Innenpolitik mietpreisbremse

sittingbull
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mietpreisbremse
geschrieben von sittingbull
nach vergeigtem mindestlohn und der rentenscharade legt die SPD nach .
der "linke" sozialdemokratische justizminister Heiko Maas ... soweit man in diesem unappetitlichen zusammenhang überhaupt von links sprechen möchte ... legt den gesetzentwurf zur sogn. Mietpreisbremse vor .

in "angespannten Wohnlagen" können(!) die mieterhöhungen bei wiedervermietung auf 10% gedrosselt werden .
was unter "angespannt" zu verstehen ist , obliegt dabei der definitionshoheit des landesvaters .

ausgenommen sind neuvermietungen , die allerdings einen massgeblichen
einfluss auf den mietenspiegel haben und somit das generelle mietpreisniveau in die höhe treiben ...

sowie mieterhöhungen nach modernisierung ... in den letzten jahren
immerhin das mittel der wahl , die mieten um 100 und mehr prozent
in die höhe zu reissen und für ottonormalwohner unbezahlbar zu machen .

die SPD ist schon irgendwie klasse ... oder ?

sitting bull
Karl
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Administrator

Re: mietpreisbremse
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 29.09.2014, 10:13:20
Wie würde es ohne die SPD aussehen?

Karl
sittingbull
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Re: mietpreisbremse
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 29.09.2014, 10:57:37
Wie würde es ohne die SPD aussehen?
geschrieben von karl


die frage ist falsch gestellt .
schliesslich ist es die SPD , die massgeblich verantwortung trägt
für die ruinierung des sozialen in der marktwirtschaft und für
die neuausrichtung des militärischen in der aussenpolitik .

das "kleinere übel" SPD , hat sich in den letzten jahrzehnten zum
steigbügelhalter neoliberaler interessen aufgeschwungen und
verrichtet ihren job offenbar nur noch , um die traurigen bei
laune zu halten .

die SPD hatte doch jahrelang alle zeit der welt gehabt , die
eckdaten der politik zu modifizieren ... das hat sie auch getan .
nur leider ganz anders als viele ihrer wähler geglaubt hatten .

die hinterlassenschafft ist ein demokratiemüdes , enttäuschtes volk ...
dass sich ob der verlogenheit der deutschen sozialdemokratie ...
in rechtspopulistische abenteuer stürzt .

wollte die SPD eine mehrheit "links von der mitte" (Willy Brandt) ...
könnte sie gewaltig dazu beitragen sie zu realisieren .

nur ... sie will es nicht .

wer braucht so eine SPD ?

sitting bull

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olga64
olga64
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Re: mietpreisbremse
geschrieben von olga64
als Antwort auf sittingbull vom 29.09.2014, 11:33:49
Man kann die heutige SPD doch nicht mehr mit jener, recht erfolgreichen vor mehr als 40 Jahren vergleichen. Nicht nur die Zeiten haben sich geändert - auch die Mitglieder der SPD, sofern diese überhaupt noch vorhanden sind. Die SPD' liegt in Umfragen bei ca 25% - auch zusammen mit den Grünen (ca 9%) könnten sie gegen die CDU/CSU nicht koalieren (derzeit bei ca 42%). Das sollte doch jedem demokratisch geübten Menschen auch einleuchten.
So macht die SPD doch eigentlich einen recht guten Job und arrangiert sich mit der Übermacht CDU/CSU -.
DAs Wohnproblem ist auch kein nicht nur ein Problem der Mietkosten. Es gibt zu wenige Wohnungen (jedoch nur in den Ballungsgebieten - in Teilen von Ostdeutschland und auch in der westdeutschen Provinz gibt es ja ein Überangebot). Wir leben ja auch in einer Single-Gesellschaft. In Wohnungen, wo früher mehrere Personen lebten, lebt heute ein Mensch - das alles trägt dazu bei, die Wohnungen verknappen zu lassen. Auch an Investoren für neue Wohnungen fehlt es, weil die Gerichte immer mieterfreundlicher urteilen - das schreckt diese auch ab. Olga
Re: mietpreisbremse
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.09.2014, 17:41:08
DAs Wohnproblem ist auch nicht nur ein Problem der Mietkosten.
geschrieben von olga
vergessen wird oft, dass die enorm gestiegenen begleit-kosten (z.b.strom, heizung, wasser usw.) keine mietkosten sind.
Wir leben ja auch in einer Single-Gesellschaft. In Wohnungen, wo früher mehrere Personen lebten, lebt heute ein Mensch.
geschrieben von olga
"früher" gaben sich junge leute zunächst mit möblierten zimmern in anderen wohnungen, wohngemeinschaften und danach winzigen 1-zimmer-wohnungen zufrieden.
in berlin hatte ich ein so winziges zimmerchen, dass ich mich kaum drehen konnte, und war darüber froh.
es gab sehr viele andere interessenten, die ein dach über'm kopf suchten.
ganz natürlich ist es, dass wohnungen, in denen zuvor familien lebten, nach auszug der kinder, versterben der eltern (die oft mitversorgt wurden) und tod des partners nur eine person übrig bleibt. soll man die ausweisen?
Es gibt zu wenige Wohnungen (jedoch nur in den Ballungsgebiete - in Teilen von Ostdeutschland und auch in der westdeutschen Provinz gibt es ja ein Überangebot
geschrieben von olga
stimmt. wegen der währungsunsicherheit, sind z.b. hier, kaum noch eigentumswohnungen und noch weniger einfamilienhauser auf dem markt.
fast alles, was sehr lange als unverkäuflich galt, fand käufer, die verbliebenen objekte sind sehr teuer geworden.
folglich gibt es in den zeitungen lange rubriken unter "zu vermieten".

