Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Milliardenförderung für Familien verpufft

Innenpolitik Milliardenförderung für Familien verpufft

ehemaligesMitglied31
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf Edita vom 05.02.2013, 10:04:33
...Der KV- Beitrag von ca. 620,--€ gilt für abhängig Beschäftigte! Ein gut verdienender Arzt, Manager ...
... die Beitragsbemessungsgrenze, und damit natürlich auch der Höchstbeitrag in der GKV gilt für alle dort Versicherten!

Zu fragen wäre, ob sich wirklich gut verdienende Ärzte mit den jämmerlichen der GKV zufrieden geben. Ich kenne keinen.
Edita
Edita
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 05.02.2013, 10:35:07
Ab 5800,-- € / Monat gibt es zwei Arten der KKV, entweder privat, oder freiwillig bei einer GKK! Da gibt es keinen Höchstbeitrag! Auch bei der GKK geht es da nach Verdienst, allerdings geht der Beitrag im Alter bei den gesetzlichen KK nicht so eklatant in die Höhe wie bei den privaten, es zählt " nur " der Verdienst!

Edita
Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.02.2013, 10:54:56
Man sollte auch einen anderen Aspekt nicht unterschlagen.
Es wurde Anfang der 2000er Jahre errechnet, was eine "Kopfpauschale kosten würde.
Als das noch in der Diskussion war.
Da kamen Werte um 160 Euro herum zur Sprache.

Wäre das eingeführt worden, hätte ich trotz "parasitärer Ehefrau" (zweite Kopfpauschale)
immer noch weniger bezahlt als derzeit bei der gesetzlichen Pflich(zwangs)versicherung.
Das zeigt mir aber, ich subvertionierte zu der Zeit mit den Werten immer noch die
Solidargemeinschaft.
Wenn ich das kann in meinem Einkommensbereich, dann kann das auch jemand, der das Zehnfache verdiente.
Das wäre dann wirklich eine Solidargemeinschaft.

So aber habe ich mehr bezahlt und muß mir die "parasitäre Ehefrau" anlesen.

Es wird Zeit, dass es eine echte Solidargemeinschaft gibt.
Von ganz unten bis ganz oben.
Wer dann einen Wattetupfer extra braucht, kann eine Zusatzversicherung wählen.

Wenn wir keine Solidargemeinschaft haben wollen und den starken Schultern eine Extrawurst gönnen,
kann man das auch ganz in die Tonne treten.
Armes Deutschland.

nordstern

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clara
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.02.2013, 19:11:10


Ich halte die Studie für wichtig, kann mir aber gut vorstellen, dass vor der Wahl nur noch gegenseitige Schuldzuweisungen und jede Menge dussliger Vorschläge kommen, die nichts mit dem Grundproblem zu tun haben.

So etwas kam mir auch gleich in den Sinn. Es handelt sich zunächst nur um einen "Zwischenbericht", der bisher unter Verschluss gehalten wurde. Das endgültige Ergebnis soll vor der Bundestagswahl auch nicht veröffentlicht werden. Warum dann die Veröffentlichung dieses Zwischenberichts? Dies könnte schon ein wahltaktisches Manöver zugunsten der Opposition sein, jedenfalls kann ich mir keinen sonstigen plausiblen Grund denken.

Beim Ehegattensplitting gehen lt. dieser Studie die staatlichen Verluste in die Milliarden. Ökonomen sehen den Nachteil darin, dass bei Frauen durch das Splitting ein Anreiz schwindet, selbst einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Deshalb gebe es auch in Deutschland im Vergleich zu anderen europ. Ländern weniger erwerbstätige Frauen.

Zum Thema Betreuungsgeld: Mal sehen, wie lange noch die unerfahrene Familienministerin Kristina Schröder ihre "Herdprämie" verteidigt. Die Studie wurde ja von ihrem Ministerium in Auftrag gegeben. Vielleicht hat Schröder inzwischen selbst ihren Fehler eingesehen und will dem Staat die Betreuungsgelder wieder ersparen!

Clara
ehemaligesMitglied31
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf Edita vom 05.02.2013, 10:54:56
… ach Edita.
Deine 5.800,- € sind die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung! Mach Dich schlau!

Die Beiträge für freiwillig Versicherte der GKV sind entweder für angestellte AN an die Beitragsbemessungsgrenze (3.937,50 €) der KV gebunden, wobei der AG ca. 50% übernimmt, oder, bei Selbständige an eine Bezugsgröße (2.695,-).

Die Beitragshöhe für privat Versicherte richtet sich zwar nach dem Alter, aber eben nach dem Eintrittsalter, das für die gesamte Versicherungsdauer erhalten bleibt!
Das Märchen der „extrem steigenden Beiträge“ ist zwar sehr verbreitet, aber so nicht richtig.
Richtig ist aber, dass ein Mitversichern der Familienmitglieder nicht möglich ist!

In dieser „Gehaltsgruppe“ geht es wohl auch weniger um die kostengünstigste Art, eher um Chefarztbehandlung, Einbettzimmerunterbringung und gute Medikamente für Frau und Kinder.

