Innenpolitik Merkel macht Wahlkampf

hobbyradler
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 29.12.2017, 12:41:00

Hallo pschroed,

ich wollte dir auf deine Fratzscher Prognosen antworten.

Was in der Süddeutschen, bzw. auch dem Merkur über die Prüfung der Zulassung zur Arbeit in Bayern steht, ist in der Tat nicht erfreulich und wird von vielen Seiten kritisiert.

Ciao
Hobbyradler



 

olga64
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 29.12.2017, 10:17:38
Ein ganz separat zu sehendes Problem Deutschlands ist die Bevölkerungsentwicklung. Immer mehr Rentner wird es geben, weil nun die geburtenstarken Jahrgänge über die Altersgrenze kommen.

Diese vielen Alten müssen von immer weniger Jungen versorgt werden. Das wird nicht gut gehen, wenn nicht Hilfe kommt. Diese Hilfe könnte u. U. durch die Digitalisierung und die Bereitstellung von Pflegerobotern kommen. Auch Zuwanderung könnte hier hilfreich sein, Abschottung jedenfalls nicht.

Karl
geschrieben von karl
Ich habe den Eindruck, dass diese logischen Schlussfolgerungen bei manchen Lesern/Diskutanten nie ankommen werden, weil sie sich weniger um die Plausibilität der Zusammenhänge Gedanken machen wollen, sondern diese ausser Kraft setzen möchten.
Nicht nur in der Pflege sind die jungen Menschen aus dem Ausland wichtig, sondern auch zur Finanzierung des ambitionierten, deutschen Sozialhaushaltes.
Es kommen ja Kinder zu uns und wenn diese aus Kriegsgebieten kommen, konnten sie jahrelang keine Schulen besuchen. Wenn sie nun deutsche Kindergärten und SChulen besuchen, holen die schnell auf und auch unsere Sprache lernen sie schnell und gut.
Kommt dann noch eine Berufsausbildung oder ein Studium hinzu, sind sie bald in einen Arbeitsprozess integriert, zumal unsere Industrie dringend Menschen sucht, weil der vergreisende, deutsche Markt diese Kapazitäten nicht mehr erfüllen kann.
Dadurch kommt dann der KReislauf wieder in Gang und auch die Sozialkassen werden wieder befüllt, aus denen dann die immer grössere Menge alter Menschen Leistungen beziehen kann.
Es ist kurzsichtig, wenn es nach wie vor deutsche Menschen gibt, die lieber abschotten als helfen wollen, zumal letzteres zu ihrem eigenen Gunsten ist. 
Schlimmer wäre es, dieses Potential an jungen Menschen so zu vergraulen, dass sie nach Ausbildung usw. unser Land wieder verlassen wollen, weil es ihnen keine gute Lebensperspektive bietet. Dann haben wir investiert, erhalten aber keinen Return of Invest - das wäre mehr als schädlich für uns. Olga
schorsch
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2017, 16:28:59
.....................
Schlimmer wäre es, dieses Potential an jungen Menschen so zu vergraulen, dass sie nach Ausbildung usw. unser Land wieder verlassen wollen, weil es ihnen keine gute Lebensperspektive bietet. Dann haben wir investiert, erhalten aber keinen Return of Invest - das wäre mehr als schädlich für uns. Olga
Es wäre aber die billigste und effizienteste Entwicklungshilfe. Jedenfalls besser als Entwicklungshilfe by Missionar!

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Mitglied_a254d63
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2017, 16:28:59

Dann muss also der deutsche Steuerzahler die eingewanderten Kinder und deren Eltern minimal 10 maximal 20 Jahre voll alimentieren bis dann hoffentlich die Mehrzahl von denen einer Arbeit nachgehen kann.
Mal sehen wie lange der Sozialstaat solche Belastungen aushalten kann.
 

Karl
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Administrator

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.12.2017, 14:54:47

@Holger

falls Dich Fakten interessieren:

Unverhoffte Mehreinnahmen: Zuwanderer retten die deutschen Sozialkassen

Focus
Oft wird spekuliert, dass die große Zuwanderung nach Deutschland die Sozialkassen über Gebühr belasten könnte. Neue Zahlen deuten genau auf das Gegenteil hin: Renten- und Krankenkassen profitieren enorm von den neuen Beitragszahlern.

Karl
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.12.2017, 14:54:47
Dann muss also der deutsche Steuerzahler die eingewanderten Kinder und deren Eltern minimal 10 maximal 20 Jahre voll alimentieren bis dann hoffentlich die Mehrzahl von denen einer Arbeit nachgehen kann.
Mal sehen wie lange der Sozialstaat solche Belastungen aushalten kann.
 
