Innenpolitik Nur mal so nachgefragt ........

Ich weiß nicht ob das hier her gehört .... ist es ein gesellschaftliches Problem .... oder gar ein politisches .... ich weiß es wirklich nicht.
Zuerst einmal bin ich seit Monaten geschockt, heißt es doch immer, wenn man "FRÜHER" sagt, ist man alt. Nein, nicht das ich sage früher war alles besser, so ist es nicht aber ich denke einiges war anders und dadurch vielleicht doch besser?
Nun, ich bin ja als Landei, aus der schwäbischen Kleinstadt nach München gezogen, wohne hier in einem Randgebiet ... ziemlich kleinstädtisch
Wenn ich durch die Straßen gehe, hier in Moosach, oder im Zentrum, oder im englischen Garten oder im Westparkt fällt mir eines auf .... "MÜLL" Zigarettenschachteln, Kaffee to go Becher, die berühmten Burgerverpackungen, zerknüllte Wochenblätter, das Laub vom vergangenen Herbst, Plastikflaschen mit und ohne Pfand, Getränkedosen, Bierflaschen bei 8 Cent Pfand lohnt wohl der Weg zur Verkaufsstelle nicht, hier und da ein weggeworfener Regenschirm, ein alter Kinderwagen .... überquellende Papierkörbe usw.
Gut, die Gesellschaft ist anders geworden, heutzutage wird viel auf der Straße gegessen und getrunken, aber muss es denn sein das alles einfach in die Landschaft entsorgt wird? Es sieht nach einem sonnigen Wochenende am Odeonsplatz aus wie auf einer Müllkippe, mit Grausen denke ich an den Westpark oder Fasaneriesee, überquellende Riesencontainer + Müll drumherum nach nur einem sonnigen Tag, der Restmüll von diversen Grill - und anderen Partys.
Die Stadtväter haben es sich einfach gemacht, Papierkörbe abmontiert wegen chronischem "Geldmangel" was haben wir, eine vermüllte Stadt die sicherlich keinen schönen Eindruck auf Touristen macht. Neulich fiel mir auf, in der U - Bahn werden auch die kleinen Abfallkästchen abmontiert ... nun liegen die Eisbecher, Kaffeebecher, Bonbonpapier usw. im Wagon.
Einerseits kann ich es den Menschen nicht verdenken .... soll man den Müll den ganzen Tag mit sich rumschleppen, andererseits was ist aus dem "Gemeinwesen" geworden, wenn allen, alles so egal ist. Viele würden ja gern entsorgen ... nur wohin mit dem Unrat?
Kann es sein das Stadtväter so kurzsichtig sind? Ich möchte aber auch betonen, das die Straßenkehrer es einfach nicht schaffen können.
Es gab Zeiten, da war es selbstverständlich das die Geschäftsinhaber dafür sorgten das kein Müll vor dem Geschäft liegt, heute scheint es egal zu sein und unser Bäcker am Bahnhof verkauft viel Kaffe to go und andere leckere Sachen ... nur einen Papierkorb, hab ich noch nicht gesehen.
Irgendwie scheint alles zu verwahrlosen ♦ grübel ♦ oder bin ich es etwa, die so kleinkariert geworden ist ????

Irgendwie scheint alles zu verwahrlosen ♦ grübel ♦ oder bin ich es etwa, die so kleinkariert geworden ist ????

Nein.
Die gleichen Beobachtungen mache ich seit Jahren.
Der Parkplatz vor dem Einkaufszentrum und der "Burger-Bude" ist auch gleich "Imbiß".
Hat man fertig gegessen, Fenster auf und raus. Der Burger Laden hat Auflagen, für Reinigung zu sorgen.

XXX-Markt, nahe der Schule.
Wird in den Pausen angesteuert, Proviant zu holen.
Gegessen wird am Wanderweg daneben, sitzend auf den Lehnen der Bänke.
Der Müll bleibt da.
Inzwischen wurden Bänke abmontiert oder sowieso zerstört.

Die Wanderweg-Beleuchtung wird ohnehin regelmäßig zerstört. Vandalismus pur.

Auch im Bereich Schule/Jugendzentrum sieht es gleich aus.
Bänke inzwischen entfernt, Müll quillt über.

Das ist Fakt und wird es bleiben.

Was Grillparties am Strand der Elbe angeht, so machen dort Ein-Euro-Jobber eine verdienstvolle Arbeit,
nachdem sich Kinder an Glasscherben zertrümmerter Bierflaschen die Füße verletzt hatten.

Etwas Anderes ist mir vor ein paar Jahren aufgefallen, als ich nach Stuttgart fuhr.
Hamburg, dreckige Bahnhöfe.
Stuttgart, alles sauber mit sichtbarem Bahnhofspersonal.

