Innenpolitik Nazis vor, noch ein Tor!!!

Ich bin definitiv kein Fussballfan. Echt jetzt mal. Aber ich finde es schon lange gut, dass einige Vereine Kampagnen gegen rechte Hetze betreiben und unterstützen.
Nun hat der Fanclub des hiesigen Fussballvereins (ich weiss nicht, ob der eine oder andere ihn kennt, das ist de BVB Dortmund bekannt gegeben sich aus der Arbeit gegen Rechts zurück zu ziehen.

Denn:

"Mitarbeiter vom Fanprojekt und die Fanbeauftragten vom BVB sind nicht mehr sicher, ersterer wurde bereits brutal zusammengeschlagen. Die Politik schaut zu, keiner hilft. ...
...Wir haben zahlreiche Morddrohungen erhalten, Anrufe mit Gewaltandrohungen, tausende Mails mit rechtem Gedankengut und auch der Postbote brachte Briefe mit skurrilen Inhalten. Wir blieben immer Standhaft, jetzt fehlen die Kraft und die Unterstützung. Wir sind plötzlich alleine mit unserem Kampf, das schaffen wir nicht mehr. "

Das ist tragisch, selbst für mich Fussballhasserin.

Wen die ganze Erklärung interessiert:
BVB-Freunde ziehen sich aus dem Kampf gegen Rechts zurück.

liebe Grüße
Andrea

Das ist ein fatales Signal, es muss nicht weniger, sondern mehr gegen den rechten Mob unternommen werden.

Karl

Hallo Karl,

hier in Dortmund ist "der rechte Mob" ziemlich stark und sehr präsent (auch wenn es derzeit nicht so "in" ist sich darüber aufzuregen). Dass sich die Aktiven des Fan-Clubs (und nicht nur der zusammengeschlagene Mensch) bedroht fühlen, und das auch ganz konkret, das ist für mich sehr schlüssig und nachvollziehbar.

Ich bin mir nicht sicher ob ich in so einer Situation standhaft geblieben wäre. Nein, eigentlich bin ich sicher, dass ich es nicht wäre. Allerdings lebe ich normalerweise auch in Bochum und da ist es, so komisch es klingt, nicht so übel wie hier in Do, daher ist das relativ hypothetisch.

Jedenfalls finde ich auch das Signal ganz fatal, aber die Handlungsweise nachvollziehbar und verständlich.

Liebe Grüße
Andrea

In Dortmund gibt es einen braunen Sumpf...und wenn man dem nicht mit der ganzen Macht des Staates begegnet wird er sich ausbreiten.Das gleiche Problem wie in Sachsen glaube ich. Die Mitgleider des Fanclubs werden ihre Ansichten weiter vertreten...jeder einzelne.Und vielleicht bekommen sie durch ihr medienwirksames "wachrütteln" auch Unterstützung.

Da stimme ich Dir zu, Dion, und teile Deine Hoffnung.

@ Elmos,

Zivilcourage kann man nicht einfordern, Verständnis habe ich auch. Aber eine Kapitulation vor den Menschenverächtern darf nicht sein. Der Staat ist gefordert.

Karl

Sehe ich auch so.
Der Staat hat ein Machtmonopol. Wenn die Justiz ihre engagierten Bürger nicht unterstützt, gibt sie ihr Monopol an die Rechten ab.
Das wäre das Ende.
Die rechten Bedroher sind bestimmt genau so bekannt wie die aufgespürten IS-Kämpfer.
Vor lauter IS sollte nicht das innenpolitische Problem vernachlässigt werden, das weitet sich zum Bumerang aus.

ff

Was soll der Staat denn machen,ff?

Präventive Gesetze oder Verordnungen sind dem Rechtsstaat nicht erlaubt. Ist ja klar, sonst könnten wir alle beim Brötchenholen verhaftet werden, nur weil wir so aussehen, als wollten wir die Bank überfallen. Der Staat kann also erst nach der verruchten Tat tätig werden.

Alle Fussballvereine haben Hooligans und Hooligans sind in der Regel stramm rechts. Das Problem ist an die Vereine gekoppelt also müssen die es lösen. Sie haben die Möglichkeiten, bis hin zum Platzverbot.

Mit einer der schlimmsten Vereine ist der BVB. Die haben sogar einen rechtsradikalen Fanclub, die "Borussenfront".

Focus online BVB hat im Kampf gegen Rechts seine Hausaufgaben nicht gemacht

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adam

Es liegen Morddrohungen vor und mehr. Da kann die Justiz doch zugreifen.
Der Fanblock wird mit Kameras beobachtet. Da sind die Nazigrüßer doch auszumachen.
Zu lasch, zu lasch, zu lasch, sage ich. Erst muss es Tote geben.

ff

Der Vorschlag von FRauke Petry, um - wie sie erklärt der völkischen Umformung Einhalt zu gebieten - sieht vor, dass Flüchtlinge auf Inseln verbracht werden (welche hat sie genannt, aber evtl. meint sie ja Helgoland, Föhr o.ä.). Dort sollen sie dann in zwei getrennten Bereichen leben, also Männer für sich allein und Frauen mit Kindern (sie will wohl der Fortpflanzung in diesen völkischen Bereichen Einhalt gebieten).
Könnte man diese dämonisch schöne Idee nicht ausweiten? Die dumpfen Nazideppen in ein umzäuntes Reservat stecken (ähnlich den Indianer-Reservaten in den USA mit eigener Infrastruktur und auch als Besuchermagnet für Touristen)? Ob dies dann geschlechtlich separat erfolgt, müsste noch diskutiert werden. Als Überschrift über dieses Reservat könnte man ja anbringen: No-Brain-Area.
Man hätte die Typen dann los und die könnten sich dort so richtig austoben. Als staatliche Unterstützung würde vermutlich der halbe H 4-Satz ausreichend sein, wenn man dafür sorgt, dass die Lebenshaltungkosten im Reservat billig sind und die Insassen selbst für ihre Produkte sorgen. Olga

Ich bin mit Dir einer Meinung, olga, dass dies ein verabscheuungswürdiges Denken ist. Ich verstehe nur nicht, warum Du Beiträge zur Causa Petri immer und wiederholt mit den Adjektiven "dämonisch schön" versiehst.

Sie ist weder ein Teufel, noch eine Schönheit. Sie ist eine Frau aus der Mitte unserer Gesellschaft und das ist beängstigend!