Übrigens, Ärzte haben bei vielen, privaten und gesetzlichen, Anbietern besondere Tarife, deren wesentlich günstigere Beiträge hier lieber nicht eingebracht werden.
ehemaligesMitglied31
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaligesMitglied31
Zum Thema.
Es ist richtig, das Ehegattensplitting bevorteilt „Besserverdienende“, allein durch höhere Summen, mehr!
Mein „Vertrauen“ in eine jede deutsche Regierung verhindert mir, zu glauben, dass durch eine Abschaffung dessen ein Vorteil für niedere Einkommen, oder auch höhere herauskommt!
Zu viele solcher Verschlimmbesserungen habe ich in meinem Berufsleben schon erlebt!
Immer, wirklich immer, war die Folge eine ungeheuer komplizierte Regelung, nach jahrelangen Querelen mit einem „Gewinn“ für die betreffenden Personen, der nie die 10-Euro-Grenze überstieg!
Der Gewinner war immer der Fiskus und vor allem unsere Bürokratie!

Die Folge ist, dass kaum ein Arbeitnehmer noch seine Gehaltsabrechnung begreift, keiner in der Lage ist eine Steuererklärung abzugeben und gewährte Vorteile zu nutzen, aber ein Heer von „Beratern“ finanziert.

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olga64
olga64
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 05.02.2013, 15:45:50
Zum Thema.
Es ist richtig, das Ehegattensplitting bevorteilt „Besserverdienende“, allein durch höhere Summen, mehr!
Mein „Vertrauen“ in eine jede deutsche Regierung verhindert mir, zu glauben, dass durch eine Abschaffung dessen ein Vorteil für niedere Einkommen, oder auch höhere herauskommt!

Immer, wirklich immer, war die Folge eine ungeheuer komplizierte Regelung, nach jahrelangen Querelen mit einem „Gewinn“ für die betreffenden Personen, der nie die 10-Euro-Grenze überstieg!
Der Gewinner war immer der Fiskus und vor allem unsere Bürokratie!

Die Folge ist, dass kaum ein Arbeitnehmer noch seine Gehaltsabrechnung begreift, keiner in der Lage ist eine Steuererklärung abzugeben und gewährte Vorteile zu nutzen, aber ein Heer von „Beratern“ finanziert.
geschrieben von WhiteFang


ES ist auch nicht geplant,dass der WEgfall des Ehegattensplitting, das ja auch für kinderlose Ehepaare gilt und sich richtig auszahlt, wenn ein Ehepartner- meist sind es die Frauen - nicht berufstätig ist, für "niedrige Einkommen" herangezogen wird. Hier liegt es in der Natur der Sache, dass wer wenig oder keine Steuern bezahlt, auch weniger herausbekommt.
DAs Ehegattensplitting sollte schnellstens in ein Familiensplitting geändert werden, d.h., alle Familien mit Kindern sollten begünstigt werden. Darunter verstehe ich insbesondere alleinerziehende Frauen, Menschen, die ohne Trauschein zusammenleben, auch homosexuelle usw.usw.
Es berührt mich, wenn jemand seine Gehaltsabrechnung nicht nachvollziehen kann (ist ja bei Rentnern auch nicht mehr relevant). Aber zu Zeiten meiner Berufstätigkeit genügte dann ein Anruf in der Personalabteilung, die mich aufklärten. Meine Steuererklärung habe ich immer ohne fremde Hilfe gemacht - bis zum heutigen Tage. In unserem Freundeskreis befindet sich ein Steuerberater, den ich dann mal in einigen unklaren Punkten befragen muss - Geld habe ich dafür noch nie bezahlt; meist genügt ein gutes Glas Wein für ihn. Olga
ehemaligesMitglied31
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf olga64 vom 05.02.2013, 15:55:42
… hätte ich das gewusst, wäre ich Steuerberater geworden!

Natürlich hast Du Recht! Wünsche!
Meine Zweifel habe ich, wenn ich mir vorstelle, was daraus, wenn überhaupt, werden könnte!

So, wie Du Deine „Unabhängigkeit“ beschreibst, habe ich es seit meiner Ausbildungszeit, gemeinsam mit meiner Frau, immer gehalten.
Viele „Problemchen“ haben wir gar nicht zum Problem heranwachsen lassen und damit gut und weitestgehend autark gelebt.
olga64
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 05.02.2013, 16:22:42
So sehe ich dies auch. Mein Angst, irgendwann selbst das Problem des Problems zu sein, hat mich immer davor gehütet, es anders zu machen. Oft im Leben kommt es ja darauf an, zu wissen, wenn man fragen kann - dann ist man bei der Problemlösung schon einen gewaltigen Schritt weiter. Aber auch hier gilt: Augen auf bei der Partnerwahl. Olga
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Re: Milliardenförderung für Familien verpufft
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf olga64 vom 05.02.2013, 17:08:23
... das ist richtig!
Darum, eben Selbst zum Problem zu werden, kommen wir kaum herum!
Wohl dem, der dafür, so gut als möglich. vorsorgen konnte.
Es gäbe für mich, sicher auch für meine Frau, nicht Schlimmeres, als das unsere Kinder dafür zur Kasse gebeten werden, während ich nur noch Windelhosen fülle und lalle.

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