Innenpolitik Mindestrente

hanspeter65
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RE: Mindestrente
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.02.2019, 11:46:37

Freddy,
du darfst die Zuschüsse nicht mit den Beitragszahlungen des Bundes verrechnen.
Zuschüsse sind nur für die nicht ganz bezahlten Versicherungspflichtigen Leistungen zu sehen.Dann ist warscheinlich in Deinen Berechnungen der Anteil der Knappschaftsversicherung enthalten der auch einige Millionen aus macht .
zu lesen in --Statistik der DRV in Zahlen 2018--

HansPeter

hanspeter65
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RE: Mindestrente
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf wandersmann vom 05.02.2019, 11:10:07
@ hanspeter65

Das, was Du oben beschreibst, ist letzlich eine logische Folge der damals real existierenden Mangelwirtschaft in der Bundesrepublik-alt. Mangel an Kindergärten, Mangel an Ganztagsbetreuung, Mangel an Unterstützung junger Muttis seitens des Betriebes usw.

Wer aber dann eben zuhause blieb, statt zu arbeiten, kann für diese Zeit auch keine Rente verlangen. Bei Selbständigen macht man in dieser Hinsicht auch kein Theater. Für die Zeit, in der nichts eingezahlt wurde, gibt es keine Rente.
              Wandersmann,was Du hier als damals real existierende Mangelwirtschaft
              beschrieben hast, war die Überzeugung der Eltern (und Politik),dass Ihre Kinder
              nicht schon als Baby politisch indoktriniert werden sollten wie in der DDR und im 
              sonstigen Kommunismus.Das wollte man vermeiden. Man hatte teilweise schlechte
               Erfahungen aus der Nazizeit.
              Drüben hat es ja funktioniert wie man oft liest.Zwinkern

              HansPeter
lupus
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RE: Mindestrente
geschrieben von lupus
als Antwort auf hanspeter65 vom 05.02.2019, 12:50:13

Unglaublich!
Die bekamen schon vor dem Laufenlernen ein DDR-Winkfähnchen mit SED -Dekor !  Tränen lachen
lupus


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lupus
lupus
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RE: Mindestrente
geschrieben von lupus
als Antwort auf wandersmann vom 05.02.2019, 11:10:07

Wer aber dann eben zuhause blieb, statt zu arbeiten, ......
Wenn du das meiner Frau mit drei Kindern im Haus gesagt hättest, wären dir böse Worte sicher gewesen
Du solltest etwas genauer denken.
lupus
freddy-2015
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RE: Mindestrente
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf hanspeter65 vom 05.02.2019, 12:37:24
Freddy,
du darfst die Zuschüsse nicht mit den Beitragszahlungen des Bundes verrechnen.
Zuschüsse sind nur für die nicht ganz bezahlten Versicherungspflichtigen Leistungen zu sehen.Dann ist warscheinlich in Deinen Berechnungen der Anteil der Knappschaftsversicherung enthalten der auch einige Millionen aus macht .
zu lesen in --Statistik der DRV in Zahlen 2018-geschrieben von hanspeter65


 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/6_Wir_ueber_uns/03_fakten_und_zahlen/03_statistiken/02_statistikpublikationen/07_aktuelle_daten.pdf?__blob=publicationFile&v=19
Einnahmen und Ausgaben
, allg. RV (ohne KnV), in Mio. Euro
 
Abkürzungen:
allg. RV = allgemeine Rentenversicherung, BBG = Beitragsbemessungs-
grenze, KnV = Knappschaftliche Rentenversicherung, KVdR = Krankenversicherung der
Rentner, PVdR = Pflegeversicherung der Rentner, SGB = Sozialgesetzbuch, SV = Sozial-
versicherung, VJ = Versicherungsjahre

Es treten 2X Zuschüsse des Bundes auf in der Statistik


Bundeszuschüsse                             "            49046     "
Zusätzl.Bundeszuschüsse                "            24001     "


Im Jahr 2020 gehts auf die 100 Milliarden Zuschüsse zu.


https://rentenbescheid24.de/bundeszuschuss-zur-rente-steigt/

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/3_mittelfristige_finanzentwicklung/einnahmen_allgemeine_rv_node.html
 
Klaro
Klaro
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RE: Mindestrente
geschrieben von Klaro
als Antwort auf lupus vom 05.02.2019, 13:21:30

So ist es! Frauen, die für ihre Kinder zu Hause bleiben wollten/mussten (da keine Möglichkeit zur Unterbringung während der Arbeitszeit) haben genauso gearbeitet, wie andere. Sonst müsste man auch sagen, dass Kindergärtnerinnen nie gearbeitet und kein Anrecht auf Rente haben.

