Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?

Innenpolitik Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?

olga64
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Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von olga64
Es ist ja klar, sex sells - aber auch den schönen, alten Spruch habe ich noch im Ohr: ein Kavalier geniesst und schweigt.
Nun werden wir von dem Denkmal Helmut Schmidt mit dem Geständnis verwöhnt, demzufolge er Ende der 60er Jahre eine längere, aussereheliche Beziehung zu einer Genossin hat.
Warum behält er das nicht für sich und nimmt diese Sache irgendwann einmal mit in seine Urne? Will er damit sein weiteres Buch noch beser verkaufen als die anderen?
Es dürfte ja immer klar gewesen sein, dass sein wunderbare Frau Loki es nicht immer leicht mit ihm hatte während dieser langen, langen Ehe - aber es gibt ja auch noch eine Tochter, die jetzt von den Amouren ihres doch sehr alten Vaters lesen darf und muss?
Ich war nie der grosse Schmidt-Fan wie so viele von uns früher Linken, die in den 60er Jahren politisiert wurden - auch an der Schaffung des Denkmals Schmidt habe ich mich nie beteiligt. Wozu auch? Seine aktive, politische Zeit ist lange vorbei - die heute Vierzigjährigen haben keine Ahnung mehr, ob und welche Wohltaten er unserem Land vergönnte. Schade, Herr Schmidt - Olga
Edita
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 05.03.2015, 14:31:10

aber es gibt ja auch noch eine Tochter, die jetzt von den Amouren ihres doch sehr alten Vaters lesen darf und muss?
Olga


Ach liebe Olga, glauben Sie wirklich, daß sie das damals, als seine Frau ihm die Trennung " angeboten " hat, nicht auch mitbekommen hat?
Solch eine " Ehekriese " geht auch an den Kindern nicht vorbei!
Um die Tochter muß man sich wirklich keine Sorgen machen, denke ich mal!

Edita
olga64
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.03.2015, 14:43:56
Das ist ja alles gut und schön, wenn es auch in Denkmals-Ehen Probleme gab. Aber warum muss ein so alter Mann am Ende seines Lebens darüber explizit in einem Buch berichten? Es dürfte also wirklich damit zusammenhängen, dass er denkt, es verkauft sich dadurch besser. ABer ob sich damit junge Leser/Käufer finden lassen?
Der frühere Versuch, mit einer neuen Freundin grössere Aufmerksamkeit zu erregen, interessierte ja auch nicht viele.
Früher hat er wenigstens nur die Zigaretten-Industrie unterstützt, was ja auch ein wenig zweifelhaft war.
Mich hätte immer sehr interessiert, wie und ob es ihn damals belastete, als er seinen Offizierseid auf Hitler geschworen hatte. Darüber hat er nie so richtig berichtet. Olga

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Edita
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 05.03.2015, 14:53:18
Lach Olga, der Mann ist sowas von alt, was der nicht schon so allet ausgeplaudert hat, worüber soller denn sonst noch reden........das ist wirklich das einzige Thema, worüber die Welt zwar spekuliert hat, war ja auch ein hübsches Kerlchen, aber nie nich so genau Bescheid wußte, aber jetzt weiß sie es, und nun kann sie sich wieder über andere Spekulationen den Kopf zerbrechen!
Wir jungen, hinter den Ohren noch nicht ganz trockenen Hühnern, haben damals vermutet, daß die hübschesten Männer immer häßliche Frauen heiraten, damit sie bei ihnen bleiben und kein Theater machen, wenn sie beim Fremdgehen erwischt werden! Und mein älterer Bruder hat mich dann "aufgeklärt" und gesagt, daß ein Mann, der eine nicht so hübsche Frau heiratet, sie nicht auch mit anderen Männern "teilen" muß! Auch logisch, odrrr?!

Edita
olga64
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.03.2015, 15:16:49
Ich vermute bei Herrn Schmidt einen lebenslangen Napoleon-Komplex, wie er ja oft bei kleinwüchsigen Männern anzutreffen ist, die immer versuchen (müssen) viel zu kompensieren.
Diese Einstellung zu Eheschliessungen, bzw die Wahl der Männer gab es in meinem Leben und dem meiner Freundinnen nie. Wir wurden nie geheiratet - wir bestimmten dies beide, die Männer der Wahl und die Frauen der Wahl. DAs betraf vielleicht Frauen, die ihren Lebensunterhalt über Männer gesichert haben wollten - diese Welt war mir immer fremd.Olga
Medea
Medea
Mitglied

Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von Medea
Hi Frau Olga

"Wer hätte Helmut Schmidt das zugetraut?"
Unter dieser Überschrift läuft bereits ein thread unter
"Neues ohne Politik"


Nur als kleine Info.

M.

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Edita
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Mitglied

Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Medea vom 05.03.2015, 15:30:36
Ja-ja-Medea Euch macht's Spaß, aber det is really not amused about dat Ding !

Edita
olga64
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 05.03.2015, 15:30:36
Ich habe es schon erklärt: ich gruppiere Herrn Schmidt nach wie vor als Politiker a.D. ein - deshalb mein Beitrag unter Politik. Den anderen las ich zu spät, stellte aber auch fest, dass es dort hauptsächlich um`s Rauchen ging - eine weitere Leidenschaft dieses Mannes. Olga
Medea
Medea
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von Medea
als Antwort auf Edita vom 05.03.2015, 15:16:49
Edita,
den Schnack kenne ich ebenfalls mit den schönen Männern
und den weniger schönen Frauen
, die aber oft wirklich die
bestaussehendsten Kerle an ihrer Seite hatten. Ich hörte meine
Mutter einmal so nebenbei über eine Nachbarin sagen, wie
kommt diese kleine Pokracke bloß zu diesem gutaussehenden Mann?

Diese "kleine Pokracke" hatte ein umwerfendes Lachen.

Medea.
mane
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Re: Muss das wirklich sein, Helmut Schmidt?
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 05.03.2015, 14:31:10
Ich nehme an, dass diese Affaire, um die hier so ein Bohai gemacht wird, in dem Buch nur eine Nebenrolle spielt.

Sieben Jahre nach Außer Dienst legt Helmut Schmidt jetzt ein neues eigenes Buch vor. Seine Ausgangsfrage lautet: Brauchen wir heute noch Vorbilder, und wenn ja, zu welchen Zielen sollen sie uns anleiten? Schmidt erzählt von Menschen, die ihn prägten und an deren Beispiel er sich bis heute orientiert. Politik ist pragmatisches Handeln zu sittlichen Zwecken, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Weil er stets pragmatisch handelte, hat man ihm früh das Etikett des "Machers" angeheftet. Dass seiner Politik aber immer ein strenges sittliches Koordinatensystem zugrunde lag, ahnten die wenigsten. Und die Bezugsgrößen in Schmidts ethischer Grundorientierung sind unverrückbar geblieben. Die frühe Lektüre von Mark Aurel und Cicero, die Beschäftigung mit Kant und Weber, die Vertiefung in die Philosophie Karl Poppers sind entscheidende Wegmarken in der Entwicklung eines Politikers, der den Wählern nie nach dem Mund redete. Ob Schmidt berichtet, wie sich ihm in Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Sadat die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam erschlossen oder wie in den Begegnungen mit Deng Xiaoping das System des Konfuzianismus bestätigt wurde: Im Mittelpunkt steht stets die persönliche Faszination. Im einleitenden Kapitel "Frühe Prägungen" schreibt Schmidt über seine Schulzeit, über acht Jahre als Soldat - und über seine Frau Loki.
geschrieben von Amazon


Was ich noch sagen wollte.

Mane

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