Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef

Innenpolitik Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef

Luzios
Luzios
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Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von Luzios
als Antwort auf Mareike vom 19.01.2015, 14:39:24
Khalil Gibran; der Name ist mir dochon irgendwie unterkommen...
Der Link ist insofer nicht sehr hilfreich für mich, als dass ich wegen Farben (graue Schrift auf violettem Grund) keinen Kontrast mehr habe.

In meiner Eigenschaft als Philosoph lehne ich solche polarisierenden und letztenlich nicht auch nicht zielführenden Begriffe wie „Gut & öse“ grundsätzlich ab! Wesentlich nützlicher ist es mit Begriffen wie „Richtig & Falsch zu arbeiten wie Schopenhauer (Die Welt als Wille und Vorstellung) und Lao-Tze (Tao Te King).
Konfuzius wird allerdings in beiden Welten verstanden...

Liebe Grüße
olga64
olga64
Mitglied

Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 19.01.2015, 10:43:10
Pippa, die Drohungen sind ja praktisch veröffentlicht. Es liegt in der Natur der SAche, dass dies nicht möglich ist, in dem man potentielle Täter im Vorfeld mit Namen, Adresse und Telefonnummer benennt. Die woll(t)en sich ja unter die Demonstranten mischen und würden dies in dem speziellen Falle sicher nicht in schwarzer Kluft mit Islamisten-Mörder-Outfit machen. ERst,wenn sie zugeschlagen hätte, würden sie dann wohl ihre Insignien der Macht aufzeigen.
Das kann doch keiner ignorieren - auch die Demonstranten nicht, wenngleich sich bestimmt dort Trotzköpfe befinden (die unsere Lügenpresse und unfähigen Politiker als Schuldige benennen wollen) und auch solche, die sich gerne gruseln.
Bin nur gespannt, wann die Masse der Pegida-Spaziergänger wieder den Mut findet, ihre Demos wieder aufzunehmen - es könnte ja gut sein, dass die bösen Buben und Mädchen irgendwann auch ohne Vorankündigung zuschlagen. Olga
Mareike
Mareike
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Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Luzios vom 19.01.2015, 16:34:40
Es ist wahrscheinlich auch nicht richtig, Khalil Gibran auf einer Stufe zu sehen mit Konfuzius.

Ich mag die Texte, weil sie östliches und westliches Denken verbinden und sprachlich näher an unserer Zeit sind.

Lao-Tze ist mir bekannt und meiner Meinung nach nicht zu übertreffen.

Viele Texte aus dem I-Ging sind mir ebenfalls bekannt und hilfreich zur Lebensgestaltung.

Soviel ich weiß, war Schopenhauer stark beeinflusst von östlichen Philosophien.

Mareike

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Luzios
Luzios
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Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von Luzios
als Antwort auf Mareike vom 19.01.2015, 17:29:43
Sofern ich das Wenige, das ich unter diesen Umständen von Khalil Gibran gelesen habe, beurteilen kann, tippe ich auf das Genre „Byron“...

Ja, mit asiatischem Einfluss liegst du richtig!
Im Zetrum von Schopenhauers standen vor eginn seines Hauptwerks, das Stdium der „Veden und Upanishaden“, die gerade im akademischen Kreis um Goethe kursierten (Schopenhauers Mutter war eine bekannte Schriftstellerin, in deren Salon auch Goethe oft gesehen wurde....

Wer sich für den rechtlichen Aspekt dieses epochalen Werkes„Die Welt als Wille
und Vorstellung“ intressiert, der sollte die brillante Feschrift zum 200. Geburtstag
nicht versäumen:
Würkner, Joachim: Recht und Staat bei Schopenhauer - Anthrozentische Betrachtungen zum 200. Geburtstag des „Denkers gegen den Strom“ NJW 1988,2213.

Gerade in der heutigen Zeit sind solche Gedanken unverzichtbar.

Zum „I Ging“
In 64 Hexgrammen werden soziale, psychologische, ideelle und materielle MachtVerhältnisse in ihren Wirkungslinien aufgezeigt, die sowohl auf der Ebene von Staaten und Gemeinden als auch von Sippen, Familien oder Individuen anwendbar sind, um das Zusammenspiel von Strukturen und Zugzwängen leichter erkennen zu können.
Studiere bitte Nr. 12: Die Stockung
Dieser Alrorithmus bestimmt unsere Zeit.

