden und verachtet werden, bis sie aussteigen aus der Szene.
Mit Neo-Nazi's setzt man sich nicht zusammen, höchstens auseinander !
Urmel
Urmel
Schläger kann man in den Knast bringen, Ideologien nicht. Gefährlicher sind letztere, besonders in für Viele wirtschaftlich unsicheren Zeiten (hatten wir schon mal). Es kann immer wieder nur durch Aufklärung der nachwachsenden Generationen etwas bewirkt werden.
Clara
Clara