Die Hausfrauen und Mütter hatten die Verantwortung und Aufsicht für ihre (mehreren) Kinder, dazu kam die ganze Hausarbeit, Wäsche etc. Wer jetzt sagen möchte, "das bißchen Hausarbeit", der ist für meine Begriffe sehr tolerant im Umgang mit verschmutzten Wohnungen und Häuser. Aber jeder mag es halt anders!
Um die Aufgaben einer Hausfrau und Mutter zu übernehmen, müsste jede berufstätige Frau normalerweise eine Putzfrau und Erzieherin beschäftigen, ansonsten ....s.o.

Daraus ergibt sich auch, dass eben besagte Frauen sehr wohl auch eine Rente bekommen müssten - okay die Mütterrente ist vorhanden, aber das deckt nicht 20 Jahre oder mehr Vollzeit mit mehreren zu erziehenden Kindern ab.

Klaro


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Mindestrente
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Klaro vom 05.02.2019, 14:25:44
Jede Frau und jeder Mann
erhält in jedem Fall die Grundsicherung, wenn das gesamte Einkommen unter 865 liegt.

Viel mehr wird die Grundrente auch nicht bringen.
Es ändert sich bloss der Modus,
die Rentenkassen müssen das dann stemmen,
egal wie.
werderanerin
werderanerin
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RE: Mindestrente
geschrieben von werderanerin
"Mindestrente" für Diejenigen, die immer gearbeitet haben und das mindestens 35 Jahre und in die Rentenkasse eingezahlt haben..., wie z.B. Friseure, Putzkräfte und viele, andere Dienstleistler ... ja, das sollte doch ein Staat wie unser auch leisten können !

Und wenn ich den Vorschlag von Heil richtig interpretiert habe, geht es genau um diese, nicht aber um Diejenigen (hier sicherlich überwiegend Frauen), die wegen der Kinder o.a. Dingen zu Hause geblieben sind, würden davon nicht profitieren.
Man erinnere sich, es gibt bereits die Mütterrente !

Ich persönlich würde das gut finden, wenn diese o.g.Dienstleistler diese Rentenaufstockung bekommen würden... aber nicht bedingungslos !

Sigmar Gabriel nannte diese im Übrigen heute in einem Zeitungsartikel  "Respektrente" !

Aber ist das letztlich gerecht...?
Was ist z.B. mit den Menschen, die gesundheistbedingt eine Erwerbsminderungsrente bekommen
(Teil oder Voll)..., sie sind ebenfalls vor Armut bei Eintritt in Altersrente nicht gefeit....


Kristine
wandersmann
wandersmann
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RE: Mindestrente
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf hanspeter65 vom 05.02.2019, 12:50:13
 
              Wandersmann,was Du hier als damals real existierende Mangelwirtschaft
              beschrieben hast, war die Überzeugung der Eltern (und Politik),dass Ihre Kinder
              nicht schon als Baby politisch indoktriniert werden sollten wie in der DDR und im 
              sonstigen Kommunismus.Das wollte man vermeiden. Man hatte teilweise schlechte
               Erfahungen aus der Nazizeit.
              Drüben hat es ja funktioniert wie man oft liest.Zwinkern

              HansPeter
Was hat denn eine vorbildliche und liebevolle Betreuung der Kinder im Kindergarten, die Erziehung zu Werten wie Fleiß, Disziplin, Bescheidenheit, Ehrlichkeit u.v.m. in diesen Einrichtungen mit Indokrination zu tun? Warum hätte man in der Bundesrepublik-alt sich in diesen Dingen nicht zur Abwechslung mal an der DDR orientieren können? Oder an der großzügigen Unterstützung für junge Familien? Der zinslose Kredit über 5.000 Mark für junge Eheleute bspw., der in der Regel nicht einmal mehr zurückgezahlt werden musste, die bezahlte Freistellung im Betrieb, wenn das Kind krank war (Kk), der bezahlte Haushaltstag 1x im Monat für verheiratete Frauen und Ledige ab 40. Das waren doch alles Maßnahmen, die den Alltag berufstätiger Frauen erleichterten und manchmal sogar erst ermöglichten. Das ließ bei den DDR-Frauen auch ein ganz anderes Selbstbewusstsein heranwachsen, verlichen mit so manchem Westhausmuttchen.

Man hätte doch damals einige dieser Dinge auch im Westen einführen können, und so dass frauenfeindliche Antlitz der Marktwirtschaft damit ein wenig aufhellen können.
olga64
olga64
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RE: Mindestrente
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 05.02.2019, 14:25:44
So ist es! Frauen, die für ihre Kinder zu Hause bleiben wollten/mussten (da keine Möglichkeit zur Unterbringung während der Arbeitszeit) haben genauso gearbeitet, wie andere. Sonst müsste man auch sagen, dass Kindergärtnerinnen nie gearbeitet und kein Anrecht auf Rente haben.