I Ging Algorithmu sNr. 12: Die Stockung (Auszug)
Wenn die schöpferischen Kräfte außer Beziehung zur Sozialkultur stehen, ist die Zeit des Niedergangs gekommen:
Himmel und Erde stehen ausser Verkehr, und alle Dinge erstarren. Obere und Untere stehen außer Beziehung, und auf Erden herrscht Verwirrung und Unordnung. Innen ist das Dunkle, und das Lichte ist aussen. Innen ist Schwäche, aussen ist Härte; innen sind die Gemeinen, und die Edlen sind aussen. Die Art der Gemeinen ist im Aufsteigen, die Art der Edlen ist im Abnehmen ...
Wenn gegenseitiges Misstrauen im öffentlichen Leben herrscht infolge des Einflusses, den die Gemeinen haben, so ist eine fruchtbare Wirksamkeit unmöglich, weil die Grundlage [füge hinzu: des Handelns] falsch ist ...
Darum weiß der Edle, was er unter solchen Umständen zu tun hat. Er lässt sich nicht durch glänzende Angebote zur Teilnahme an der öffentlichen Wirksamkeit verleiten, die für ihn, da er die Gemeinheit der anderen nicht mitmachen kann, doch nur gefährlich wäre. Darum verbirgt er seinen Wert und zieht sich in die Geborgenheit zurück.
Die Gemeinen beherrschen heldenhaft das Feld bis zum Untergang.

Bis zu dem Zeitpunkt verbirgt er sich, wo jedermann Verwirrung und Unordnung erkennen kann und die Rückkehr zu Harmonie und Klarheit wünscht.

Was Konfuzius dazu sagt, erkläre ich später.
ingo
ingo
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Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von ingo
-Russia Today als Informationsquelle geht für mich überhaupt nicht.
-Auslöser für die Demo-Absage sind die, die Gewalt angedroht haben und nicht "Pegida". Es gehört auch zur Demokratie, Ursache und Wirkung auseinander zu halten, statt sich schablonenhaft auf die "üblichen Verdächtigen" einzuschießen.
Luzios
Luzios
Mitglied

Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von Luzios
als Antwort auf Luzios vom 19.01.2015, 20:15:32
Ich bin ein Chronist. Ich verfüge über viele Quellen; RT ist eine verlässliche Quelle...
Jeder Chronist ist so gut wie seine Quellen und die Sorgfalt, mit der er sie aussucht und pflegt.
Der Verleger und Publizist Joseph Pulitzer (1847-1911), nach dessen Lebenswerk 1917 der PULITZERPREIS, eine Art Journalisten-OSCAR, gestiftet wurde, pflegte die Aufgabe des Journalismus treffend so zu beschreiben:
"Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht; aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen."

Eine Ursache ist der "letzte, veranlassende Ausgangspunkt" - wie Philosophen und Juristen - ausnahmsweise einvernehmlich - feststellen...

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Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der staatliche russische Propaganda-Kanal RT ist seit Kurzem mit einem deutschen Angebot auf dem Markt. Es ist erschreckend, wie dort gelogen und verbogen wird. von Carsten Luther
[... ]
Schon der Muttersender erschafft mit seinem wilden Mix aus gezielten Manipulationen, obskuren Theorien und fragwürdigen Experten ein Paralleluniversum, das mit der Realität wenig gemein hat und dazu dient, die Sicht der russischen Regierung durchzusetzen oder Zweifel an anderen zu wecken. Nicht alles ist gelogen und verbogen, manch kritischer Beitrag hat seine Berechtigung, das sei vorweg gesagt. Echte Nachrichten und Analysen neben irrelevant Buntem und purem Unsinn – das macht diese Art der Propaganda aus. Insgesamt ist es haarsträubend, was dort als Journalismus verkauft wird, nun auch auf Deutsch.
geschrieben von Die Zeit


Vollst. Artikel:
Edita
Edita
Mitglied

Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.01.2015, 12:41:37

Vollst. Artikel:


Liebe Marina mach dir keine Mühe, das geht einem Philosophen und einem Chronisten alles am verlängerten Steißbein vorbei!

Edita
Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.01.2015, 12:57:23
Ich mach mir die Mühe ja nicht nur für ihn.
Hier gibt es so einige RT-Glorifizierer.
adam
adam
Mitglied

Re: Morddrohungen gegen PEGIDA-Chef
geschrieben von adam
als Antwort auf Edita vom 20.01.2015, 12:57:23
Und Konfuzius dreht sich nicht nur im Grab um, sondern rotiert um die eigene Achse.

Pediga war schon unter uns, ehe der Klamauk der Unwissenden sich in Dresden einen Namen gab und ehe der selbsternannte Lichtbringer hier erschien.

--

adam

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