Vielleicht ist das der Grund.

nordstern

Stuttgart, alles sauber mit sichtbarem Bahnhofspersonal.



nordstern

Das war sicher vor Stuttgart 21-Zeiten. Wenn Sie jetzt während oder nach einer Demo nach Stuttgart kommen, würden Sie über den Dreck erschrecken (auch wenn die Teilnehmerzahlen rapide sinken). Man sollte die Problematik aber auch so betrachten,dass die Dreckmacher ja Menschen mit Ferkel-Eigenschaften sind. Bei uns in Bayern gibt es spürbare Strafen, wenn sich jemand so schlecht benimmt - das finde ich auch richtig so. Alles ist dann auch eine Sache des Geldes - Bayern und Baden Württemberg sind reicher an Steuereinnahmen als andere deutsche Bundesländer. Olga

Das war sicher vor Stuttgart 21-Zeiten.

Ja, das stimmt. Es war 2005.
Aber wenn man vergleicht, muß man in etwa auf gleiche Bedingungen achten.
Jetzt herrscht dort natürlich Ausnahmezustand.
Ich konnte den ganz normalen Alltag sehen, hüben wie drüben.
Mir fiel das sehr deutlich und sehr krass auf, nicht nur dort im Hauptbahnhof, auch auf den Bahnhöfen
der folgenden Regionalbahn zu meinem Reiseziel.

nordstern

Ausserhalb der Städte wird es überall schlimm - die Regionalbahnhöfe sind grossenteils in katastrophalem Zustand, auch weil sich keiner dafür zuständig erklärt. Hängt aber auch damit zusammen - wenn es sich um Bahneigentum handelt - dass der Bahnkunde ebenfalls nicht bereit ist, mehr Geld für sein Ticket zu bezahlen. Und von irgendetwas müssen ja auch die Aufräumer bezahlt werden, oder? Oft denken deutsche Menschen ja nach wie vor ,dass "der Staat" ein gütiger alter Mann über uns ist, der eine Gelddruckmaschine bedient. Olga

Liebste Frau Olga, ich schrieb von München. Als ich 1987 nach dem Westen kam, war alles ziemlich reinlich im Gegensatz zur DDR - jetzt merke ich eine zunehmende Verwahrlosung. Es hat nichts mit dem Staat als "gütigen alten Mann" zu tun sondern mit dem, wie wir mit unserer Umwalt umgehen, wie gleichgültig die Menschen werden usw.

LG

Mon dieu - was und wo hat Sie denn so an der schönen, reichen Stadt München enttäuscht? 1.5 Mio Menschen machen leider etwas mehr Dreck als Kleinkleckersheim - ich finde aber mein München nach wie vor sauberer als z.B. früher Bitterfeld und Leuna oder andere DDR-Dreckschleudern oder das ruinöse Ostberlin. Dort ist ja auch alles sehr schön geworden, auch dank finanzieller Unterstützung der bösen Wessis, oder?
Da Sie sich so gut an 1987 erinnern können - wissen Sie dies sicher auch noch sehr genau?
Olga

das schrieb ich, ... als ich 1987 in den Westen kam war ich angenehm überrascht von der Sauberkeit, die ich aus Gera und Leipzig nicht kannte ... Luftverschmutzung in Bitterfeld und Leuna....Uran in Ronneburg .... Sie wissen doch nicht was ich 4 Jahre lang erlebt habe ... bevor ich gehen konnte also bitte langsam mit den Rundumschlägen!
LG

Wie oft geh ich kopfschüttelnderweise und ungläubig durch manche Anlage.....

Dass es keine Abfallbehälter gibt, ist mir noch nicht aufgefallen, ich sehe immer einen, wenn ich was wegwerfen will.

Das kann doch nicht sein, dass wir uns zurück entwickeln!!!
Das Bewußtsein für saubere Straßen und Grünanlagen war doch schon ziemlich ausgeprägt
und auch die Kenntnis darüber, dass jeder mithelfen muss für eine saubere Umwelt.

Wie kommt es, dass leere Zigarettenschachteln, Trinkbecher, Pizzaverpackungen, Zeitungen ja sogar Flaschen einfach achtlos weg geworfen werden?

Verstehe das wer will, ich versteh es nicht!

Caya

Ich wohne in der Nähe einer Berufsschule.
Was da die Schüler in den Garten werfen, einfach schlimm.
Von Mäckitüten,Flaschen fast wöchentlich werfe ich 3-5 Tüten in den Container:-.
Leider kann ich gar nichts dagegen machen .
vangelis