In der Regel benutze ich keine Vollzitate, aber diesen Schwachsinn kann man so nicht stehen lassen. Hast du deine Worte mal mit dem Geburtenrückgang und den daraus entstandenen Problemen in Verbindung gebracht? Fremdenhass kann man auch intelligenter ausdrücken.

Bevor du ausfällig wirst: Ich habe vier Kinder gezeugt und groß gezogen. Damit war ich nach der Wende in den Augen vieler Wessis asozial. Meine Kinder haben meiner Frau und mir eine Eigentumswohnung gekauft und modernisiert. Sie sorgen sich also um ihre Eltern.

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hobbyradler
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von hobbyradler

@Karl @Holger @hinterwaeldler

da muss sicherlich unterschieden werden von welcher Zuwanderung man spricht.

In dem von Karl verlinkten Artikel steht sehr deutlich, dass damit Zuwanderer aus anderen europäischen Staaten seit 2010 gemeint sind..

Der im Artikel angesprochene Zuwachs hat mit den Flüchtlingen nichts zu tun. Das nur als Hinweis für den Fall, dass dies übersehen wurde.

Neulich las ich, dass die vom Staat gezahlten Krankenkassenbeiträge für Flüchtlinge, ich meine es waren 109 Euro (lasse mich aber gerne korrigieren), bei weitem nicht die notwendigen Krankenkassenausgaben decken.

Deshalb, wenn es um Flüchtlinge geht, bin ich gegen jede Art der wirtschaftlichen Aufrechnung. Es ist eine humane selbstverständliche Notwendigkeit.

Ciao
Hobbyradler
 
Karl
Karl
Administrator

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 01.01.2018, 09:09:59

hobbyradler
Deshalb, wenn es um Flüchtlinge geht, bin ich gegen jede Art der wirtschaftlichen Aufrechnung. Es ist eine humane selbstverständliche Notwendigkeit.

Danke für dieses Statement. Ein gutes Neues Jahr,

Karl
Mitglied_a254d63
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.01.2018, 05:13:12

Ausfällig werde ich selten, bei Dir hätte das auch keinen Sinn.
Der Unterschied besteht nur darin, das Du Deine Familie und Deine Kinder (hoffentlich) selbst gezeugt, ernährt , gekleidet und in einer von Dir bezahlten Wohnung großgezogen und extra noch Steuern bezahlt hast.
Bei den sogenannten Flüchtlingen trägt alle diese Ausgaben der Sozialfonds, also auch Dein Steuergeld.
bei den Chancen der Ausbildung und später auf dem ARbeitsmarkt wird nicht mal die Hälfte der sogenannten Flüchtlinge in Arbeit kommen und Steuern zahlen.
Du und Deine Kinder und wir alle werden lustig weiter alimentieren, noch lustiger wenn durch den geplanten Familiennachzug ganze Familienclans sich nach und nach hier ausbreiten. 
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.01.2018, 10:22:07

@holger,

leider machst Du im neuen Jahr genau dort weiter, wo Du im alten aufgehört hast.

1. Flüchtlinge als "sogenannte" Flüchtlinge zu bezeichen, obwohl sie irre Strapazen und Lebensgefahr auf sich genommen haben, um Krieg und Elend zu entkommen, ist gelinde gesagt "unterirdisch" und lässt einen großen Mangel an Empathie erkennen.

2. Die Integration der 2015 zu uns gekommenen Flüchtlinge schreitet voran. Ich weiß nicht, woher Du Dein Wissen beziehst, ich sehe konkreten Fortschritt bei meinen Kontakten. Ein Biochemiker hat einen Masterstudiengang begonnen, sein Bachelor wurde anerkannt. Er jobt übrigens nebenbei in einer Medizinfirma, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Der Vater "unserer" Familie hat einen festen Job bei einer Tankstelle (in Syrien war er Tankstellenbesitzer). Die Kinder gehen in den Kindergarten und in die Schule.

Wenn wir den geflüchteten Menschen helfen, sich zu integrieren, werden wir unserer Gesellschaft helfen. Sie hat es nötig, wie die demografischen Prognosen zeigen.

Karl

P.S.: @Hobbyradler, Du siehst, dass man immer wieder von der "Gegenseite" auch zu wirtschaftlichen Statements genötigt wird, weil diese immer nur die Kosten auflistet und nie gegenrechnet, wohin die Gelder fließen (an die deutsche Wirtschaft im Endeffekt).
 


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