Die Hausfrauen und Mütter hatten die Verantwortung und Aufsicht für ihre (mehreren) Kinder, dazu kam die ganze Hausarbeit, Wäsche etc. Wer jetzt sagen möchte, "das bißchen Hausarbeit", der ist für meine Begriffe sehr tolerant im Umgang mit verschmutzten Wohnungen und Häuser. Aber jeder mag es halt anders!
Um die Aufgaben einer Hausfrau und Mutter zu übernehmen, müsste jede berufstätige Frau normalerweise eine Putzfrau und Erzieherin beschäftigen, ansonsten ....s.o.

Daraus ergibt sich auch, dass eben besagte Frauen sehr wohl auch eine Rente bekommen müssten - okay die Mütterrente ist vorhanden, aber das deckt nicht 20 Jahre oder mehr Vollzeit mit mehreren zu erziehenden Kindern ab.

Klaro
Ich stimme Ihnen zu, dass schon die Formulierung falsch ist "wer 35 Jahre gearbeitet hat". Sie muss richtig heissen: wer 35 Jahre in die Rentenversicherung einbezahlt hat, denn gearbeitet haben auch die Frauen mit dem selbstgewählten Hausfrauenmodell.
ABer grundsätzlich gilt auch, dass Menschen - auch Frauen  - für ihre Lebensgestaltung selbst verantwortlich sind. Haben Sie sich für Kinder entschieden und zudem noch dem Ehemann "den berühmten Rücken freigehalten", damit dieser sich nicht partnerschaftlich um Kinder und Haushalt kümmert, haben sie gravierende Fehler gemacht.
Auch wenn hier von 20--jähriger Vollzeit von erziehenden Müttern geschrieben wird - eine Berufstätigkeit umfasst 40 Jahre und mehr.
Dies beweist ja auch ,dass heute 70% der FRauen sehr wohl berufstätig sind und das Modell ihrer Mütter und/oder Grossmütter nicht so attraktiv finden, dass sie es auch so leben wollen.
DAss "der STaat" auch noch für die Hausarbeit der Frauen,d ie nicht durch Berufstätigkeit zum Familieneinkommen beitragen, bzw. in die Solidarkassen einbezahlen muss, finde ich - gelinde gesagt  - schon sehr übertrieben.
Bleiben diese Frauen aber mit ihren Ehepartnern auch im Alter zusammen, partizipieren sie an der Rente des Mannes. Schlimm wird es nur, wenn dieser Mann diese Frau, die ihm den Rücken freihielt, irgendwann verlässt und die Kinder dieser Frau sich auch nicht für zuständig sehen, der Mutter auch finanziell unter die Arme zu greifen.
Es gibt sie natürlich die Single-Frauen, die sich für einen anderen Lebensweg entschieden haben und dann auch - wie von der Autorin dargelegt - eine Putzfrau beschäftigen und bezahlen, die ihnen "den Rücken freihält".
Nicht vergessen sollte man auch ,dass diese nicht berufstätigen Frauen zeitlebens bei der Krankenversicherung ihrer berufstätigen Männer (zusammen mit den Kindern) kostenlos mitversichert waren. DAs ist bei berufstätigen Paaren nicht der Fall; da bezahlt jeder seinen Anteil.
Auch das Ehegatten-Splitting muss erwähnt werden und Frauen, die das Modell leben, nicht berufstätig zu sein, sollten frühzeitig ihre Männer aufforden, für diese eingesparte Steuer eine Altersversorgung für ihre Frauen abzuschliessen. Man weiss ja nie, ob der Mann bleibt und wie es bei der Frau dann später im Alter aussehen wird.
Die jetzt zur Diskussion stehende Grundrente soll nach Überprüfung in Härtefällen wirklich bezahlt werden, allerdings aus der Steuerkasse, also von allen.
Allerdings bremst Herr SCholz,  Parteifreund von Herrn Heil schon, weil es offensichtlich erscheint, dass der Bundeshaushalt in den nächsten Jahren nicht mehr so komfortabel befüllt sein wird, wie es in den letzten Jahren der FAll ist.
Und dann heisst es sparen.
Anmerken möchte ich auch noch ,dass wir aktuell eine Altersarmut von 3% haben, dagegen jedoch eine Kinderarmut von 15%. Hier muss etwas gemacht werden, denn diese Kinder werden diese SPD-Wohltaten für die ältere Wähler-Klientel bezahlen müssen. Und an Kindern, der Zukunft unseres Landes, sollten wir nicht weiter sparen.
Es ist auch verständlich ,dass die desaströse SPD dringend zur Profilschärfung nur solche Giesskannen-Effekte benötigt, um Wähler zu gewinnen, insbesondere in den Ostländern. Ob das damit allerdings klappt, bin ich mir nicht so sicher, da auch dort nicht nur ältere Leute zur Urne gehen. Olga

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