Auch an Investoren für neue Wohnungen fehlt es, weil die Gerichte immer mieterfreundlicher urteilen - das schreckt diese auch ab.
geschrieben von olga
stimmt. auf diese tatsache wies ich des öfteren im st hin und bekam den unmut von mitusern zu spüren.

investoren bauen nun mal nicht gerne, wenn absehbar ist, dass zukünftige mieten nicht mal die laufenden reparatur- und pflege-kosten decken.
wenn der staat solche verhältnisse will,
dann muss er den sozialen wohnungsbau wieder aufleben lassen.
diese kosten gehen dann aber wieder zu lasten der arbeitenden und steuerzahlenden bevölkerung, was auch oft nicht bedacht wird.

umverteilungspolitik ist schlechte politik,
die letztendlich jeden negativ trifft.

m./.
.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: mietpreisbremse
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2014, 11:18:15
wenn der staat solche verhältnisse will,
dann muss er den sozialen wohnungsbau wieder aufleben lassen.
diese kosten gehen dann aber wieder zu lasten der arbeitenden und steuerzahlenden bevölkerung, was auch oft nicht bedacht wird.

umverteilungspolitik ist schlechte politik,
die letztendlich jeden negativ trifft.
geschrieben von margarit


die einen mehr , die anderen weniger ...

vielleicht möchtest du dich lieber an den offiziellen zahlen abarbeiten ?

Ungleichheit boomt

sitting bull

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Re: mietpreisbremse
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 30.09.2014, 11:45:42
Mir hängt das Geschwafel der Ungleichheit tatsächlich langsam aus sämtlichen Poren raus. Ich kann einem Menschen, der nicht gewillt ist für sein Weiterkommen zu sorgen, absolut nichts abgewinnen. Gleichermaßen wird er auch nicht gerne meine Arbeitsstunden übernehmen wollen . Natürlich ist es einfacher sich selbst zu bedauern als in die Hände zu spucken. Aber Gleichheit zu fordern finde ich abwegig und von Grund auf falsch. Wir sind nicht gleich und ich persönlich möchte auch nicht gleich behandelt werden.

Bruny
youngster
youngster
Mitglied

Re: mietpreisbremse
geschrieben von youngster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2014, 12:15:57
Liebe bruny,

ich kann dir mit deiner Meinung nur recht geben. Dass es auch anders geht, dafür bist du selber das beste Beispiel. Und komischer Weise in den Systemen wo angeblich so viel gleich sein soll ist noch mehr ungleich.

Gruß youngster
nerida
nerida
Mitglied

Re: mietpreisbremse
geschrieben von nerida
als Antwort auf sittingbull vom 30.09.2014, 11:45:42
hier frägt sich natürlich wiedermal, woher diese "realen Zahlen" kommen.
Ich hab mir die Mühe gemacht und hab nachgesehen

" die junge Welt - Seit 1952 Tageszeitung, entwickelte sie sich bis 1989 zur auflagenstärksten der DDR."

"honi soit qui mal y pense"
Edita
Edita
Mitglied

Re: mietpreisbremse
geschrieben von Edita
als Antwort auf youngster vom 30.09.2014, 12:22:30
Liebe bruny,
ich kann dir mit deiner Meinung nur recht geben. Dass es auch anders geht, dafür bist du selber das beste Beispiel. Und komischer Weise in den Systemen wo angeblich so viel gleich sein soll ist noch mehr ungleich.
Gruß youngster


Eben Youngster, das ist genau der Denkfehler, den unsere Politiker und Gewerkschafter machen, Gesellschaften oder Menschen kann man nicht in eine systemische Ordnung zwingen, und schon gar nicht eine mitdenkende und verantwortungsbewußte Zivilgesellschaft, die lebt nämlich nach ihren eigenen Anschauungen und " Gesetzen ", und jeder der will, kann sich ihr anschließen, oder auch nicht, wenn nicht, dann bleibt er
" Gefangener des Systems "! Ich zählte und zähle mich auch zur Zivilgesellschaft, als ich noch gearbeitet habe, galt immer mein Spruch " ich bin Arbeiter, Chef und Betriebsrat in einer Person, soll es mir gutgehen, muß ich dafür sorgen, daß es meinen Mitarbeitern auch gutgeht "!

Edita

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