Innenpolitik " nur die dümmsten kälber ...

Hugo,

der einzige hier, bei dem es an Vergangenheitsaufarbeitung mangelt, bist Du. Du bist es, der immer wieder die alten Kamellen durchkauen will, sei es die der DDR, die der Nazizeit oder aus dem Krieg.

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adam

Waren die deutschen Okkupanten, die Wehrmacht, die SS, die Faschisten die Nazis,, für die Russen Verbrecher oder nicht ?
hugo

... ein sehr einseitige Sichtweise, nach der "die Russen" für die Finnen, die Polen, die Ungarn, die Tschechen, die Letten, die Litauer, die Esten, die Tschetschenen, die Ukrainer, usw. Okkupanten, also Verbrecher sind und die Welt bitteschön vollstes Verständnis dafür aufbringen muss, wenn polnische Männer russische Frauen vergewaltigen!
So einfach war für mich die Welt leider nur bis zur vierten Klasse.

Und die Fachleute wurden auch mit unmoralischen Angeboten aus dem sozialen Paradies gelockt.

Ich erwähne das nur damit du weißt wie aufmerksam ich deinen Vorlesungen folge.

Ciao
Hobbyradler

geschrieben von hugo am 23.01.2013 22:47 als Antwort auf karl vom 23.01.2013 22:39
hat sich schon erledigt,,,ich mach mal -bezogen auf dieses Thema- ne Pause, ich brauch mich ja nicht reinwaschen und Du mit Deinen paar Jahren auch nicht,,hier gehts ja nicht um unsere Schuld sondern um unsere Meinung und wie die angenommen, abgelehnt oder gar niedergemacht wird.

Manchmal wäre eine Denkpause wirklich gut. Karl

Alle Achtung für diese selbsterkennerische Sichtweise. Würden alle damals am 2. Weltkrieg Beteiligten - und sei es nur als Betroffene - diese Weisheit besitzen, den Dingen klar in die Augen zu sehen, würde sich dieser Themenstrang erübrigen.

Ich selber habe ja den Krieg nur am Radio und aus den Zeitungen miterlebt. Aber ich konnte schon als Bub recht differenziert das Schlamassel beurteilen. Und es hat sich in mir ein Wortbegriff resp. eine Frage eingefressen seit damals: Idioten dieser Welt, lernt ihr denn nie aus der Vergangenheit?

Generalfeldmarschall Paulus war ein uneinsichtiger Supernazi, ein deutscher Befehlshaber in Russland und war somit für das Leid und den Tod vieler, vieler Menschen verantwortlich. Ihn, den Obernazi, haben die Russen nicht als Kriegsverbrecher behandelt sondern, er wurde später noch hofiert – ich will das alles nicht noch einmal wiederholen. Kann hier nach gelesen werden. Und er ist kein Einzelfall sondern nur die Spitze des Eisberges.

hallo hafel, da Du Dich so intensiv immerzu mal mit dem Paulus beschäftigst,,,
hier hab ich etwas Neues ( für mich zumindest )für Dich,,,stand wohl erst gestern im Spiegel.

paulus
vielleicht kannste es mal verwerten.

hugo

Ich beschäftige mich eigentlich sehr, sehr ungern mit Paulus, da er ein Wendehals ist.

Deine uneinsichtige Art und vor allem die Art und Weise wie Du hier die Diskussionen verdrehst und verschleierst, zwangen mich mal wieder Dich an Paulus zu erinnern. Vorausgegangen war ja Deine pauschale Aburteilung: „Alle gegen Russland gezogenen Soldaten sind Verbrecher“. Eine wahnwitzige Behauptung!

Ich gab Dir da mit Paulus nur eine kleine Möglichkeit der Korrektur, da ja , der Oberverbrecher Paulus (nach Deiner Denkweise) von der DDR-Regierung und den Russen nach dem Krieg geradezu belohnt wurde. Große Villa am Weißen Hirsch und Opel-Dienstwagen.

Dazu eigentlich könntest Du mal Stellung nehmen, warum ein Teil der Obernazis in der DDR durchaus mit Wohlwollen empfangen wurden.

Und komme jetzt nicht wieder „andere machen das auch“. Es ist weit bekannt, dass die Adenauerregierung auch Nazis in Brot und Lohn hatte. Im Gegensatz zu Dir, gebe ich das zu.

Nun Du.

hafel

Und komme jetzt nicht wieder „andere machen das auch“. Es ist weit bekannt, dass die Adenauerregierung auch Nazis in Brot und Lohn hatte. Im Gegensatz zu Dir, gebe ich das zu.

nee hafel das streite ich doch gar nicht ab das die Adenauer Regierung Nazis in Brot und Lohn nahm.

Aber ich bin der Ansicht das der Paulus nicht die Spitze eines Eisberges sondern beinahe die Ausnahme war.

Viel viel mehr dieser Leute wurden auf dem Gebiet der SBZ niemals gesehen, die hatten allesamt sehr gute/schlechte Gründe den Sowjets in großem Bogen aus dem Gesichtsfeld zu fliehen,,,es hätte Ihr Ende sein können mit der Roten Armee der den "Kommunisten" des Ostens in Kontakt zu kommen.

Naja und was die Kriegsverbrecher aus Sicht der Russen 1945 betrifft, da drehste mir dauernd das Wort im Munde um.

korrekt muss es heißen: "Ich denke das die Millionen Kriegsverbrecher die bis in die fünfziger Jahre aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft kamen, spontan zu Opfern umfunktioniert wurden sobald sie bundesdeutschen Boden betraten,",

falsch bzw pure Erfindung -also die Dir subjektivste Auslegung- sind Deine Worte: "„Alle gegen Russland gezogenen Soldaten sind Verbrecher“. Eine wahnwitzige Verdrehung meiner Sicht"

die wurden oft erst zu Kriegverbrechern nachdem sie die Grenze überschritten hatten, wurden dann erschossen oder gefangen genommen, verhungerten, erfroren bzw überlebten und kehrten z.T. nach dam Kiege irgendwann als arme geschundenen -im Westen willkommen geheißene- Opfer zurück,,,
oder ist Dir bekannt das diese massenhaft vor ein ordentliches Gericht gestellt und entsprechend abgeurteilt wurden ??

woher also willst Du wissen das dies überwiegend keine Kriegsverbrecher waren ?? 20 Millionen tote Russen,,,alles Selbstmörder bzw zu Recht umgelegte Feinde ?

hugo

Viel viel mehr dieser Leute wurden auf dem Gebiet der SBZ niemals gesehen, die hatten allesamt sehr gute/schlechte Gründe den Sowjets in großem Bogen aus dem Gesichtsfeld zu fliehen,,,es hätte Ihr Ende sein können mit der Roten Armee der den "Kommunisten" des Ostens in Kontakt zu kommen.

Im Jahre 1965 waren so noch 53 Alt-Nazis Abgeordnete der Volkskammer, 12 Mitglieder und Kandidaten des ZK der SED, 2 Mitglieder des Staatsrates der DDR und 5 besaßen Landesministerposten. Etliche Alt-Nazis halfen beim Aufbau der "Volkspolizei" und der NVA. In den Medien besaßen sie großen Einfluß. Sie bekleideten die Stellungen von Chefredakteuren und bildeten z.B. in den Redaktionen des "Neuen Deutschland" und der "Deutschen Außenpolitik" eigene Arbeitsgruppen. In all diesen "roten" Institutionen ließen sich Nazis finden, dort gab es ehemalige SS-Mitglieder, SA-Führer, Vertrauensleute der Gestapo, Angehörige von Propagandakompanien, Mitarbeiter des NS-Rundfunks, des "Völkischen Beobachters", des "Schwarzen Korps", Beamte des Propagandaministeriums, Mitglieder des "SS-Rasse und Siedlungs-Hauptamtes", Angehörige der "Legion Condor".

Nazis DDR

Was wird das jetzt? Wollen wir in einen Wettbewerb eintreten, auf welcher Seite nach dem Krieg die meisten Nazis beschäftigt waren? Nach meiner laienhaften Kenntnis sollten wir im Westen da nicht zu laut rumprohlen, wir würden schlecht da stehen.

Was ich wirklich langsam überhaupt nicht mehr begreifen kann, ist warum ihr Euch solch verbissene verbale Kämpfe liefert. Was wollt ihr eigentlich wem beweisen?

Viele der tief in die NS-Vergangenheit verstrickten „Mitläufer“ konnten unbehelligt nach 1949 Karriere machen. Mit Persilscheinen, die ihnen von (mutmaßlichen) Opfern für die beurteilenden Kommissionen und Spruchkammern ausgestellt wurden, gingen sie in die Politik, Verwaltung, Polizei und an die Universitäten zurück; oft auch unter falschem Namen und häufig unter Mithilfe der Netzwerke (Rattenlinien) alter Kameraden oder von 'Seilschaften'.[5]. So waren zeitweise in den fünfziger Jahren mehr als zwei Drittel der leitenden Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes ehemalige Mitglieder der SS.[6] Verstärkt wurde dieses Scheitern einer tatsächlichen Aufarbeitung der Vergangenheit noch dadurch, dass die amerikanische Außenpolitik ab 1946 ihren Fokus gegen die Sowjetunion gesetzt hatte (siehe Kalter Krieg), während in der sowjetisch besetzten Zone kategorisch behauptet wurde, alle Nazi-Verbrecher seien ausschließlich im Westen zu finden. Die Briten hatten vornehmlich pragmatische Absichten zwecks eines möglichst raschen und reibungslosen Wiederaufbaus, und Frankreich tat sich selbst schwer mit der eigenen Vergangenheitsbewältigung im Zusammenhang mit Marschall Pétains Vichy-Regierung. Auch für Österreich lässt sich diese halbherzige Vorgehensweise nach dem Zusammenbruch des gemeinsamen Regimes nachweisen.

Nationalsozialistische Funktionäre erkannten schnell, dass sie in den westlichen Besatzungszonen weniger zu befürchten hatten. Viele sahen ihre einzige Chance darin, sich im Westen mit antikommunistischen Argumenten zu entlasten, was im Osten naturgemäß nicht ging. Auch die späteren Machthaber der SBZ waren häufig direkt vom NS-Regime Verfolgte und bewerteten dementsprechend die bloße Mitgliedschaft in der NSDAP als Vergehen.[3][15]

Abgesehen von der erst 1956 gegründeten Nationalen Volksarmee, die insbesondere in den höheren Rängen zu einem Gutteil aus ehemaligen Wehrmachtoffizieren bestand, konnten Altnazis in der DDR nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes nur in wenigen Einzelfällen Karriere machen.

Damit zeigt sich, dass es kein geeignetes Mittel ist, den Herrn Paulus hier beständig ins Feld zu führen, um das Gegenteil zu beweisen.

Karl